Einmal rauchen = suechtig?
Heih leute, ich selber bin gegen das rauchen und hatte eigentlich nie probleme damit "nein" zusagen. Jetzt nimmt es mich langsam aber iwie doch wunder.. da alle um mich herum rauchen ausser ich und 3-4 freundinnen. Wir sind eigentlich stolz drauf das wir nichtraucherinnen sind und haben den kopfgeschuettelt wenn wir juengere sahen die auch geraucht haben. Jetzt moechte ich aber einfach einmal so eine zigarette probieren :S Keine ahnung wieso ploetzlich...! Nicht einmal eine ganze. vielleicht ein paar zuege nehmen oder so (warscheinlich keine lungenzuege). Aber ich hab angst das ich dann lust auf mehr haette. wird man danach suechtig wenn man einmal probiert hat? weil wenn ja dann mach ich es nicht.. ! wird man abhaengig? Kriegt man lust auf mehr wenn man einmal probiert hat??
24 Antworten
Deine Neugier resultiert nicht direkt aus Gruppendruck, sondern weil du (unbewusst) registriert hast, dass in deinem Umfeld Rauchen soziale Vorteile bringt. Zusätzlich ist es normal, dass man auf etwas neugierig wird, was zwar alle machen aber bei dem man doch weiß, dass es gefährlich ist. Der Reiz des Verbotenen ist einfach immer da.
Eine einzige Zigarette macht nicht sofort süchtig. Die Wahrheit ist aber, dass die Wahrscheinlichkeit, abhängig zu werden, höher ist als bei fast allen anderen Drogen! Nikotin hat ein höheres Suchtpotenzial als Heroin und die Sucht kommt unbewusst und heimtückisch, sodass du nicht merken wirst, dass der Abhängigkeitsprozess begonnen hat.
Wenn du das erste Mal auf Lunge rauchst, wirst du wahrsch. husten und es kann sein, dass dir nach ein paar Zügen schwindelig wird, es stark kribbelt im Körper und du entweder beruhigt oder aktiv wirst. Unangenehm können Übelkeit, Erbrechen und Gangunsicherheit sein. Dieser erste Nikotin-Flash hält 30 Minuten an, allerdings dauert dieser Höhepunkt nur relativ kurz, aber die Ausschleichphase kann lange dauern. Das ist für deinen Körper einfach neu und deshalb spürt er die volle Wirkung dieses Nervengifts.
Unterschätze nicht die Suchtwirkung des Rituals allein. Es ist schnell verlockend, Anlässe zu finden, um rauchen zu können.
Ja, ich meinte nicht den Zwang sich anzupassen, weil alle Gruppenmitglieder etwas Bestimmtes tun und mehr oder weniger psychischen Druck auf den Außenstehenden ausüben, sondern die Erkenntnis, dass die Gruppenmitglieder z.B. kommunikativer werden durch viele Raucherpausen, das schnelle In-Kontakt-Treten ("Hast du mal Feuer?") mit Anderen usw. Denn selbst, wenn die Gruppe es akzeptiert oder sogar gut findet, dass der Außenstehende nicht raucht, kann dieser trotzdem ein Verlangen entwickeln, das Rauchen auszuprobieren.
Hi du,
du hast ja schon so viele antworten bekommen und so viele gründe gelesen, die entweder dafür oder dagegen sprechen, das rauchen zu probieren.
ich selber rauche noch nicht lange, aber gern. und bei mir war es so ähnlich wie bei dir. ich war einfach neugierig auf die zigarette und habe deshalb einfach mal eine probiert. nicht nur ein paar züge, sondern eine komplette kippe. es war eine "west silver", also die light-version der normalen roten "west".
meine persönliche erfahrung:
ein zug an der zigarette macht NICHT süchtig. eine komplette zigarette auch nicht. im gegenteil: es schreckt dich eher ab. du hustest vielleicht. oder der rauch brennt dir in den augen. oder vielleicht auch beides.
Aber:
es kann sein, dass der ersten zigarette eine zweite folgt. früher oder später. und es kann sein, dass dir diese zweite zigarette besser bekommt. und dass du dann irgendwann auch eine dritte rauchst. die schmeckt dann wahrscheinlich sogar schon. und bei der vierten hast du vermutlich den bogen raus und eine rauchtechnik drauf, wo du den rauch richtig einatmest und das gefühl dabei voll gut findest.
es gibt viele leute, die im alter zwischen 13 und 15 eine zigarette probieren, ohne sich das rauchen anzugewöhnen und abhängig zu werden. das sind aber wohl wirklich fast nur die leute, die ganz genau wissen, dass diese erste zigarette zugleich die letzte ist, und diesen entschluss wirklich 1:1 umsetzen und nicht doch noch eine zweite, dritte und vierte zigarette früher oder später doch noch rauchen.
es hängt also vor allem von der eigenen willensstärke ab. wer sich vornimmt, nur eine zigarette zu probieren, aber in wirklichkeit danach öfter raucht, hat diese willensstärke nicht und geht das risiko ein, abhängig zu werden. wer aber wirklich nur eine zigarette raucht und dann nie wieder, ist nicht abhängig und wird es auch nicht.
bei mir selber würde ich sagen: ich bin bisher NICHT abhängig - aber vermutlich auf dem weg, es zu werden.
gruß, tobi
Waah sorry Tobii, haettest eigentlich den stern bekommen hab mich verklickt :DD sorryy <3
Einmal rauchen macht süchtig, da sich das Gehirn verändert, lies mal diesen Artikel im Spektrum der Wissenschaft: http://www.spektrum.de/alias/hirnforschung/nikotinsucht-schon-nacheiner-zigarette/1002938
Du wirst nicht zwangsweise süchtig, aber die Gefahr besteht trotzdem dass du Gefallen daran findest und langsam schleichend in die Such fällst. Also besser gleich die Finger davon lassen.
Ganz ehrlich: Lass es! Alle Raucher haben mal so angefangen! Vielleicht wirst du nicht von einer Zigarette süchtig. Es dauert halt, bis man erkennt, dass man es ist. Eigentlich erkennt man es erst, wenn man versucht aufzuhören. Es senkt auf jeden Fall die Hemmschwelle, das nächst Mal dann auch wieder eine mit zurauchen. Und die Sucht greift schneller als man glaubt. Ich weiß wo von ich rede. Ich habe 23 Jahre geraucht und vor 14 Jahren aufgehört! Und es kostet sau viel Geld!!!
Natürlich hat jeder Raucher mit einer Zigarette angefangen!
Gute Antwort, aber den Unterschied zwischen Gruppendruck und "dass in deinem Umfeld Rauchen soziale Vorteile bringt" musst du mir noch erklären. Der Gruppendruck war noch nie, dass die Gruppe sagt, man müsse rauchen, sondern viel mehr, dass man sich dann mehr dazu gehörig fühlt!