Exc/fe als Supermoto?

2 Antworten

Servus,

ich fahre aktuell noch ne 701 (ist aber schon verkauft) und kann sie dir eigentlich nur empfehlen. Die bringst du einmal im Jahr zum Service und sonst hast du eig keine Probleme damit und musst so gut wie nix machen. Wiegt halt 160kg vollgetankt, hat den Tank hinten und ist nicht vergleichbar mit EXC oder FE die um einiges leichter (115kg vollgetankt), aggressiver, wendiger und auch besser für wheelies geeignet sind, falls du das vor hast.

Ich hab mir jetzt eine FE 501 2023 geholt (wird gerade zusammengebaut) und alles zusammen inkl. Umbau, Eintragung der Teile und offene Leistung etc. hat mich das 15.950 € gekostet, mal abgesehen davon dass es schwer war überhaupt noch ne FE 501 2023 irgendwo herzubekommen.

Wartung ist bei den neuen SportEnduros wie FE 501 EXC 500 garnicht so schlimm, dachte ich anfangs auch aber so viel musst du da garnicht machen, klar im Wartungsbuch steht schon nen haufen drin aber du musst nicht jedesmal wirklich jeden einzelnen Service durchführen. Schau dir aufjedenfall mal dieses Video an, er erklärt das echt gut was da bei der FE 501/EXC 500 alles an Service zu machen ist im Vergleich zur 701/690. Heutzutage laufen die Maschinen eig ohne Probleme und ohne ständig irgendwas checken zu müssen.

Wenn du jetzt viel Touren fährst, würd ich auch lieber ne 701/690 nehmen. Wenn du nur ab und zu mal bisschen länger unterwegs bist, kannst du auch ne FE/EXC nehmen. Musst dir halt im klaren sein, dass die nur nen 9L Tank haben und du grob geschätzt alle 1000 Km nen Ölwechsel machen musst, aber das ist ja keine große Sache.

Die EXC bzw. FE sind als Wettbewerbsmaschinen im Endurobereich ausgelegt und nicht für den Straßeneinsatz. Das merkt man zum einen an der geringen Leistung ab Werk, aber auch am Wartungsaufwand. Mehr als die paar PS ab Werk sind nur mit hohem Aufwand zulässig. je nach Modell ist da nicht viel drin im legalen Bereich.

Generell "leiden" die Motoren bei dauerhafter Last wie auf der Straße am meisten. Du kannst schon damit 150km am Stück fahren, wirst aber sehr regelmäßig Ölwechsel und andere Wartungsarbeiten wie häufige Ventilspielkontrolle, Einstellen etc. ausführen müssen. auch umfangreichere Motorrevisionen sind vergleichsweise früh notwendig. Das geht schon gut ins Geld, wenn man es nicht selbst macht und dafür beim KTM Händler vorstellig wird.

Du kannst damit fahren wie du willst, aber wenn du die Kiste ordentlich rannimmst, sind Ölwechselintervalle von alle 5-10 Betriebsstunden durchaus realistisch. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h sind das alle 250 bis 500 km) Größere Motorrrevisionen sind auch schnell mal nach 30-50 Stunden notwendig etc. Natürlich kann man die Intervalle rauszögern, wenn man nur rumschleicht, aber dann kauft man sich wohl keine Wettbewerbsmaschine. Du kannst natürlich damit fahren, wie du willst, aber wenn du sie nicht artgerecht bewegen willst um Kosten zu sparen, macht die ganze Anschaffung keinen Sinn.

Mit einer SMCR oder 701 kannst du problemlos 10.000km auf der Straße fahren, ohne die großartig Gedanken zu machen. Kleinigkeiten die bei allen Maschinen anfallen wie Kettenpflege etc. ausgenommen.

Woher ich das weiß:Hobby – Leidenschaftlicher Motorradfahrer