Elektronenkonfiguration Ausnahme
Hallo
ich muss für die Chemiearbeit die Elektronenkonfiguration können. Jetzt haben wir in der Schule nur 2 Ausnahmen besprochen Cu und Cr. Ich hab mir jetzt zum üben ein paar andere Elemente raussgesucht unter anderem Palladium und als ich im Internet gucken wollte um zu vergleichen , hat die mit meiner Konfiguration nicht übereingestimmt obwohl ich mir ganz sicher war dass alles richtig ist.
Gibts da noch weitere Ausnahmen? Unsere Lehrerin sprach immer nur von 2 Ausnahmen.
1 Antwort
Bei den sogenannten Ausnahmen ist es so, dass es zwei Tendenzen gibt:
1) Ein vollbesetzes oder leeres Orbital ist am energetisch günstigsten (++)
2) Ein halbbesetztes Orbital ist nicht ganz so günstig, aber immernoch besser als ein Orbital, das weder voll noch ganz besetzt ist. (+) (Hund'sche Regel)
Diese energetischen Unterschiede sind dann relevant wenn das Energieniveau von 2 Orbialen sehr nah bei einander liegt, wie es beim Cu das s- und das d-Orbital sind.
Kupfer hat 11 Außenelektronen. Davon gehen 10 in das d-Orbital (++) und eines in das s-Orbital (+)
Pd hat 10 Außenelektronen. Die sitzen alle im d-Orbital (++) und damit bleibt das s-Orbital leer (++).
Darum gibt es z.B. bei Eisen (8 Außenelektronen) auch 2 Oxidationszahlen: Fe3+ hat 5 Außenelektronen. Die ergeben ein halbbesetzes d-Orbital (+) und ein leeres s-Orbital (++). Fe2+ hat 6 Außenelektronen. Die ergeben ein halbbesetztes d-Orbital (+) und ein halbbesetztes s-Orbital (+).
=> Deine Lehrerin hatte "halb Recht": Unter den Nebengruppenelementen gibt es in der Tat mehr als 2 Ausnahmen, aber die sind zu teuer oder zu giftig, um in der Schulchemie angewendet zu werden. Sobald man Ionen betrachtet werden die Ausnahmen häufiger (vgl. Fe2+ / Fe3+).
LG
MCX