Eine Christin umgeben von Muslimen. Was tun?
Seitdem ich klein bin, sehe ich mich als Christin. Ich habe schon ganz klein angefangen, mich mit der Religion auseinanderzusetzen. Je älter ich wurde, desto größer wurde das Interesse am Christentum. Ich habe christliche Gebete gelernt und mich in die Bibel verliebt.
Doch meine ganze Familie ist ,,muslimisch‘‘, vor allem auch meine Tanten etc. Ich bin die einzige Christin unserer großen Familie, was mir viele Probleme bereitet. Meine Eltern wissen Bescheid und meine Geschwister, aber niemand äußert sich wirklich dazu. Doch sobald ich erwähne, dass ich mich taufen lassen möchte, eskaliert es. Oder wenn ich eine Kreuzkette trage. Meine Familie akzeptiert es gerade noch so. Aber sie wollen mich als Christin vor der anderen Familie ,,verstecken‘‘.
Wenn wir die Familie besuchen gehen (z.B. Oma) muss ich mich wie eine Muslima verhalten. Ich will das gar nicht, und ich hoffe, ich begehe damit keine große Sünde. Aber ich tu das aus Respekt meiner Mutter gegenüber. Meine Mutter weiß, dass ich eigentlich anders lebe, aber sie meinte zu mir, sie will das vor ihren Augen nicht sehen. z.B. darf ich in ihrer Gegenwart kein Schwein essen. Ich tue das alles nur aus Respekt ihr gegenüber… aber trotzdem fühlt sich das sehr falsch an…
(meine Oma, mein Opa und meine Tanten usw. sind sehr sehr strenge Muslime, also wenn die es wüssten, würden sie mich als ,,Schande‘‘ ansehen und alles auf meine Mutter schieben)
Was meint ihr ?
LG
5 Antworten
Hallo Kikiii,
Diese Situation ist nicht einfach, weil die Moslems nun mal das Bild haben, dass wer von Islam wechselt zu Christ, das er/sie ein Verräter ist. 😢
Das bedeutet, dass Du vermutlich Dich zurück ziehen musst, wenn Du eine Eskalation vermeiden möchtest.
Ich würde es so sagen:
Leute, ich weiß das ist für Euch sehr schwer, es ist für Euch eine Schande. Aber ich tue das nicht, um Euch Probleme zu machen, sondern weil ich Jesus von Herzen liebe.
Ich kann einfach nicht anders, und wenn ihr damit nicht leben könnt, dann verstehe ich das, und muss dann meinen Weg gehen. Ich komme aber gerne wieder jederzeit auf Euch zu, wenn ihr das wollt.
Das ist eine Art und Weise, die für die anderen noch am ehesten annehmbar ist, und wenn sie es dann trotzdem nicht tun, liegt das Problem an ihnen, und Du kannst nichts weiter tun.
Eine sehr gute Frage.
Ich würde dir empfehlen, dich daran zu erinnern, dass Jesus vorausgesagt hat, dass wir um Seinetwillen Schmach erleiden werden, dass Familien dadurch belastet werden und man uns sogar hassen würde um Seines Namens willen.
Außerdem bist du da weltweit in allerbester Gesellschaft. In China z.B. wo Christen verfolgt werden, ist das auch ganz schlimm. Hierzulande wirst du in "Christlichen Gesellschaften" sogar milde belächelt, wenn du es mit Jesus anfängst, ernst zu nehmen. Ist auch nicht gerade erbaulich.
Ich spreche da aus reicher, langer Erfahrung als jemand, der ebenfalls sehr lange der einzige Gläubige in einer angeblich Christlichen Familie aufwuchs. Ich kam als bereits Erwachsener zum Glauben, war vorher Atheist und wurde von meiner ganzen Verwandtschaft verlacht und nicht ernst genommen. Das hat mir aber nichts ausgemacht, bzw. hat mich nur noch enger an Jesus gebunden.
Da du ja anscheinend nicht mit deiner Verwandtschaft unter einem Dach lebst, bleibe beim respektvollen Verhalten deiner Mutter gegenueber. Bei einem Verwandtenbesuch auf die Kreuzkette zu verzichten oder unter der Kleidung zu tragen, und in deren Gegenwart kein Schwein zu essen, kann doch nun nicht so schwer sein.
Deine Mutter hat bei euch zuhause sicherlich auch keinen Schweinebraten in der Roehre. In der erzkatholischen Familie meines Mannes darf auf keiner wissen, dass ich konfessionslos bin und unsere Tochter nicht getauft. Da gehe ich sogar mit in die Kirche, um meiner Schwiegermutter die Schmach der Verwandtschaft zu ersparen. Ein Zacken faellt mir dabei nicht aus der Krone.
Hat nichts mit rueckgratlos zu tun. Warum meiner Schwiegermutter Aerger bereiten? Was habe ich davon?
Mag sein. Trotzdem ist es rückgratlos seine Ansicht zu schlucken und wegen alten indoktrinierten Menschen einen Affentanz aufführen und sogar als Ungläubige in die Kirche zu gehen.
Ich musste mangels Standesamt sogar kirchlich heiraten:)). Und unsere Trauzeugen waren Muslime.
Die Taufe ist für Gott, den Gott Israels, nicht so wichtig wie das Lesen der Bibel. Weil Jesus auch das Wort Gottes genannt wird, begegnest du Jesus, wenn du die Bibel liest. Du kannst Gott auch um die richtige Verhaltensweise bitten. Er hört dich und gibt dir in seinem Wort, der Bibel Wegweisung. Die Bibel hast du schon hier unter dem Link von YouVersion:
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen.
Er (Jesus) war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort wurde Fleisch (Mensch - Jesus) und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Einzigartigen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“
Johannes 1:1, 3-5, 9-14 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.1.1-14.SCH2000
„Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?“
Johannes 11:25-26 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.11.25-26.SCH2000
Wow das ust wirklich krass...Tut mir sehr Leid.Ich würde an deiner Stelle mich dazu Bekennen.Wenn deine Familie es nicht akzeptiert.Ist sie keine richtige Familie
Rückgratlos.