Findet ihr den damaligen Nintendo-Chef Satoru Iwata sympathisch?
Also ich fande ihn sehr sympathisch.
3 Antworten
Sympathisch ist er mir nicht besonders, aber man muss ihm lassen dass er ein brillianter Geschäftsmann ist.
Der Übergang zu ständig neuen Modellen (z.B. die NDS Reihe: DS, DS Lite, DSi, DSi XL oder die 3DS Reihe) zeigt, wie sehr Iwata darauf bedacht war, die Lebensdauer einer Plattform zu strecken, ohne wirklich neue Technologie zu liefern. Warum Innovation, wenn man mit kleinen Updates wie einer Kamera oder einem schlankeren Gehäuse denselben Kunden das Gerät mehrfach verkaufen konnte? Die Strategie war clever, aber wenig Spielerfreundlich.
Generell war die ganze Blue-Ocean Strategie die Iwata gefahren ist genial. Warum mit Sony und Microsoft konkurrieren wenn man völlig veraltete Hardware wunderbar an Casual Spieler verkaufen kann, solange sie nur irgendein Gimmick hat.
Iwata hat Nintendo auf jeden Fall mehrfach gerettet, und nach dem Debakel des Gamecubes oder auch dem anfänglichen Debakel des 3DS wieder auf einen wirtschaftlich haltbaren weg gebracht. Aber die romantische Erzählung vom "freundlichen CEO" blendet aus, dass Iwata auch sehr gut wusste, wie man Märkte manipuliert, Fans melkt und Innovation gezielt dosiert, um maximale Gewinne einzufahren.
Wenn das noch der war, der nicht so Geldgeil war und auf seine Kundschaft gehört hat:
Ja, dann war er mir sehr sympatisch.
Damals waren einfach die Kunden an 1. Stelle und Nintendo wirklich sehr sehr wichtig.
Heute geht es eigentlich nur noch ums Geld, das fühlt sich nicht mehr so persönlich an wie damals.
Okay, xu kennst Nintendo eindeutig besser als ich.
So gut kenne und kannte ich Nintendo nicht😅.
Ich weiß nur, dass Nintendo definitiv ganz sicher mal weniger Geldgeil war als sie es heute sind.
Wenn man mal bedenkt, wie günstig die Wii und teils deren Spiele waren und wie teuer alles, was danach kam, wurde.
Und okay, der 3DS war jetzt nicht super billig, aber wenn man bedenkt, dass man manche Spiele für 20€ bekam...
Und was Nintendo jetzt mit der Switch 2 abzieht.
Dass sie die Konsole nicht einfach releasen, sondern jetzt im April dieses Event machen, wo nur eine gewisse Teilnehmerzahl hin darf.
Das bei einer Konsole, die wirklich mehr als überfällig ist.
Vorallem, dass sie mit kaum Details rausgerückt haben und es erst taten, nachdem die Konsile quasi komplrtt geleakt wurde bis auf Kleinigkeiten und schon Spielestudios usw bekannt sind.
Aber eines muss man sagen: Sony und MS sind da leider seit einer gewissen Zeit nicht arg viel besser.
Und ja: Nintendo hatte in dwr Vergangenheit schon viel Mist abgezogen und war mehrfach vor dem Bankrott.
Aber dennoch finde ich, dass damals bei Nintendo irgendwie mehr Liebe in ihrer Firma steckte, als es heufe der Fall ist.
Nintendo hat leider schon immer viel Potential verschenkt.
Aber das mit der Switch... Gab keine Konsole, die mich mehr aufregte, vorallem deren Joy-Cons...
Und sorry, dass bei meiner Antwort einiges so rüber kam, als wolle ich das schön reden.
Aber mir ging es eben um die Liebe, die man damals bei Nintendo spürte.
Als Beispiel die Neuerung bei der Wii, die mich damals einfach total abholte.
Auch wenn die Konsole ansich um Jahre veraltet war.
Mit der Switch ging diese Liebe und das Gefühl, ein Nintendo Produkt in Händen zu halten verloren.
Diese Konsole war am Anfang noch okay, wurde dann aber mit der Zeit immer nerviger.
Und ich hab einfach generkt, dass Nintendo nicht mshr das ist, was sie mal waren.
Aber klar haben sie viel Mist gebaut.
Gerade zu N64 und GC-Zeiten.
Ich habe ein wenig das gefühl dass du vielleicht einfach deine Nostalgie für Nintendo Produkte aus der Zeit als du noch jünger warst meinst. Aber viele leute Empfinden diese Nostalgie eben auch für die Switch. Und ja, die Lebensdauer der Switch wurde künstlich in die Länge gezogen, aber auch das ist nicht das erste mal, das hat Nintendo mit allen ihren Erfolgreichen konsolen so gemacht, siehe Gameboy, DS, 3DS, usw.
Es gibt einfach wenig Grund für viel Innovation wenn die Mehrzahl der Kunden den selben alten Kram weiter kauft.
An Nintendos verhalten als Unternehmen hat sich eigentlich nicht viel geändert, das einzige was sich in den letzten jahren wirklich getan hat ist der beginn der blue-ocean strategie mit der Wii bzw. dem DS, womit sie ihre Aufmerksamkeit weniger auf Core-Gamer gerichtet haben um nicht mehr mit Sony und MS konkurieren zu müssen.
Aber das wars dann auch. Das Thema "der Kunde steht an erster Stelle" ist bei allen dieser Welt-Firmen ein Mythos. An erster Stelle steht und stand schon immer Geld.
Ich will auch nicht alles schlecht reden, ich habe auch jede Menge Nostalgie für Nintendo, und liebe einige ihrer Franchises und bin großer Fan ihrer Konsolen, selbst aus der GC Ära, in der es Ninstendo nicht so gut ging. Aber das liegt daran dass sie halt einige gute Spiele gemacht haben und ich noch jünger war, und ganz sicher nicht daran dass Nintendo damals ein besonders nettes unternehmen oder Iwata ein besonders Sympathischer Typ war.
Nintendo war schon immer auf Gewinn fokussiert. Und Iwata ist ein knallharter Geschäftsmann.
Ja, mag sein, dass das bei mir einfach ein Großteil Nostalgie ist.
Und klar hatte Nintendo immer wieder Produkte und Phasen, wo es rein ums Geld ging.
Und vielleicht sind es eben einfach auch die Spiele und generell dass die Konsolen persönlicher wirkten, dass das diesen Eindruck auf mich erweckt.
Aber für mich wirkt Nintendo noch Geldgeiler als damals.
Keine Ahnung, ob das täuscht.
Was Nintendo mit der Switch getrieben hat, war wirklich mehr als frech.
Aber natürlich ist nicht nur die Switch davon betroffen.
Das ist halt einfach... Ich hab damals mit Nintendo mehr sympatiert als ich es heute tue.
Nintendo hat sich in den letzten Jahren bei mir echt nicht beliebt gemacht, muss ich sagen.
Nachvollziehbar. Geht mir persönlich auch so, aber ich bin mir fast sicher dass es einfach daran liegt dass ich mittlerweile mehr verstehe, und dadurch deutlicher erkenne dass es ums geld geht.
Als Kind hab ich mir nicht viele Gedanken darum gemacht warum eine N64 Cardridge nun teurer ist als eine Disc für die Playstation, ich hab das Zeug ja auch nicht selbst bezahlt, sondern meine Eltern.
Viel besser als Bobby Cotick (war Chef von Blizzard)
Sorry, Ich weiß nicht an welches Nintendo du dich erinnerst?
In den 80ern und 90ern haben sie es Entwicklern enorm schwierig gemacht, wer für den NES entwickeln wollte dürfte nicht für Sega oder andere Hersteller entwickeln, ist das diese "Kundenfreundlichkeit"?
Oder die horrenden Preise für N64 Spiele? OoT hat locker 120 DM gekostet, das ist, Inflation miteingerechnet mehr als das doppelte was triple A spiele heute kosten.
Willst du ein Spiel aus Japan? Tja, Pech gehabt. Nintendo hat Hardware und Software regional gesperrt, damit du brav nur Spiele aus deinem Markt kaufst – und dabei schön hohe Preise zahlst. Wer importieren wollte, wurde mit Absicht ausgeschlossen.
Und die ganze Nummer mit Sony, In den 90ern wollte Nintendo mit Sony ein CD-Addon für das SNES entwickeln. Sony war schon fast fertig. Und Nintendo? Die haben sich heimlich mit Philips getroffen und das Projekt fallen gelassen, ohne Sony Bescheid zu sagen. Das Ergebnis: Sony fühlte sich zurecht betrogen und hat die PlayStation entwickelt, die Nintendo später massiv Marktanteile abgenommen hat. Kundeninteresse? Fehlanzeige. Nintendo wollte einfach nur die Kontrolle behalten.
Erinnerst du dich an den ersten Game Boy? Tetris war DAS Zugpferd. Aber wusstest du, dass Nintendo mit allen Mitteln den Vertrieb der Tetris-Rechte außerhalb der Sowjetunion an sich gerissen hat? Andere Firmen hatten schon Deals ausgehandelt, aber Nintendo hat politisch und rechtlich Druck ausgeübt, bis sie die Rechte bekamen.
Oder wie sie mit Rare während der N64 Ära umgesprungen sind, als die angefangen haben sich nach mehr Freiheiten umzusehen, hat Nintendo sie regelrecht fallen lassen, weil sie keine Lust hatten, mehr Anteile am Studio zu kaufen. Rare ging zu Microsoft und Nintendo verlor einen ihrer besten Entwickler. Kundenfreundlich? Eher kurzfristiges Denken und Profitgier.
Oder das Thema mit den Cartridges, Während Sony und Sega längst CDs verwendeten, die deutlich mehr Speicherplatz boten und günstiger waren, hielt Nintendo stur an Cartridges fest. Warum? Weil sie die komplette Produktion der Module kontrollieren wollten. Der Kunde soll bitte die deutlich teureren Module mit weniger Speicherplatz kaufen.
In der SNES Ära manipulierte Nintendo bewusst das Angebot von beliebten Spielen, um eine künstliche Verknappung zu erzeugen, die Nachfrage künstlich zu steigern und sicherstellen, dass die Preise hoch bleiben.
Nintendo war außerdem schon früher bekannt dafür, Druck auf Händler auszuüben, damit sie Konkurrenzprodukte wie Sega Konsolen nicht sichtbar platzierten oder sogar aus dem Sortiment nehmen sollten. Händler, die sich weigerten, bekamen weniger Nintendo-Produkte geliefert, auch sehr kundenfreundlich.
Musiker oder Künstler, die Musik aus Zelda oder Mario coverten, wurden oft direkt von Nintendo verklagt - in Zeiten vor Youtube noch weit extremer als heute.
Und das sind jetzt nur die Sachen die mir aus dem Kopf heraus einfallen. Nintendo war im Grunde schon immer ein Asozialer Großkonzern, das einzige was sich im Vergleich zu früher geändert hat ist dass sie kein Monopol mehr haben und nun mit Konkurrenz klar kommen müssen.