Findet ihr digitale oder analoge Fotografie besser?
11 Antworten
Digital.
Weniger Aufwand, günstiger langfristig, mehr Bearbeitungsmöglichkeiten, technisch bessere Möglichkeiten, weniger Beschränkungen, Bilder sind nach Jahrzehnten wie am ersten Tag, überall abrufbar usw.
Die Wahl zwischen digitaler und analoger Fotografie ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Prioritäten.
Digitale Fotografie bietet mehr Flexibilität, Bequemlichkeit und niedrigere Kosten bei der Aufnahme und Bearbeitung, während analoge Fotografie einen einzigartigen, oft als "wärmer" oder "organischer" beschriebenen Bildstil mit sich bringt und eine bewusstere Herangehensweise an das Fotografieren erfordert.
Es gibt keine eindeutige Antwort, welche Technik "besser" ist; beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Definiere "besser"...
Qualitativ ist die analoge Fotografie schon dahingehend "besser", dass sich vom Negativfilm quasi endlose Vergrößerungen machen lassen. Und die Bildqualität ist in der Regel auch besser.
Die digitale Fotografie hat hingegen den Vorteil, dass man die Bilder umgehend auf dem Bildschirm anschauen und ggfs. Änderungen am Motiv vornehmen kann und dass es eine sehr kostengünstige Technik ist, weil man Negative und Abzüge nicht erst entwickeln muss (spart Zeit, Material und Geld). Das führt dann auch dazu, dass man mehr wagen und einfach mal drauf los knipsen und ausprobieren kann, während man sich früher sehr genau überlegen musste, wann man auf den Auslöser drückt und damit ggfs. teuren Film verschwendet.
man kann von einem digitalen bild genau so unendlich viele kopien anfertigen wie abzüge von einem negativ
Z.B.: Warum soll eine digitale Aufnahme nicht beliebig oft kopierbar sein?
Das habe ich nie behauptet!
Sie ist nicht endlos vergrößerbar - weil der digitalen Aufnahme durch die maximal mögliche Pixelzahl Grenzen gesetzt sind, während in der analogen Fotografie vom Negativ theoretisch unendlich große Vergrößerungen möglich sind.
Leider absolut falsches Argument.
Sorry für das harte Urteil, aber da dringt bei mir die jahrzehntelange Erfahrung als beruflicher Sensortechniker durch.
Praktisch kein Mensch (mit Ausnahme spezielle Repro-Labors) fotografierte mit dem speziellen Reprofilm von Agfa (gab es ja auch nur in schwarz-weiß). Und der erreichte tatsächlich eine Auflösung die etwa im Bereich von 100 Megapixeln lag.
Alle andere Analogfilme lagen da weit darunter.
Und gerade bei Filmen mit höherer Empfindlichkeit (400 ASA und mehr) war das Korn schon bei normaler Vergrößerung gut sichtbar (eher schon störend). Da sind moderne Digitalkameras um Klassen besser.
Und demzufolge ist die erreichbare Nachvergrößerung auch bei Analogfimen nicht grenzenlos. Irgendwann hat man dann auch nur noch viele Kleckse.
Gut, da kann man über Geschmack streiten, denn die Kleckse bei Analogfilmen sind halt unregelmäßig und statistisch verteilt, während die Pixel bei Digitalfotos rechtwinklig und regelmäßig angeordnet sind.
Aber Fakt ist, dass heute mit Digitalkameras wesentlich höhere Nachvergrößerungen möglich sind als mit Aufnahmen auf Analogfilm mit gleicher Sensor/Film-Größe.
Ein Vergleich von Digitalaufnahmen mit MFT-Kamera (oder gar einem Handy-Sensor) mit einer analogen Aufnahme des Großbildformats (Studio-Kameras mit 20 cm x 30 cm Flimplatten) ist natürlich unfair.
Zusrtimmung zur ersten Aussage.
Da hat ich deine Formulierung "quasi endlose Vergrößerungen machen lassen" falsch interpretiert. Im Sinne von endloser Anzahl anstatt im Sinne von unendlicher Vergrößerung.
mal so. mal so
Allerdings sehe ich oft, dass man digitale Bilder auf Bildschirmen mit höchstens 3840 mal 2160 anschaut, da brauche ich keine Vollformatkamera!
Oder sogar auf dem Handy!
Analog mach ich auch Bilder, bis Negativformat 20 mal 25 cm.
13 mal 18 cm mit Scheimpflugverstellung hat das schon was:
Allerdings an ein Radrennen sollte man die nicht mitnehmen: Bis die eingestellt ist, ist schon der Besenwagen durch!
Daher: Bei Wanderungen, bei schnellen Motiven etc. Lieber digital, bei guten Bildern, damit man in 1'000 Jahren nicht ganz vom dunklen digitalen Zeitalter sprechen kann, dann Analog.
Ob, wenn man nach meinem Tod eine Festplatte im Kler findet, die noch auslesbar ist, stelle ich mal in Frage:
So ein Fund kam mir letzhin zu:
Das Fahrrad auf dem Bild 21 zeigt in der Speiche die Nummer Aargau 1935. Und das erste Bild, auf Glasplatte, dürfte 1920 aufgenommen sein.
Ich mochte meine alte Spiegelreflexkamera. Schöne Bilder hab ich damit geschossen. Nix mit automatischer Verschönerung und so...sondern brutal ehrlich und rau.
Ich finde, daß die digitale Fotografie gut ist. So kann jeder schneller schöne Fotos machen, der gerne fotografiert.Es vereinfacht das Ganze enorm, auch für professionelle "Knipser" .
Aber ich fand die unperfekten Fotografien von früher viel schöner.
Und die analogen Effekte bei der Entwicklung waren immer eine Überraschung...
Die meiste Handy Fotografie ist unperfekt- aber nicht unbedingt schön. Auch unperfekte analoge Fotografien sind nicht schön.
Ich vermute, du meinst, ein anderes unperfekt als ich
Ich meine die zufällige Entstehung von künstlerischen Aufnahmen😅
Technisch nicht ganz korrekta Antwort - entspricht eher dem Technologiestand vor 20 Jahren.
Z.B.: Warum soll eine digitale Aufnahme nicht beliebig oft kopierbar sein?