Findet ihr auch das Soziale Medien wie Instagram oder TikTok der größte ***** sind?

4 Antworten

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Warum ritzen die sich? Stehen die alle unter so großem Stress?

Ich finde es wirklich schwierig und unfair, Generationen zu vergleichen. Für heutige Jugendliche ist vieles normal, das für frühere Jugendliche Luxus oder undenkbar war. Das war aber schon immer so. Bei mir war es übrigens umgekehrt, ich habe lange so viel Technologie wie möglich abgelehnt (TV, Handy, Computer), weil ich wusste, dass ich mich da total reinsteigern würde und es dann Zeitfresser wären. Nicht jeder schwimmt mit dem Strom.

Aber es gab in jeder Generation Dinge, die die Kinder gut fanden und die Eltern nicht verstehen konnten. "Warum für so etwas Geld ausgeben oder Zeit verschwenden?"

Normalerweise können Jugendliche ziemlich gut beurteilen, was ihnen gut tut und was nicht - man muss sie nur darin bestärken, das wahrzunehmen, darüber nachzudenken und dann auch dazu zu stehen. Wenn ich z.B. die Wahl hätte, mich zu ritzen und das online zu stellen oder mich beim Tanzen zu filmen und das online zu stellen oder meine Bilder online zu zeigen, würde ich doch das nehmen, was mir nicht schadet.

Aus meiner Sicht - mit der ich ziemlich allein dastehe - ist nicht Social Media schuld, trotz cleverem Algorithmus, sondern Eltern, die nicht früh und offen genug mit den Kindern reden, den Kindern Raum und Anerkennung geben und sie anleiten, bewusste Entscheidungen zu treffen und dazu zu stehen.

Ich bin in einem Umfeld in die Pubertät gekommen, in dem Rauchen, Alkohol und seltener auch Kiffen extrem verbreitet und cool war. Ich war tatsächlich eine der ganz wenigen aus der Klasse, die nichts davon gemacht haben. Obwohl ich täglich mit den Leuten in der Schule und auf dem Schulweg war und einige von ihnen nach der Schule getroffen habe. Ich musste und wollte da nicht mitmachen, mir war das eher unheimlich. Diese Möglichkeit haben heutige Jugendliche bzgl. Social Media und bedenklichen Trends auch. Mein Körper, mein Schmerz, meine Entscheidung, mich nicht zu ritzen, könnte eine Antwort sein. Meine bleibenden Narben, bis ich 90 bin. Wer will das denn? Wer denkt darüber nach? Wie erklärt man das später dem Traumpartner fürs Leben?

„Soziale“ Medien wie Instagram oder TikTok finde ich eine nette witzige Erfindung zur Zerstreuung, auf die man aber genauso gut verzichten können sollte. Wenn es sich aber zu einer fixen Idee entwickelt, Schnittwunden und eine Zahlungsbereitschaft für gekaufte Fake follower nach sich zieht, sollte man als Eltern das Handy erstmal komplett einziehen und einen Psychologen aufsuchen.

Was haltet ihr von dem „Problem“ der heutigen Jugend oder seht ihr darin einen Fortschritt…

Ein Fortschritt ist das auf gar keinen Fall. Ich finde, dass es ein Problem ist.

Kinder sollten nicht in jungen Jahren am Handy sein. So lernen sie kaum was. Das Allgemeinwissen der heutigen Kinder (besonders in Grundschulen) ist mangelhaft. Kinder sollten draußen spielen und nicht am Handy. Und wenn sie mal sich was ansehen möchten ist der Fernseher auch noch da.

Ich finde es toll, dass deine Eltern dir erst ein Handy mit 14 gegeben haben. Es kommt jedoch natürlich an was das Kind mit dem Handy machen will, falls es jetzt nur spielen drauf möchte, dann ist es meiner Meinung nach falsch es dem Kind zu geben. Falls das Kind jedoch in Kontakt mit den Eltern bleiben möchte, da es raus geht oder etc macht finde ich es akzeptabel.

Kurz gefasst:

Erst ab einem bestimmten Alter

Verantwortlich damit umgehen

Nicht grad das neuste Handy besitzen

kommen nur 2-3 in der Woche in die Schule, weil es ihnen „schlecht“ geht

Wieso verharmlost du anscheinende psychische Probleme so? Nicht immer ist Social Media oder das Handy an sowas Schuld, nur weil es bei deiner Freundin so war. Wenn man sich ritzt und das dann eventuell online postet, ist das ein Hilferuf. Schlimmer als sowas zu posten finde ich Menschen die das verurteilen, nicht ernst nehmen oder sich darüber lustig machen.

Es ist nicht leicht von Social Media wegzukommen. Du bist unglücklich wenn du es nutzt, aber wenn du es dann nicht mehr benutzt, bekommst du nichts mehr mit oder wirst gemobbt. Das Problem liegt an den Menschen selbst und ihrer Erziehung, nicht an den Handys.