Ermahnen ist christlich? Kritisieren Nicht?

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Ermahnung in Kritik sind biblische Pflichten, zB für Eltern und unter Eheleuten.

Ermahnung und Kritik soll immer mit dem Wissen im Hinterkopf geschehen, dass ich kein höheres und besseres Wissen habe und auch nicht besser bin, als der Kritisierte, gerade auch im kritisierten Gegenstand nicht (Römer 2,1). Wer ehrlich ist, weiß, dass die Versuchung enorm groß ist, sich über eine kritisierte Person zu stellen. Daher sollte jede Kritik nicht vom Wunsch getragen werden, Recht zu haben, sondern von der Sorge, eine Person könnte sich verrennen in etwas, das ihr nicht gut tut.

Sowohl ermahnen als auch kritisieren ist in beiden fällen okay. Der Ton macht die Musik.

Solange beides aus einem liebendem Herzen Herzen geschieht und nicht aus Hass, ist es gut.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wir müssen werden, wie die Kinder!

Ermahnen als konstruktive Kritik kann christlich sein, wenn sie sich darauf bezieht dass ein anderer Christ Negatives tut was sein Seelenheil gefährdet.

Stichelei und Provokation nur weil man bezogen auf ein Sachthema eine andere Meinung hat ist hingegen unchristlich. Denn das könnte man als die Kritik am Splitter im Auge des Nächsten ansehen, obwohl man selbst einen Balken im Auge hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum

Kol3,16 "Gebt dem Wort des Christus viel Raum in euch und lasst es so seinen ganzen Reichtum entfalten! Belehrt und ermahnt euch gegenseitig mit aller Weisheit!"

Phil2,3 "tut nichts aus Streitsucht oder Ehrgeiz, sondern seid bescheiden und achtet andere höher als euch selbst!"

Es ist schon möglich sich gegenseitig zu "ermahnen". Die Frage ist aber: in welcher Haltung mach ich das? Wasche ich demjenigen den Kopf in einer arroganten Art und Weise oder gehe ich mit weichen Knien zu jemandem um ihn auf einen Fehler hinzuweisen.

Woher ich das weiß:Hobby – Nachfolger Jesu seit Jahrzehnten, bibeltreu