Erfahrung mit Durchlauferzitzer?


07.08.2020, 21:46

Ich hätte ganz gerne Antworten von Nutzern, die SELBER so ein Gerät haben und ihre ERFAHRUNGEN damit nennen können in Sachen Effizienz und Kosten. Wenn Leistungsbezieher darunter, umso besser.

6 Antworten

Ein Durchlauferhitzer oder Boiler dient nur der Wassererwärmung, hat mit dem heizen der Wohnung also nichts zu tun.

Diese Wassererwärmung nennt man dezentrale Wassererwärmung, gibst du im Internet einmal ein ,, ALG - 2 dezentrale Wassererwärmung ", da solltest du dann zumindest die prozentualen pauschalen Zahlungen dafür finden, wenn du den tatsächlichen Verbrauch nicht durch einen separaten Zähler nachweisen kannst.

Bei z.B. einem Single sollten das 2,3 % vom maßgebenden Regelbedarf für den Lebensunterhalt sein, derzeit dann pauschal 9,94 € pro Monat.

MippelMeppel 
Fragesteller
 07.08.2020, 21:44

Reicht das oder ist das zu wenig?

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isomatte  08.08.2020, 03:59
@MippelMeppel

Kommt auf den Verbrauch bzw. die tägliche Nutzungsdauer an, dann welche Temperatur man wählt und natürlich was für ein Gerät eingebaut ist, also wie viel KW - dieses Gerät hat.

Üblicherweise gibt es diese Geräte von 18 - 33 KW - ( kannst du sicher etwas im Internet finden ), geht man von einem geringen KW - Wert und einer täglichen Nutzungsdauer von ca.10 Minuten aus, dann kann man mit einem Stromverbrauch von ca. 3 KWh - pro Tag rechnen.

Was du dann bei deinem Stromanbieter pro KWh - zu zahlen hast ist ja zu ermitteln und da kannst du dir dann zumindest einmal grob ausrechnen was du dann im Jahr bzw.Monat zu zahlen hättest.

Ich denke aber nicht, dass man mit dieser Pauschale von ca.10 € pro Monat auskommen wird, ich zumindest würde in keine Wohnung mit Boiler oder Durchlauferhitzer ziehen, es sei denn, ich hätte nur die Wahl zwischen dieser Wohnung oder der Obdachlosigkeit bzw.Notunterkunft.

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Der elektr. Durchlauferhitzer (DLE) ist nur für das Warmwasser, nicht für die Heizung.

Ein elektr. DLE ist zwar sehr effizient, da er immer nur das Wasser erhitzt, das gerade benötigt wird. Diese Effizienz kann aber u.U. durch zu lange Leitungswege bzw. schlechte Leitungsverlegung zunichte gemacht werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass oft Wasser zum Händewaschen aufgewärmt, der Hahn aber geschlossen wird, bevor das warme Wasser dort angekommen ist. Somit kühlt es unbenutzt in der Leitung ab und die eingesetzte Energie ist verpufft.

Trotz seiner Effizienz hat der DLE aber auch einen anderen entscheidenden Nachteil:
Die Erhitzung von Wasser mittels Strom ist wesentlich teurer als mit Gas.

Vom Amt gibt's einen Zuschuss, wenn die Warmwasserbereitung über einen DLE erfolgt.

Doch, erkundige dich mal. Meines Wissens gibts dafür etwas vom Amt.

MippelMeppel 
Fragesteller
 06.08.2020, 20:49

Eigene Erfahrungen mit so einem Teil hast aber nicht oder?

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Schlicht und ergreifend .... für Leistungsbezieher, welche in einer Wohnung mit externer Wassererwärmung leben, gibt es einen kleinen Mehrbedarf in Höhe von 9,94 Euro pro Monat beim Regelsatz I:

https://www.hartziv.org/mehrbedarf/warmwasser.html

Die Höhe der Pauschale ergibt sich aus dem maßgeblichen Regelbedarf nach § 20 SGB II sowie den dazugehörigen Prozentsätzen aus § 21 Abs. 7 SGB II, die vom Alter des Leistungsbeziehers abhängig sind oder es sich um eine Bedarfsgemeinschaft handelt.

https://www.entega.de/blog/stromverbrauch-durchlauferhitzer/

Fazit ..... Kurzzeitduscher werden dabei dann eher kein Problem haben

Wer viel warmes Wasser benötigt wird mit einem elektrischen Durchlauferhitzer nicht glücklich. Da ist eine Gasheizung letztendlich günstiger. Wer weniger benötigt spart beim elektrischen Durchlauferhitzer. Aber das zählt nur bei Eigentum, nicht für Mieter.

Mit einem elektrischen Durchlauferhitzer wird nicht geheizt, deswegen solltest Du nomal die Anzeige in Ruhe durchlesen.

Vom Jobcenter bekommst Du 8 Euro pro Monat mehr vom Jobcenter, allerdings deckt das nicht die gesamten Kosten.