Elektromotor verbessern

6 Antworten

Die Power des Motors resultiert nicht alleine aus dem Permanent-Magnetfeld, sondern ist abhängig von der Stromstärke und der Spannung in den Wicklungen. Wie du schon richtig vermutet hast, ist ein stärkerer Magnet nicht allein für mehr Kraft zuständig


hermiantor1 
Beitragsersteller
 07.07.2010, 18:19

Aber es macht ihn doch ein bisschen stärker, oder? Wenn ich einen andernen Magneten benutze

Die Mechanische Leistung eines Motors ist genau die elektrisch eingespeiste Leistung abzüglich der Verluste.

Da ein guter Motor schon ziemlich nahe an 100% kommt, kann man durch Verbesserungen leider nur sehr wenig an Leistungssteigerung erwarten.

Einen E-Motor "frisiert" man einfach durch reduzieren der Wicklungen. Die erzeugen dann beim laufen weniger Gegenspannung und somit geht der Strom und auch die Nenndrehzahl hoch. Bei gleicher Spannung hat man dann mehr Leistung und Drehzahl. Allerdings läuft der Motor auch heißer und die höhere Nennderhzahl verschleißt den Motor erheblich schneller. Auch kann der Rotor auch durch die Fliehkräfte kaputt gehen wenn man es übertreibt.

Oder man stellt einfach eine höhere Spannung ein um Nenndrehzahl und Leistung zu erhöhen.

Die stärkeren Permanentmagneten erhöhen leider nur die induzierte Gegenspannung des Motors.

Bei gleichbleibender Betriebsspannung wird im Gegenteil sogar eine geringere Drehzahl erreicht. Positiver Nebeneffekt: Der Motor braucht weniger Strom, um das gleiche Drehmoment zu erbringen.

Nur bei höherer Betriebsspannung könnte man den Motor auf Touren bringen und ihm mehr Leistung bei besserem Wirkungsgrad abverlangen.


hermiantor1 
Beitragsersteller
 08.07.2010, 15:41

Braucht er dann automatisch weniger Strom, oder nur wenn man die Wicklung reduziert??

heiermann  12.07.2010, 22:19
@hermiantor1

Wenn man die Wicklung reduziert, verringert man die sogenannte Maschinenkonstante. Das hat genau den umgekehrten Effekt wie die Verstärkung des magnetischen Flusses.

Wieviel Strom der Motor zieht, hängt aber in erster Linie von der mechanischen Belastung ab:

U x I = elektrische Leistung

M x n = mechanische Leistung

R x I^2 = Verlustleistung

elektrische Leistung = mechanische Leistung + Verlustleistung

Bei niedriger Belastung ist der Strom gering und die Verlustleistung vernachlässigbar. Mit zunehmender Belastung wird der Wirkungsgrad schlechter, weil der Ohmsche Widerstand der Wicklung und die damit verbundene Wärmeproduktion dominant werden. Sie bestimmen letztlich den maximalen Strom, den der Motor verträgt.

Um dies zu entscheiden, sollte man doch etwas zur Theorie der Motoren wissen. Lies dazu zumindest eins der Bücher H.O. Seinsch, Grundlagen elektrischer Maschinen und Antreiebe oder das Buch von Rolf Fischer, Elektrische Maschinen. Gruß dieterge

Kauf dir nen brushless-motor (drehstrommotor). da bekommste genug Power. allerdings brauchst du nen leistungsfähigen wechselrichter