Fachpraktiker verdient mehr als normaler Azubi?
Hallo,
ich habe gestern meine Ausbildung zum Fachkraft für Lagerlogistik begonnen und dabei noch 2 weitere Azubi Kollegen und einer davon macht durch eine "Behinderung" nur den Fachpraktiker des Fachkraft für lagerlogistik und verdient einfach mal so mal 150€ mehr wie ich?
Ähm hallo?, der Kollege mit der Behinderung darf nicht auf längere Zeit hinweg, schwere Sachen heben/tragen und der Schulische Stoff ist zu dem bei ihm abgeschwächt.
Er bekommt auch die 50€ Bus Fahrkarte bezahlt und ich nicht.... Wo ist das bitte schön fair? Ich durfte heute und gestern doppelt, sogar dreifach so viel wie er arbeiten und das nur weil er eine Behinderung hat, die bei ihm nicht mal auffällt, da nur sein Gesicht an der Nase und Zähnen etwas defomiert ist!
Was soll ich bitte schön eurer Meinung nach den machen?
Lg
2 Antworten
Da kannst nicht viel machen. Außer mit deinem Chef nüchtern und sachlich darüber zu sprechen, ohne wie ein Neider rüber zu kommen wie du es hier tust. Ich kann deine Meinung voll und ganz verstehen und nachempfinden, wenn es wirklich so ist wie du sagst. Aber das Leben ist leider nun mal nicht (immer) fair/gerecht. Da musst durch. Er ist dafür in anderen Bereichen evtl benachteiligt die schwerer treffen können, zwischenmenschlich bspw.
Hallo,
bekommt der Kollege eine Ausbildungsvergütung vom Arbeitgeber? Oder macht er eine Umschulung ("Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben") und bekommt den Betrag von der Rentenversicherung, der Unfallversicherung, Agentur für Arbeit etc.?
Gruß
RHW
Wenn jemand seinen Nettolohn, Kindergeld und Wohngeld bekommt, erhält er insgesamt auch mehr als seine Kollegen, die die gleiche Arbeit leisten.
Am besten auf gute Leistungen in der Probezeit konzentrieren. Es sind 3 bis 4 Monate "Bewährungszeit"!
Ich würde (vermutlich) mit dem Kollegen nicht tauschen wollen.
Zu den 4 Monaten Probezeit bin ich mich sehr gut bewusst, aber um das klarzustellen. Er bekommt schon laut Aussage von ihm monatlich 600€ für seine Unterkunft, Verpflegung etc.
Der Lohn von der Ausbildung ist halt komplett getrennt bei ihm.
Er bekommt nun folgendes:
600€ für Wohnung, Verpflegung
220 oder 230€ KinderGeld
719€ Ausbildung Vergütung mit Abzüge wohl ungefähr 550-570€ Netto.
Im Großen und ganzen bleiben ihm dann monatlich über 1000€ zur Verfügung...
Das Kindergeld wird für fast alle Azubis gezahlt.
Bei den "600 Euro für Wohnung und Verpflegung" gibt es mehrere Möglichkeiten:
- es ist eine Leistung, bei der die Ausbildungsvergütung noch ganz oder teilweise angerechnet wird. Dann bekommt er jetzt zu viel und er muss es ganz oder teilweise zurückzahlen.
- es ist eine Leistung, bei der die Ausbildungsvergütung nicht angerechnet wird.
- er erfindet etwas, um interessante Gespräche zu haben
Genaue Aussagen sind nur möglich, wenn man die zahlende Stelle und den ganz genauen Namen der Leistung kennt.
Ich hab ihn grad auf WhatsApp angeschrieben ob er etwas auf schwarz und weiß hat, was er mir alles gesagt hat, mit seinen Lohn und da hat er mir das hier geschickt.
Bei den genauen Regeln für Ausbildungsgeld von der Agentur für Arbeit kenne ich mich nicht aus:
https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_3/__123.html
Da muss ich leider passen. Ich habe die Themen entsprechend ergänzt.
Ich denke ich habe was teilweise von der AfA gehört.
Lg