Fotografieaufnahmen in Schwarzweiß und/oder Farbig?
Ein berühmtes Schwarzweißfoto:
Mein Vater hat gerne fotografiert und nicht nur farbig sondern auch in schwarzweiß. Ich fand manche Schwarzweißfotos, vorallen die Landschaft- oder Architekturaufnahmen interessant, denn z.B. die Kontraste kamen dadurch besonderst zum Vorschein.
Habt ihr auch schon die eine oder andere Aufnahme in Schwarzweiß gemacht, einfach mal ausprobiert wie ein Motiv da wirkt?
5 Antworten
Ich fotografiere grundsätzlich in RAW und entscheide dann, ob und wie ich ein Bild bearbeite (und ob ich es überhaupt behalte).
Hier mal zwei Versionen des identischen Fotos (einmal unbearbeitet in Farbe und dann nochmal in schwarzweiß mit Blaufilter und hohem Kontrast nachbearbeitet):
und
Entscheidet selbst, welches eindrucksvoller ist.
Bei mir ist es das schwarz-weiße geworden, weil es die Stimmung des Songs und des ganzen Auftritts für mich wesentlich authentischer dargestellt hat. Das schwarz-weiße hat auch dem Sänger besser gefallen mochte es aber lieber nicht ganz so düster. Den Gefallen habe ich ihm selbstverständlich getan.
Es ist und bleibt Geschmackssache - was dem einen gefällt ist für den anderen potthässlich und umgekehrt. Und selbst wenn beiden eine Sache gefällt, kann man darin noch ganz unterschiedliche Begründungen finden.
Da hast du Recht.
Für mich war das 1. Bild durch den dunklen Hintergrund und die hellen Körperteile einfach richtig kontrastreich, dadurch gefiel es mir besser wie das 2. Bild das mir ziemlich düster erscheint. Also alles eine Frage des Geschmackes.
Ich fotografiere zwar nicht explizit in s/w aber manchmal kommt es vor, dass ich in der Nachbearbeitung dann mal eine Version in s/w erstelle, die ich dann auch oft gelungen finde.
Schwarz weiß suggeriert zwar, dass es alt ist, aber so ist es nicht. Es gibt sogar moderne neue Kameras, die nur monochrom aufnehmen können.
Auch wenn ich in Architekturfotografie nicht bewandert bin, aber dort kann der Verzicht auf Farbe wahre Wunder bewirken.
Lesetipp dazu: https://www.pixolum.com/blog/fotografie/schwarz-weiss-fotografie
Einführung in die Schwarz-Weiss Fotografie
Die Geschichte der Schwarz-Weiss Fotografie ist fast so lang wie die gesamte Geschichte der Fotografie. Als 1861 das erste permanente Farbfoto aufgenommen wurde, war die monochrome Fotografie bereits etwa 35 Jahre alt. Obschon die Farbe das «new kid on the block» ist, hat sie die schwarz-weisse Kunst noch längst nicht ersetzt. Farbe kann auch ablenken; fade und leblos sein. Eine der Aufgaben eines Fotografen ist es, das Bild zu vereinfachen und eine Szene bis zu ihrer Essenz zu «destillieren». Und manchmal ist diese Essenz eben farblos.
Die Gleichsetzung Farbe = modern halte ich für wenig sinnvoll. Zumal die heutige Technik das vergleichsweise einfach und ohne Risiko bietet.
am ende kommt bei dieser diskussion, ob s/w oder farbe doch nur heraus, dass der persönliche geschmack die ausschlaggebende rolle spielt.
farbe kann manchmal störend sein, aber auch dafür gibt es keine pauschale regel.
Ich war in einem Museum. Dort war alles alt. Im Hintergrund war etwas Schwarz-Weiß. Alle haben farbige Fotos mit sich drauf gemacht, was komisch aussah. Ich war der Einzige, der ein Foto mit sich gemacht hat, welches schwarz-weiß ist. Das sieht viel besser aus. Gerade, wenn man alte Szenen nachstellen will, passt das besser als farbig zu sein. Für modernere Bilder bevorzuge ich aber Farbe
Ich persönlich finde manchmal sind auch moderne Bilder in Schwarzweiß sehr schön. Wenn ich Aufnahmen mache und bearbeite sie, probiere ich verschiedene Effekte aus und dann entscheide ich was für mich am schönsten ist.
Es sind gewaltige Unterschiede, aber in diesem Fall würde mir das Farbige besser gefallen.