Erste Achterbahn?

6 Antworten

Der Europa-Park hat eine große Bandbreite von Achterbahnen, von Kinderbahnen bis hin zu extremem Thrill-Achterbahnen ist da alles dabei.

Daher kann ich auch nur empfehlen, mal mit etwas kleinerem anzufangen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Große Achterbahnen können sich sehr "extrem" anfühlen. Man fühlt Kräfte, die man im Alltag nie zu spüren bekommt. Wenn man unter anderen Umständen mal 60 Meter in die Tiefe stürzt, man plötzlich überkopf steht oder man andersweitig durch die Luft geschleudert wird, dann befindet man sich meist in Lebensgefahr. Eine Achterbahn macht alldies ohne jegliche Gefahr - aber das weiß dein Körper nicht. Der geht bei solchen Erfahrungen trotzdem erstmal auf Alarmstufe rot.

Andererseits kann er sich aber daran auch gewöhnen. Wenn man mal ein paar Achterbahnen gefahren ist, reagiert man deutlich weniger stark darauf. Gerade deshalb ist es sinnvoll, langsam anzufangen - damit sowohl du ein besseres Gefühl dafür bekommst, was da auf dich zukommt, aber auch dein Körper "lernen" kann, dass diese extremen Kräfte nicht gleich heißen müssen, dass es um Leben und Tod geht.

Würdest du gleich mit einer sehr intensiven Achterbahn anfangen, könnte das sowohl psychisch als auch physisch zu viel auf einmal sein.

Wenn man sich auf die Kräfte und Bewegungen einer Achterbahn einlassen kann, können sie enorm viel Spaß machen. Eben weil man mit dem ganzen Körper Kräfte spürt, die man sonst nie so spüren kann, und man einfach mal "echte" Action erlebt, ohne in Gefahr zu sein. Das geht aber wie gesagt nur, wenn man sich darauf einlässt. Wenn aber die erste Achterbahn gleich so extrem ist, dass man einfach nur überfordert ist und man nicht weiß, wie einem geschieht, kann man es auch nicht wirklich genießen, und im schlimmsten Fall sogar Panik bekommen.

Hier die wichtigsten Achterbahnen im Europa-Park, grob von "entspannt" bis "extrem" sortiert:

Arthur: Mischung aus Themenfahrt und ein paar kurzen, etwas schnelleren Fahrpassagen, aber dennoch alles in allem sehr entspannt und vor allem an Kinder gerichtet.

Alpenexpress Enzian: Eine Achterbahn ohne steile Abfahrten, die ihre Runden durch eine Berglandschaft dreht.

Schweizer Bobbahn: Macht zwar ordentlich Krach, ist aber nicht besonders spektakulär. Besteht primär aus sehr sanften Abfahrten und Kurven. Ist allerdings schon ein bisschen höher als z.B. der Alpenexpress.

Pegasus: Eine kleinere, aber sehr "standardmäßige" Achterbahn, daher auch ein guter Einstieg. Hat eine kleine Abfahrt, ein paar Kurven, und ist nicht besonders lang. Da kann man sich ganz gut ein Bild davon machen, wie sich Achterbahnen eben so anfühlen.

Matterhorn-Blitz: Eine typische "Wilde Maus"-Achterbahn. Die Besonderheit bei dieser Art von Achterbahn sind die scharfen Kurven und plötzlichen Richtungswechsel. Zwar ist die Geschwindigkeit größtenteils recht niedrig, aber durch die engen Kurven rutscht man im Sitz hin und her. Während die meisten Achterbahnen versuchen, eine möglichst "elegante" Fahrt zu bieten, macht eine Wilde Maus genau das Gegenteil und ist eben ziemlich... wild. Ist dadurch aber auch ganz witzig.

Poseidon: Eine Wasserachterbahn, die zu großen Teilen aus einer ziemlich entspannten Bootsfahrt besteht, aber dazwischen zwei kurze Achterbahn-Abschnitte hat, die jeweils mit einer relativ steilen Abfahrt in das Wasserbecken enden.

Eurosat Can Can Coaster: Versteckt in der ikonischen, silbernen Sphäre im Europa-Park. An sich handelt es sich um eine mittel-intensive Familienachterbahn, die vor allem aus einigen Kurven besteht und keine wirklich extremen Momente hat. Die Besonderheit ist aber, dass die Fahrt teilweise im Dunkeln stattfindet, und nur an einigen Stellen beleuchtete Objekte die Strecke schmücken, die man aber dennoch oft nicht sehen kann. Wie gesagt gibt es keine großen Überraschungen, aber wenn man gar nicht weiß, was kommt, kann es dennoch überrachend sein.

Blue Fire: Diese Achterbahn war nicht nur für den Europa-Park (und für mich) die erste Achterbahn mit Überkopf-Elementen (Inversionen), sondern ist meiner Meinung nach auch gut als erste, "große" Achterbahn geeignet. Die Bahn bietet mit den 4 Inversionen einige kurze, aber sehr intensive Momente, ist aber insgesamt nicht die extremste Bahn, sodass man zwischendrin auch kurz mal durchatmen kann. Zudem bietet sie einen guten Fahrkomfort mit sehr angenehmen Sitzen und Sicherheitsbügeln, zudem fährt sie auch sehr ruhig. Besonders ist auch der Launch - die Achterbahn wird aus dem Stand abgeschossen, was ich persönlich immer sehr spaßig finde.

Silver Star: Sie ist hoch und sie ist schnell. Der intensivste Moment ist eindeutig die erste Abfahrt, hier stürzt man 67m tief im freien Fall. Ich erinnere mich noch an meine erste Fahrt, ich dachte, der Sturz hört gar nicht mehr auf und die Zeit lief wirklich in Zeitlupe ab. Heutzutage genieße ich es aber, einfach 67m durch die Luft zu segeln. Nach der Abfahrt folgen einige Hügel, die das Gefühl von Schwerelosigkeit hervorrufen, sowie ein paar weitere, aber nicht besonders nennenswerte Fahrfiguren.

Wodan: Sieht im Vergleich zu Silver Star und Blue Fire unscheinbar aus, ist aber wirklich rasant. Da es eine Holzachterbahn ist, fährt sie auch ein bisschen ruppiger, das gehört aber einfach dazu. Die erste Abfahrt ist nicht ohne, aber auch danach folgt ein rasanter Richtungswechsel auf den anderen, da hat man auch schnell das Gefühl, alles gerät außer Kontrolle. Das kontrollierte Chaos eben.

Voltron Nevera: Die neuste Achterbahn im Europa-Park ist zweifelsohne auch die extremste. Sie ist zwar nicht die höchste und auch nicht die schnellste - aber sie ist absolut gnadenlos. Auch diese Bahn startet mit einem Launch - aber hier wird man direkt senkrecht nach oben in einen Looping abgeschossen, direkt gefolgt von einer Schraube und einem von mehreren Airtime-Hügeln, bei denen man das Gefühl bekommt, die Achterbahn will einen direkt aus dem Park katapultieren. Während man bei Blue Fire wie beschrieben noch kurze Momente hat, in denen nicht viel passiert, gibt dir Voltron bis auf eine Pause nach der ersten Häfte der Fahrt keine Sekunde um durchzuatmen. Voltron kann man nur als "extrem" beschreiben - aber das heißt auch, dass sie extrem spaßig ist, wenn man so eine gnadenlos rasante Fahrt abkann. Es ist aber meiner Meinung nach absolut keine "Anfänger-Bahn".

Und dann gibt es noch eine Bahn im Europa-Park, die ich bewusst von dieser Liste ausgeschlossen habe: Die Euro-Mir. Die kann ich einfach absolut nicht leiden. Sie ist alt, ruckelig, und einfach nur unangenehm, teilweise hab ich davon auch einfach schon Genickschmerzen bekommen. Zudem fährt man teilweise rückwärts, was ich gar nicht abkann. Da fahr ich lieber den lieben langen Tag Voltron, bevor ich mich nochmal in dieses olle Ding setze. Daher empfehle ich diese Bahn einfach generell niemandem.

Woher ich das weiß:Hobby – Achterbahn- und Freizeitpark-Fan

Kurz vorher nix essen oder trinken.

Vielleicht zuerst kein Loop (das ist meine Erfahrung).

Das Kribbeln im Bauch genießen! Viel Spaß!🍀

Ich hatte vor ein paar Monaten auch SEHR große Angst vor Achterbahnen. Und jetzt liebe ich sie!

Ich hab erstmal klein angefangen und mich langsam hochgearbeitet.

Irgendwann war die Looping Achterbahn dran...

Erstmal hab ich gezögert aber dann dachte ich mir "ich ziehe das jetzt durch" und bin eingestiegen.

Dieser Moment war der Hammer xD

Ich würde dir empfehlen erstmal Arthur zu fahren. Das ist ne gemütliche Themenfahrt, wo drei kurze Elemente von ner Achterbahnfahrt mit dabei sind... sind immer nur so 5-10 Sekunden... da kannst du mal spüren wie sich das anfühlt ohne dass es dir endlos vorkommt

Woher ich das weiß:Hobby – ich gehe recht oft in Freizeitparks

Vielleicht klein anfangen und sich dann nach oben arbeiten.