Firma kommt nicht für Folgeschaden auf?
Hallo,
habe mir vor nicht allzu langer Zeit, müsste Mitte Dezember gewesen sein, neue Komponenten für meinen neuen PC gekauft. Darunter ein Netzteil der Firma FSP Power Solution, um genau zu sein das ‘Hydro G Pro 650W‘. Hat soweit alles geklappt gehabt, bis der PC schon nach 3 Tagen Probleme gemacht hat. Diese werde ich hier nur schnell kurzfassen, da das ganze Thema so komplex war, dass hier gar nicht alles reinpassen würde.
Am Anfang hatte ich nur Bluescreens die schon vor dem Erscheinen des Anmeldefensters auftauchten. Bisschen hin und her probiert mit erfahrenem Kollegen hat aber alles nichts gebracht. Nach einer gewissen Zeit wurde auf einmal mein Monitor und Maus nicht mehr erkannt. Beides mehrmals gewechselt, aber da ging wirklich gar nichts mehr - während die Tastatur übrigens noch weiter ging. Wusste niemand mehr wirklich weiter…
Also habe ich den PC dann nach ausgiebigen Selbstversuchen, zu nem örtlichen PC Techniker gebracht. Auswertung: Netzteil wäre mit einem Defekt geliefert worden und hat so durch übermäßigem Stromfluss all meine anderen Komponenten geschrottet, sprich Grafikkarte, CPU, Mainboard (RAM, Kühler und SSD blieben verschont).
Hatte mich dann ein wenig selbst informiert, wie das nun alles so abläuft, weil offensichtlich - wenn der Techniker richtig liegt - handelt es sich ja hier um einen Folgeschaden, aufgrund des defekten Netzteils. (Hier übrigens nochmal kurz die Frage an euch, ob das Problem vielleicht doch woanders liegt, da am Netzteil und Mainboard von jemand anderem angeblich kein Defekt gefunden wurde…Ich hab da leider nicht so viel Ahnung).
Nun, hatte mich dann bei der Firma (FSP) gemeldet und habe mein Problem kurz geschildert. Am Telefon war ein Mann, den man nur sehr schlecht sowohl akustisch als auch ,,grammatisch‘‘ verstanden hat. Aus dem leicht indischen Akzent habe ich nur herausgehört, dass er es weiterleiten wird und ich doch bitte eine Mail mit meinem Problem schreiben soll. Hab ich dann im Nachhinein gleich gemacht und auf die Antwort gewartet.
Antwort kam dann nach knapp 2 Tagen mit unzähligen Schreibfehlern in der Mail an, die ich dann erstmal entziffern musste. Sollte die ganzen kaputten Komponenten angeben und nach ewigem Hin-Her Schreiben, wurde mir eine Adresse in Augsburg geschickt an die ich das Netzteil senden sollte - zur Analyse bzw. Test des Geräts nehme ich an.
Netzteil ist heute wieder angekommen, ohne jegliche Information oder ähnlichem über den Test des Netzteils…? Nachricht von der Firma habe ich dann erst heute früh erhalten - Als Antwort auf meine Frage (vom Vortag) nach dem Stand der Überprüfung. Mir wurde mitgeteilt, dass es bereits getestet wurde und bald ankommen sollte.
Zusammengefasst will diese Firma mir einfach nur ausweichen, um nicht für die Kosten aufkommen zu müssen.
Nun meine eigentliche Frage: Bin ich in dieser Situation im Recht und wie soll ich weiter vorgehen? Habe nämlich von jedem, den ich nach Rat gefragt habe irgendwie jedesmal was anderes mitgeteilt bekommen.
Sorry für die lange Story, ich liebe ausführliche Beschreibungen.
Liebe Grüße und schönen Tag noch✌🏻
3 Antworten
Hallo, das erscheint mir ziemlich weit her geholt. Spannungen laufen meist nicht direkt vom Netzteil in die Komponenten. z.b. So eine Grafikkarte hat selber bauteile, die für eine eigene Spannungsregulierung vorhanden sind. Dabei werden auch Schwankungen des Netzteils ausgeglichen.
FSP selbst ist führender Hersteller von Netzteilen, allerdings kann es da schon zu Unklarheiten durch die Außenstellen kommen.
Ich habe leider schon sehr viele schlechte Storys von möchtegern PC Technicker, die meinen Netzteil ist kaputt, doch mit neuen Netzteil geht es dann auch nicht.
Von deiner Nachricht her ist das leider schwer nachzuvollziehen ob dort alle Komponenten richtig durchgetestet worden sind, und ob es Spannungsmessungen am Netzteil gab.
Und wenn halt GPU, Mobo, und CPU defekt sind, schickst die halt zu den entsprechenden Herstellern unter Garantie.
Also nur ein Netzteil, verursacht nicht einfach so Überspannung, wo soll denn das Herkommen.
Lass dir bescheinigen, dass der PC bzw. die Komponenten durch die Überspannung vom Netzteil defekt gegangen sind und dann schick der Firma vom Netzteil eine lange E-Mail.
Diese würde ich in Deutsch und in Englisch verfassen.
Beschreibe dies ausführlich, aber bitte nicht, was du hier alles geschrieben hast, das würde den Rahmen sprengen.
Bitte der Firma um den Ausgleich der Kosten zwecks Ersatz.
Zur not kannst du nur noch was mit einem Anwalt etwas erreichen.
Aber ich mag zu bezweifeln, dass die Firma da etwas tun wird.
Denn auch diese Netzteile haben diverse Schutzmechanismus eingebaut.
Sowie Überspannung, Unterspannung und und und.
Das heißt, dass eher das Netzteil kaputtgeht als, dass die Hardware davon beschädigt wird.
Daher gehe ich davon aus das etwas anderes Passiert sein muss (Blitzeinschlag nähe deines Hauses?).
Denn das Netzteil SELBST, verursacht sowas nicht, sondern hällt sowas auf.
Bei Überspannung würde die Sicherung und andere interne Dinge im Netzteil kaputtgehen und somit den Stromfluss zum Mainboard etc. sperren.
Unterspannung gibt es Kondensatoren etc.
Leider kenne ich diese Firma nicht so wirklich, aber ich sehe hier Schwarz.
PC Versicherungen gibt es, für die Zukunft.
Eventuell könnte hier die Hausratversicherung helfen, aber da musst du beweisen können das bei dir an DIESEN Tag ein Unwetter oder Blitze bei dir waren.
Das Netzteil wirst du ersetzt bekommen. Aber für die Folgeschäden dürften die sicherlich nicht aufkommen.