Fragen zu euren Berufen?

1 Antwort

Wollte nach der Realschule erst IT-Systemelektroniker werden. Das Berufsbild war aber noch zu neu, heißt zu wenige Ausbildungsplätze. Bin dann weiter zur Schule, genauer auf ein techn. Gymnasium. Meine Noten waren gut genug dafür. Nach Abi und Zivi habe ich an eine FH studiert (die haben inzw. das "Fach" aus dem Namen gestrichen und heißen inzw. nur noch "Hochschule", sind aber keine Uni). Hab Nachrichtentechnik studiert, also ähnl. Richtung wie ITSE, nur dass ich ein Ing. bin.

(Mein Bruder hat 2 Jahre später die ITSE-Ausbildung gemacht und hätte währenddessen in der Abendschule FH-Reife machen und dann Bachelor studieren können.)

FH ist praxisnäher als Uni und du findest mit einem FH-Bachelor eher einen Job als mit Uni-Bachelor (ich habe ein FH-Diplom, habe aber mit den ersten Bachelorn bei uns zusammen studiert, ich habe ein paar Vorlesungen mehr gehabt als Bachelor, die Vorlesungen sind nun Teil des Masters).

Man darf bei Problemen nicht so schnell aufgeben. Man muss gut in Mathe und Physik sein, auch um die ersten sehr trockenen Semester zu überstehen. Später wird's interessanter.

Es gibt Hochschulen mit Ing.-Orientierungssemestern. D.h. du brauchst (Fach-)Abi und studierst an der Hochschule aber eben noch nicht konkret auf einen Ing.-Studiengang. Aber du hast schon Grundlagen-Vorlesungen/-Klausuren, die jeder Ing. braucht und kannst die dir anrechnen lassen, wenn du nach diesen einen Semester "richtig" studierst. Während dem Orientierungssemester kann man gleichzeitig in die Ing.-Studiengänge reinschnuppern.

Ich bin in der zieml. glücklichen Lage die meiste Zeit im Home-Office zu sein (Dienstreisen zu Weiterbildungen und manchmal auch zum Kunden gibt's ab und zu). Riesiger Vorteil für Work-Life-Balance (hatte damals vor Corona auch nix näheres als 1h Auto/Strecke gefunden und Home-Office gibt's erst seit Corona). Klappt wahrscheinlich für einen frischen Absolvent noch nicht so gut, sodass man sich mit Kollegen abstimmen sollte, dass man sich an best. Tagen im Büro trifft.

Gibt div. Tarifverträge für Ings., dass sich Überstunden in Grenzen halten sollten, wenn man keine Führungskarriere anstrebt und man nicht in einer kleinen Firma ist - und der Job nicht so weit weg ist wie bei mir.

Morgens Rechner anwerfen, in den Kalender schauen was ansteht, E-Mails bearbeiten. Im konkreten Fall bin ich schon nach dem Studium im Software-Bereich gelandet. Bei uns gibt's auch zwischendrin ab und zu "Notfälle", wo ein Kollege nicht weiter weiß und ich aus der Ferne eingreifen muss (entweder was an der Software ändern oder an der Installation/Konfiguration des Rechners). Manchmal auch "Notfälle" beim Kunden. Allerdings sind die Sachen bei uns nicht so zeitkritisch, weil Forschung und Entwicklung. Im ersten Schritt reicht es meist die E-Mail zu beantworten oder anzurufen und nach Details zu fragen. Manchmal kann man das Problem sogar am Telefon lösen.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung