Eisdamm am Dach?
Gestern habe ich entdeckt das meine Dachrinne komplett zugefroren war. Ich habe das zuerst auf die Übergangszeit und die schwankenden Temperaturen die letzten Wochen zurückgeführt und hab sie vom Eis befreit. Heute ist mir aber aufgefallen, dass trotz der ständigen Minusgrade (-6 Tagsüber) die unterste Schneeschicht am Dach schmilzt und sich durch das Tropfen in kürzester Ziet wieder ein Eisdamm in der Dachrinne gebildet hat.
Das man die Dachrinne mit einer Heizug vom Eis frei halten kann ist mir natürlich bewusst, mich interessiert aber eher ob es normal ist, das das Dach so "warm" ist das die unterste Schicht trotz eisigen Außentemperaturen schmilzt bzw. ob das entstehende Eis dem Dach (Kupfer) schadet.
Es handelst sich um Ein altes Holzblockhaus das aber 2000 Saniert und gedämmt wurde. Boden im Dachboden ist gedämmt, der Dachboden selber ist kalt.
1 Antwort
Schnee ist durch die in ihm enthaltene Luft ein recht guter Isolator gegen die Umgebung .
Da reicht es dann trotz leichtem Dauerfrost , wenn die Dachziegel ( oder bei Euch das Kupfer ) durch interne Restwärme des Gebäudes knapp über 0 Grad kommen können . Ich gehe mal nicht davon aus , daß der Dachboden bei Euch ( dauerhaft ) eine Raumtemperatur unter 0 Grad haben wird .
So lange kein Schmelzwasser in Falze , Fugen und unter Überlappungen der Dachhaut kommt und dort regelmäßig tauen und wieder gefrieren kann , wird das Dach auch keinen Schaden nehmen .
Im Zweifel ist es aber bei ungünstiger Witterung besser , das Eis in der Rinne als einen Vollpfropf im Fallrohr zu haben . Denn dort könnte das Eis im ungünstigsten Fall das Rohr "sprengen" .