Findet ihr Satanismus ok?
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
3 Antworten
Da das ein weiter Sammelbegriff ist - kommt auf die Ausprägung an, ob ich es nur lächerlich oder auch gefährlich finde.
Dann bilde dich weiter:
https://academic.oup.com/book/2880?login=true
Danke.
Es gibt nur einen Satanismus. Punkt.
Nochmal: du kannst das gerne behaupten, aber es ist schlicht sachlich falsch.
Du widersprichst gerade den drei führensten Religionswissenschaftlern, die den Satanismus historisch aufarbeiteten und an der renommiertesten Universität der Welt, der Oxford University publizierten.
Meine Aussagen finden sich in angesprochenem Werk der Personen, woher kommen deine unwissenschaftlichen "Nein, das ist falsch" Argumentationen?
Aus dem Studium der Religionswissenschaft kommen die ...
Ah, servus Kollege. Auf der Schiene können wir es allzu gerne laufen lassen, aus meiner Sicht:
Ich hab meine Dissertation zu dem Thema vor einem Jahr eingereicht und vor kurzem meinen Doktor in Religionswissenschaften erhalten - merke: Für dieses Thema.
Bei dir so?
Hast du sie online? Also diene Diss meine ich.
Okay, nach welcher Rel-Definition gehst du hauptsächlich?
Da es diesen Begriff eben vielfach gibt, sowohl populärwissenschaftlich, als auch in der Eigenbezeichnung - ich halte nichts davon kanonisch eines als richtiges darzustellen und alles andere eben nicht - darum sehe ich eben verschiedene Definitionen und Untergruppen beim Satanismus, und eben nicht eine einzige große Gruppe. So wie es eben auch nicht ein Christentum gibt, einen Islam ect. Genauso verhält es sich eben auch mit dem Satanismus.
Da ich meine Identität grundsätzlich anonym halten möchte, kann ich auf genannte Schrift nicht verweisen.
Jedoch kann ich deine weitere Argumentation ausführen:
https://www.gutefrage.net/frage/theistischer-satanismus-5#answer-517934515
Verständlich. Wenn auch schade. (Ich habe und werde btw. in dem Fach nicht promovieren).
Ich lese mir das weitere nachher durch, erstmal bin ich gerade noch woanders beschäftigt.
Ich freue mich aber dennoch über Schriften, die mich Widerlegen und nicht dem Confirmation Bias geschuldet sind oder der Satanischen Panik entspringen.
Wenn man nach diesen geht, dann ja, dann gibt es Konfessionen und Abspaltungen. Dass die aber weder repräsentativ sind noch herangezogen werden dürfen sollte eindeutig sein.
Also satanistische Panik braucht man bei mir nicht fürchten, denke ich, auch wenn ich inzwischen ein Antitheist bin, ich habe keine Angst vor Religionen - auch dem nicht, was unter Satanismus gefasst wird (oder laut dir nicht ;-)).
Confirmation Bias
Davon glaube ich, kann sich niemand völlig von freisprechen, egal, wie gut wir es probieren. Selbst Studien werden davon fast immer beeinflusst, aber das ist ein anderes Thema.
Dass die aber weder repräsentativ sind noch herangezogen werden dürfen sollte eindeutig sein.
Deswegen fragte ich vorhin danach, welche Religionsdefinition du hauptsächlich verwendest. Ist ehrlich gesagt ein paar Jahre her, seit ich Relwiss studiert habe - und ich habe mich eher mit Relgeschichte befasst (aber da nicht mit Satanismus) aber da war gerade eine Diskussion auch immer noch, wann etwas eine Religion ist, wann man etwas als religionsangehörig ansieht, ob man nach Kulten, Traditionen, Schriftstücken geht oder nach Selbstdefinition, oder eben bei Mischung, welchen Faktor man wie gewichtet.
Ich persönlich gewichte die Selbstdefinition von Menschen schon relativ hoch - daher sehe ich vermutlich auch deutlich eher Spektren und Variablen, als du? Ich vermute, du gehst eher nach Schriftreligionen?
Aber nur so meine Gedanken nebenbei, mehr als grob überflogen habe ich deine andere Antwort (Link) nicht.
Ja, ich gehe primär nach Schriftreligion und dem Einfluss der Organisationen.
Es gibt gerade einmal die Church of Satan und den Satanic Temple als große Organisationen.
Ansonsten gibt es keine Vereinigungen, die stabil und kodifiziert sind.
Dass sich viele als Satanisten bezeichnen und irgendetwas konträres glauben, spreche ich auch in keinster Weise ab. In den Satanic Surveys des Buchs finden sich auch etwa 25% selbstbezeichnende "Theistische" Satanisten, die aber jedoch keiner kodifizierung angehören und keiner einheitlichen Schrift folgen und sich von den großen Organisationen distanzieren.
Diese schließe ich dem Satanismus explizit aus.
Andernfalls könnte ich Analogisch auch an irgendeinen Kauderwelsch glauben, der nichts mit dem Islam zutun hat und mich trotzdem "Moslem" nennen. Das ist falsch und führt auf beiden Seiten zu einer Verzerrung.
Leider gibt es diese Verzerrung aber besonders im Satanismus sehr ausgeprägt, was nicht auch zuletzt durch die satanische Panik und die Klischees bedingt ist.
"Teufelsanbeter" wäre da die vollkommen korrekte Bezeichnung für "Theistische Satanisten", nur aufgrund vorherrschender Klischees, z.B. dass der Satanismus eben Satan anbetet bezeichnen sich viele so, ohne sich zu informieren. Das schafft eben diese ausgeprägte Verzerrung.
Ja natürlich
Satanismus ist im großen und ganzen auch nichts anderes als eine Religion.
Nichts,
Jeder soll glauben an was er will solange es nicht verboten ist und niemand geschädigt wird
Es ist und war nie ein Sammelbegriff für Konfessionen.
Medialer Satanismus und Klischee Satanismus haben mit der Religion Satanismus nichts zutun und sind nicht in einen Topf zu schmeißen.
Die Frage bezieht sich auf den religiösen Satanismus und davon gibt es nur eine bestätigte und kodifizierte Form.