Festplattenkapazität umwandeln? Wie viele Bytes?
Wie viele Byte Speicherkapazität hat eine Festplatte die mit 250 GB verkauft wird? Wie viele Dateien mit einer Größe von 2 MByte lassen sich darauf speichern (Rechnen sie beides in Byte um und geben Sie den Quotienten an).
Ich weiß, dass bei Festplatte mit 10^x gerechnet wird und sonst mit 2^x
Ich habe mehrere Ideen.. Zum einen ist es ja so, dass eine 250 GB Festplatte immer etwas weniger Speicherplatz zur Verfügung hat, d.h. bei 250 GB 250 GB * 10^9 / 1024^3 = ca 232 GB. Ist damit die 1. Frage gemeint? Oder sol ich nur 250 * 10^9 berechnen?
Dann zum 2. Teil: Soll ich da jetzt mit 2^x oder wieder mit 10^x rechnen? 2 MB sind doch 2* 2^20 Bytes oder nicht?
2 Antworten
Speichermedien werden so gerechnet:
Kleinste Adressierbare Einheit ist ein "Sektor" mit 512 Bytes. Im PC werden immer zwei davon zusammen gefasst zu einem "Block", der hat also 1024 Byte. Das ist fü den PC die kleinste, logische Einheit und wird "Kilobyte" genannt.
Wärend der PC jetzt in 1024 Stufen weiter rechnet da Binär (1024kB = 1MB; 1024MB = 1GB), werden Speichermedien schon immer im Dezimalsystem weiter gerechnet, also:
1024 Byte = 1kB
1000 kB = 1MB
1000 MB = 1GB
1000 GB = 1TB
Also aufpassen! Wärend der PC also entweder komplett Dezimal (alles in 1000er Schritten, auch die kBs) oder komplett Binär (alles in 1024 Schritten) rechnet, sind Speichermedien nur in der ersten Stufe Binär (1024), dann Dezimal (1000) gerechnet. Manche Betriebssystem können das auch so anzeigen, es gibt also 3 verschiedene Arten Speicher zu rechnen die unteschiedliche Ergebnisse liefern!
Angenommen die gefagten 2MB sind "Speichergerecht", dann sind das 1024000 Bytes pro MB, die passen dann genau in das Festplattenraster. Sind es aber "echte" MibiBytes oder dezimale MegaBytes, dann passen die nicht mehr ins Raster. Hier werden dann mehr Kilobytes benutzt, und das letzte auch nicht voll, was frei bleibt ist "weg". Z.B. eine 100 Byte große Datei verbraucht auf der Festplatte genau 1kB, ist ja die kleinste logische Einheit eines PCs.
Von der Rechnung abziehen muß man noch den Platz für den Bootsektor, den/die Sektoren mit Partitionstabelle, den Platz den das Dateisystem verbraucht und natürlich auch den Platz den Verzeichnisse verbrauchen. FAT kann nur 512 Einträge pro Verzeichnis handhaben. Alle 512 Dateien muß ein eigenes Verzeichnis her und das braucht wiederum Platz auf der Festplatte. (Bei FAT32 sind 65536 Einträge pro Verzeichnis möglich, allerdings verbrauchen die wegen beliebiger Dateinamenslänger unterschiedlich Platz)
Also mach eine einfache Division ohne Dateisystem und sonstiger Aufbau einer Festplatte zu beachten und schreib dabei, dass Dateisystem, Partitionierung usw. diese Zahl deutlich verringern. Die gerechnete Zahl ist dann also nur das theoretische Maximum, in der Praxis geht deutlich weniger an Dateien drauf.
Um die Verschwendung durch kleine Dateien einzuschränken nutzen "Reiser FileSystem" und alle davon weiterentwickelten Dateisysteme die Verzeichniseinträge (Nodes) zum abspeichern von Klitzekleinen Dateien. Dann steht die Datei direkt im Verzeichniseintrag und teilt sich mit anderen Minidateien und der Verzeichnistabelle den Platz. So entsteht viel weniger Überschuß durch "halb gefüllte" logische Blöcke
Moin.
Kleinste Adressierbare Einheit ist ein "Sektor" mit 512 Bytes. Im PC werden immer zwei davon zusammen gefasst zu einem "Block", der hat also 1024 Byte. Das ist fü den PC die kleinste, logische Einheit
Vorsicht mit dieser Aussage. Windows verwendet für NTFS eine Standard-Blockgröße von 4096 Bytes und 8192 Bytes bei FAT32.
Bei FAT32 lässt es sich manuell auf 4096, bei NTFS auf 512 Bytes ändern, ist aber eben nicht der Standard.
Bei Linux-Derivaten sieht es wiederum ganz anders aus. Also lässt sich die Frage ohne Kenntnis der genauen Rahmenbedingungen wie dem verwendeten Dateisystem gar nicht so ohne weiteres beantworten, wenngleich Deine Rechnung an sich soweit richtig ist.
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Das wissen viele nicht (weswegen man immer wieder hört, das Festplattenhersteller bei der Speicherangabe schummeln)...Aber in der Informatik unterscheidet man zwischen Zweierpotenzen und Zehnerpotenzen (das weißt du ja) und es gibt unterschiedliche Abkürzungen dafür (das weißt du und der Aufgabensteller anscheinend auch nicht).
Beispiel:
1 GB (Gigabyte) = 1000 MB (Megabyte) = 10^9 Byte
aber:
1 GiB (Gibibyte) = 1024 MiB (Mebibyte) = 2^30 Byte
Jetzt ist die Aufgabe sehr ungenau gestellt...Eben diese übliche Vermischung der beiden Zahlensysteme ist das Problem, was überall auftritt (und diese Aufgabe so unpassend macht) - selbst in Windows wird KB synonym zu kiB verwendet (was auch immer das Präfix K bedeutet) oder MB synonym zu MiB (was die Problematik nicht vereinfacht)
Wenn man sie Wort für Wort interpretiert: Die Festplatte hat 250*10^9 Bytes und es lassen sich (250*10^9)/(2*10^6) Dateien mit der Größe 2 MB speichern.
Ich vermute dass der Aufgabensteller aber mit MByte eigentlich MiB meint, was leider nicht korrekt ist...wenn dem so ist: Es lassen sich (250*10^9)/(2*2^20) Dateien mit einer Größe von 2 MiB speichern.
Ein konkrete Aussage kann hier keiner geben, das musst du mit deinem Lehrer klären. Im Zweifel gib einfach beide Ergebnisse mit Begründung an.