Es belastet mich sehr. Was tun?
Ich habe ein Problem, das mich stark belastet. Ich habe ohnehin kaum soziale Kontakte (sehr wenige, vielleicht 1-3 Personen) und leide darunter. Vor kurzem ist der Vater eines meiner wenigen Freunde verstorben. Einen Tag vor der Beerdigung bin ich jedoch schwer krank geworden und konnte deshalb nicht teilnehmen. Ich habe ihm in der Nacht davor Bescheid gegeben und abgesagt. Seine Reaktionen darauf waren jedoch ziemlich kühl.
Jetzt habe ich das Gefühl, dass mein Freund denkt, ich hätte gelogen. Er wirkt distanziert und meldet sich auch nicht mehr bei mir. Ich habe mich mehrmals entschuldigt und oft betont, dass ich für ihn da bin, aber von seiner Seite kommt nichts.
Was würdet ihr tun? Natürlich fühle ich mich schuldig, aber andererseits hätte ich, wenn er den Kontakt zu mir gesucht hätte, jederzeit für ihn da sein können. Das habe ich ihm auch mehrfach gesagt.
m/24
3 Antworten
Deine belastenden Gedanken werden sich in Luft auflösen, wenn Du weniger an Dich denkst und mehr an die Bedürfnisse der anderen.
Dein Freund hat seinen Vater verloren.
Könntest Du vorstellen, dass ihn dies mehr belastet als Deine Abwesenheit bei der Beerdigung?
Ich verstehe, dass Du Dir Gedanken machst. Das macht einen guten Freund aus. Jedoch kannst Du Deinen Freund nicht fernsteuern und ihn zwingen sich zu melden.
Du kannst ihm signalisieren, dass Du jederzeit für ihn da bist und ihn in seinem eigenen Tempo heilen lassen.
Dont be selfish.
Habe auch schon versucht alte Freunde wieder zurückzuholen, hat nicht geklappt. Wenn du Glück hast ist es nur auf Zeit. Verstehe dass dich das Fehlen von ihm belastet habe auch kaum Kontakte und kürzlich erst wieder einen verloren mit dem ich täglich Kontakt hatte
Schäme dich nicht für deine Erkrankung! Ehrlich gesagt, ist der Gegenpol Gefühl sehr egoistisch wenn man den Gegenpart sieht, der vielleicht ernstlich Gesundheitsprobleme hat wie gehabt.