Eine schöne Beziehung: Kurzgeschichtenanalyse
Ich habe eine Frage über die Kurzgeschichte: Eine schöne Beziehung von Henning Venske. Wie kann man begründen, das mit dem Erscheinen des Schwarzen Mannes an dem vermeintlichen Platz von Grete Hehmke, ein Wendepunkt vorliegt?
2 Antworten
Begründe es so,dass die Handlung an diesem Punkt ja total umschlägt und das die Geschichte von diesem Punkt an,dann total anders verläuft. :)
Bis zum Zusammentreffen mit dem Schwarzen an 'ihrem' Tisch ist Grete Hehmke beschwingt, unternehmungslustig und sie geht ihre Reise und all die Neuerungen, die ihr begegnen, ziemlich forsch an.
Zitat für ihre Forschheit, ihren Willen und ihre Zielorientierung: "Gierig nach neuen Eindrücken warf sie sich energisch ins Getümmel." (S. X, Z. Y)
Zitat für ihre Unternehmungslust + ihre positive Einstellung: "Sie war aufgeregt, glücklich, neugierig." (S. 1, Z. XY) "Grete Hehmke ist voller Heiterkeit." Es gibt weitere Textstellen, die du zitieren könntest. Tu's bitte korrekt, nicht wie ich hier. :(
Am Tisch, in der Begegnung mit dem 'Neg er' wird das Forsche dann ausgebremst. Die Fröhlichkeit verschwindet. Was bleibt ist ihre genaue Beobachtung anderer bzw. ihres Umfelds. Zitate für 'Vorsicht', die plötzlich eintritt: "Sie stutzt, ..." "... zieht das orangefarbene Tablett behutsam, ...".
Außerdem kommt mit dem Schwarzen eine neue Zweisamkeit ins Spiel. Vorher war sie seit dem Tot ihres Mannes alleine, sie machte sich auch allein auf den Weg in die Stadt. Jetzt entsteht ein Miteinander, eine Parallelität, denn beide essen dasselbe von demselben Teller: "Teilen jede Kartoffel, er schiebt ihr ein besonders appetitliches Gürkchen zu, sie überlässt ihm ein größeres Stück Roulade." (S., Z.). Und so kommunizieren sie wortlos miteinander: "Manchmal klappern ihre Teelöffel gegeneinander, wie sie sich den Pudding geschwisterlich teilen."