Erklärung zu homosexuellen Zwangsgedanken?
Der Text ist Englisch. Ich hoffe jemand kann mir den ins deutsche übersetzt, gut erklären.
"It is, however, alarming if you question your sexuality, which you will have been taking as a ‘given’ for all of your life."
Wenns geht mit eigenen Worten und nicht google Übersetzer. Das Wort "jedoch" macht mir sehr sorgen.
Vielen Dank schonmal.
Wenns geht mit eigenen Worten bitte. Google Übersetzer macht mir Ängste mit dem Wort "jedoch".
3 Antworten
"Es ist jedoch besorgniserregend, wenn man seine Sexualität, die man sein ganzes Leben lang als gegeben genommen hat, hinterfragt"
Ich denke, das "jedoch" ist auf den Kontext bezogen. Also das hat nichts mit der Bedeutung dieses Satzes zu tun, sondern mit dem Satz/Argument davor.
Ich weiß ohne mehr Text auch nicht, was genau gemeint ist, außer dass es schwer sein kann, plötzlich an etwas zu zweifeln, was man bisher immer als selbstverständlich gesehen hat...
Mit dem Text wurde Dir schon weitergeholfen. Rein prophylaktisch noch etwas zur Zwangsstörung:
Diagnostische Kriterien sind:
- Am Anfang einer Zwangshandlung steht ein Gedanke.
- Die Gedanken sind wiederkehrend.
- Sie werden als eigene Gedanken erlebt, nicht als Eingebung.
- Du kannts Dich aber nicht mit diesen Gedanken identifizieren, d.h. sie belasten Dich, weil sie Deinen Moralvorstellungen, Weltanschauungen, Deiner Vorstellung von Moral, Recht und Ethik, Deinem Willen und Deinem Verständnis von Logik widersprechen. Du erlebst sie als unsinnig, widersinnig und identifizierst sie als Blödsinn.
- Dennoch belasten sie Dich, weil sie ein Gefühl von Unruhe und Zweifel hinterlassen.
- Sie drängen sich, trotz des Versuches, sie zu unterdrücken, immer und immer (und immer) wieder auf.
Um die Gedanken zu neutralisieren, werden die Zwangshandlungen ausgeführt. Gemäß dem Motto: "Wenn ich das mache, dann passiert das und das nicht."
Vier Dinge empfehle ich als Betroffener:
- Informiere Dich über die Krankheit und mach Dir klar, dass Du einfach krank bist.
- Sprich mit Jemanden darüber. Wenn Du religiös bist, dann mit Gott, ansonsten immer mit Familie und Freunden. Zur Not hälst Du vorher 'nen Vortrag über Zwangsstörungen. Es gibt auch das Notfalltelefon, die Telefonseelsorge. Reden nimmt den inneren Druck. Aber natürlich nur mit Menschen, denen Du vertrauen kannst.
- Such Dir einen Therapeuten, der Dir helfen kann. Wenn Du ein gebrochenes Bein hast, gehst Du auch zum Arzt, also warum nicht auch bei psychischen Krankheiten.
- Ruhe bewahren. Die Krankheit ist behandelbar. Je früher umso besser.
Ich wünsche Gottes Segen und alles Gute.
Ich kann auch noch einen Podcast zu dem Thema empfehlen, wo ein Pfarrer über seine (religiösen) Zwangsgedanken berichtet. Das hilft vielleicht auch, die ganze Sache zu verstehen. Lass Dich nicht vom religiösen Aspekt abhalten.: "Gotteslästerung - schwerelos werden."
Es ist besorgniserregend/alarmierend wenn du deine Sexualität hinterfragst die du dein gesammtes Leben als gegeben hingenommen hast/ als selbstverständlich angesehen hast.
Was die Person damit sagen will weiß ich auch nicht.
Es kann sein, dass die Person sagen möchte das du vermutlich nicht homosexuell bist sondern dir das eventuell nur einbildest, weil du das ja auch früher nie hinterfragt hast.
Wäre mit Kontext besser zu beurteilen.
Vorab erstmal vielen Dank für deine Antworten!
Also ich möchte dir definitiv keine Umstände machen oder sonst was! Aber meinst du ich könnte dir den Link von dem Beitrag mal schicken wenn du Zeit und Lust hättest? Damit du es halt besser beurteilen könntest und ich dadurch beruhigter wäre. Nur falls du möchtest und Zeit hast:)
Klar
Ich glaube hätte ich was besseres zu tun würde ich nicht um 1 uhr hier chillen : )))
Ja wohl wahr:D relativ weit unten steht dann auch der Satz den ich kopiert habe unter : "so what does this all mean?"
Achso, gut.
Da steht halt: Das du diese Gedanken hast bedeutet nicht, dass du homophob bist. Es ist aber alarmierend, dass du deine Sexualität hinterfragst die du dein ganzes Leben selbstverständlich fandest.
Ich denke damit soll einfach gesagt werden das diese Gedanken ein belastendes Problem sind, auch wenn sie nicht heißen, dass du Schwulenfeindlich bist.
Ich kann auch sagen, mit 14-15 hatte ich auch mal Gedanken in diese Richtung. Man muss irgendwo einfach auch einsehen, dass man sich in etwas hineinsteigert.
Übrigens, deepl ist meiner Erfahrung nach der beste Übersetzer
Vielleicht kann der dir besser helfen als Google Translate.
Also kann es auch heißen, dass es "komisch" ist solche Gedanken zu haben, weil ich schon lange glücklich mit meinem Freund bin? Habe halt seit 3 Jahren einen Freund und erst seit 4 bis 5 Monaten extreme Angst lesbisch zu sein
Also damit ist einfach gemeint, dass es eben ein Problem ist. "Komisch" ist das falsche Wort, der Artikel erklärt ja auch das es eigentlich normales menschliches Verhalten ist.
Wenn du dich zu deinem Freund hingezogen fühlst oder gefühlt hast wird sich deine Sexualität nicht auf ein mal ändern.
Wie auch im Artikel steht, man muss sich erst mal mit solchen Gedanken beschäftigen und sehen, dass man sich die Sorgen einfach teils nur selber bestätigt in dem man so stark darauf achtet um zu erkennen, dass da nichts dran ist.
Und wenn es nicht besser wird und dich dann immer noch so beschäftigt könntest du ja auch mal schauen ob du mit einem Therapeuten oder so reden kannst.
Okay vielen vielen Dank!!
Ja bin bereits auf ner Warteliste bei einer Klinik müsste da auch Ende Februar hinkommen:)
Aber nochmal VIELEN DANK!!
Also ich war mein ganzes Leben schon Hetero und damit auch extrem zufrieden und glücklich. Meinst du das bedeutet also nur das es besorgniserregend ist weil ich das auf einmal in Frage stelle, obwohl ich ja immer so glücklich damit war?