Findet ihr, dass der Sänger Dave Carroll mit ,,United Breaks Guitars" übertrieben hat?
Im Jahr 2008 flog der Sänger Dave Carroll mit seiner Band bei United Airlines mit. Im Gepäck hatte er eine Gitarre, die 3.500 Dollar wert war. Carroll und seine Band sahen, dass die, die die Gepäckstücke der Passagiere in das Flugzeug luden, damit nicht gut umgingen. Sie alarmierten daraufhin im Flugzeug, nach Carrolls Aussage, 3 Mitarbeiter, die ihn allerdings nicht ernst nahmen. Als die Band angekommen war, sahen sie, dass die hochwertigen Gitarren beschädigt worden waren. Der Schaden betrug mehr als 1000 Dollar. Die Band rief United Airlines an, diese wollten jedoch den Schaden nicht zahlen. Nach 9 Monaten Streit am Telefon, schrieb Dave Carroll den Song ,,United Breaks Guitars" (noch immer auf YouTube) und performte dazu ein Musikvideo mit seiner Band und Bekannten. In nur 2 Tagen bekam der Song 2 Millionen Aufrufe und einige Nutzer schrieben ihre eigenen Erfahrungen mit der Airline in die Kommentare. Die Aktien der Airline sanken um 10%, sie verloren Millionen- nur wegen dem Song von Dave Carroll. Findet ihr, dass er es übertrieben hat oder haltet ihr sein Handeln für richtig?
2 Antworten
Er hat doch nichts mit dem Sinken des Börsenwerts zu tun - seine Erlebnisse und der Songtext beruhen doch auf Tatsachen. Für Musiker sind ihre Instrumente oft sehr wichtig, sie geben ihnen sogar Namen. Manche haben einen unvergleichlichen Klang und sind das Markenzeichen und der Sound der Band. Solche Instrumente zu beschädigen ist etwas anderes und Schlimmeres, als irgendein Gepäckstück grob zu behandeln.
Meiner Ansicht nach hat er nicht übertrieben, zumal er der Fluggesellschaft nicht aktiv geschadet hat.
Andreas Martin Hofmeier nennt seine Tuba Fanny und die sitzt im Flieger neben ihm. Natürlich mit bezahlten Ticket.
Ja, und? Wenn die Vorkommnisse der Wahrheit entsprachen ist es doch in Ordnung. Dann sollen die in ihrem Schlamperladen aufräumen...... Sie hätten den Musiker auch seine Gitarre ersetzen können.
Das ist schon in Ordnung so.
Aber das hat die Airline verschuldet und nicht der Musiker. Andere Leute hätten vielleicht die Presse eingeschaltet. Ein Vollblutmusiker schreibt halt ein Lied.
Das wollte ich damit nicht sagen. Es wäre richtig gewesen (meiner Meinung nach) die Gitarre zu ersetzen. Aber die Börse hat mit dem Unternehmen gelitten.
Das ist doch deren Schuld.
Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Die Fluggesellschaft hätte von Anfang an anders handeln müssen.
Wenn der Künstler dann auch noch um Ersatz für seine beschädigten Instrumente (die quasi seine Existenz bedeuten) bitten, ja gerade zu betteln muss, ist eine Grenze erreicht. Du scheinst das ganze seeeeehr einseitig zu sehen.
Wenn ein Unternehmen sich kacke verhält, regnet es halt Konsequenzen. Zu oft kommen Große Betriebe mit Bockmist davon.. wenn dann mal ein Unternehmen richtig bluten darf.. High Five an Carroll
Man muss sich das so vorstellen: viele Leute schrieben ihre Erfahrungen in die Kommentarleiste und beschimpften United Airlines. Leute, die auch planten mit United zu fliegen, sind lieber auf eine andere Airline umgesprungen. Aktionäre haben an ihrem Firmenanteil weniger verdient, sind sogar ins Minus gerutscht und Aktionäre, die vorher an United interessiert waren, haben sich eine andere Aktie ausgesucht. Keine Kunden, keine Investoren... Schaden war schon da.