Fahrdienstleiter oder Lokführer?

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Beide Berufe sind sehr interessant und bilden die beiden Hauptzweige der Eisenbahner im Betriebsdienst. Natürlich gibt es für beide Berufe viel gemeinsames Wissen zu vermitteln, Lokführer beschäftigen sich dann zusätzlich mit dem Aufbau von und der Störungsbeseitigung an Triebfahrzeugen, Fahrdienstleiter mit der Bedienung der Stellwerkstechnik im Regel- und Störungsfall.

Als Lokführer kommt man mehr oder weniger im Land herum, als Fahrdienstleiter hütet man das Stellwerk als sein zweites Zuhause. Je nach Örtlichkeit hat man bei dem einen oder dem anderen Beruf mehr zu tun, vielleicht auch etwas mehr Stress. Je nachdem, ob man auf einem Dorfbahnhof arbeitet bzw. auf einer Nebenbahn fährt, oder allein für einen Hauptbahnhof zuständig bzw. im S-Bahn-Verkehr tätig ist.

Mit der Verbreitung von elektronischen Stellwerken besteht das Problem, dass es immer weniger Orte gibt, in denen man als Fahrdienstleiter arbeiten, aber auch im selben Ort oder Umkreis wohnen könnte. Außerdem ist man häufig nur noch über einen Bildschirm mit der Eisenbahn verbunden, womit man im Gegensatz zum Lokführer nicht mehr hautnah am Bahnbetrieb vor Ort ist.

Ein Vorteil ist jedoch, dass die Dienstzeiten meist geregelt sind (Spätdienste beginnen z. B. immer genau 18 Uhr), während Lokführer mal 16:48 und mal 19:34 mit dem Spätdienst beginnen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung