Eine Beziehung zu meinen Pflegeeltern?

3 Antworten

Du solltest vorallem bedenken das Deine Pflegeeltern alles für Dich tun und getan haben. Meine Frau und ich sind selbst Pflegeeltern. Grade in dieser Situation ist es extrem wichtig das man sich gegenseitig vertraut und zusammen über alles reden kann.

Versetze Dich mal in Ihre Lage. Du sagst das es Dir schwer fällt mit Ihnen über Deine Probleme zu reden. Jetzt stell Dir vor wenn jemand den Du von ganzem Herzen liebst sich Dir nicht öffnet und nicht mit seinen Problemen zu Dir kommt. Da wärst Du auch verletzt oder?

Zeig Deinen Pflegeeltern und grade Deiner Pflegemutter das Du Sie liebst. Ich bin fest davon überzeugt das Sie Dich von ganzem Herzen lieben. Wir lieben unsere 2 Kids so sehr. Wenn wir leibliche Kids hätten könnten wir sie nicht mehr lieben.

Grade in so einer Situation sind Liebe und Vertrauen extrem wichtig. Ich bin auch fest davon überzeugt wenn ihr genau daran arbeitet wird eure Situation auch besser

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Cindy2005531 
Fragesteller
 29.01.2024, 18:30

Ich danke Ihnen vielmals das hat mir sehr geholfen und sie haben recht und ich will das auch ihnen vertrauen und alles sagen nur habe ich immer magst vor dem Urteil, ich habe manchmal Angst das wenn ich zu viel „ verlange“ dann wollen sie mich nicht mehr also versuche ich alles alleine zu machen aber das geht in die komplett falsche Richtung, sie scheinen das als noch größeren Fehler zu sehen.

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ichbinich01  29.01.2024, 22:01
@Cindy2005531

Warum sollten Deine Pflegeeltern Dich nichtmehr wollen? Ich denke Du bist für Sie wie ein eigenes Kind. Das solltest Du Dir auch Im klaren sein. Das sind meine Eltern und die lieben mich. Ich bin mir sicher das Du immer auf deine Pflegefamilie bauen kannst und Du somit immer zu Ihnen kommen kannst. Egal was Dein Problem ist.

Wo meine Frau und ich uns dazu entschieden haben Pflegekinder aufzunehmen hat man zu uns gesagt Egal was Ihr für Pflegekinder bekommt. Führt das Leben so normal wie möglich. Genau das war für uns auch immer klar und steht außer Frage. Ich selbst bin Adoptiert und ich hatte nie das Gefühl gehabt das meine Familie mich nicht will oder sowas. Genau so machen wir es mit unseren 2 Kids. Wir machen alles was möglich ist für die beiden und lieben sie von ganzem Herzen.

Ich bin mir sicher das Deine Pflegefamilie Dich auch niemals im Stich lassen wird und Dich immer im Leben begleiten werden. Immer.

Versuch Dir das immer zu sagen. Das sind meine Eltern und sie lieben mich. Ich denke das Du besonders viel Liebe und Zuwendung brauchst und das Du das von Deinen Pflegeeltern auch bekommst. Vertraue Ihnen und öffne Dich. Es wird wahrscheinlich auch die eine oder andere Träne fließen aber glaub mir danach geht's Dir besser. Außerdem ist es auch besser für Dich und Dein Gemüt wenn Du mit Deinen Problemen zu Ihnen gehst und nicht alles oder vieles in Dich rein frisst.

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Cindy2005531 
Fragesteller
 30.01.2024, 10:18
@ichbinich01

Dankeschön sie haben mir sehr geholfen und ich werde an mir arbeiten und das hinbekommen !

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Schwierig... anscheinend hast du viel erlebt, was dein Vertrauen ziemlich zerstört hat.

Auch finde ich den Druck, den deine Pflegeeltern aufbauen nicht gut.

Vielleicht könnt ihr mal zu einem Familienaufstellung gehen. Ich finde es interessant, dass du sie zwar liebst, ihnen aber nicht vertraust. Aber wie gesagt, ich finde ihren Dtruck auch nicht gut.

Daher glaube ich, dass nicht du einseitig an dir arbeiten solltest, sondern, dass ihr zusammen an eirem Vertrauen arbeiten solltet udn das kann man am besten mit Hilfe einer außenstehenden Person.

Viel Erfolg. Ich hoffe, deine Eltern haben viel Geduld mit dir.

Vielleicht brauchst du bisschen Hilfe von außerhalb, also einen Therapeuten oder so. Bin selbst Pflegekind (gewesen), und kann dich da grade gut nachvollziehen. Ich konnte mich auch nie wirklich öffnen, die Beziehung zu denen war immer irgendwie distanziert wegen meinem fehlenden Urvertrauen und generell hab ich gedacht, dass mich keiner verstehen würde. Ich hatte ständig mit Scham und einem schlechten Gewissen zu kämpfen ... Hab gedacht, nicht erwünscht und eigentlich ein Fehler zu sein ja, irgendwie bloß eine Last und kompliziert. Ich denke im Nachhinein (bin inzwischen 25) dass mir begleitende psychologische bzw therapeutische Betreuung geholfen hätte.

Liebe Grüße

Cindy2005531 
Fragesteller
 29.01.2024, 18:49

Das ist schön zu hören das es nicht nur mir so geht. Darf ich fragen wie du es hinbekommen hast und wie deine Beziehung zu ihnen jetzt ist ?

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mxxnlxght  29.01.2024, 19:08
@Cindy2005531

Naja, hatte mit 16 ein Suizidversuch und darauf bin ich in der Kinder- und Jugendpsychatrie gelandet. Mit 17 bin ich ausgezogen, hab halt meine Erfahrungen gemacht, hab auch meine leiblichen Eltern getroffen und kennen gelernt. Bin später auch zu meiner leiblichen Mutter gezogen. Meine Pflegeeltern sind trotzdem immer so mein Anker geblieben. Also wenn alle Stricke reissen sind die für mich da ... auch heute noch. Wobei auch nur wenn ich "funktioniere" also mich an deren Regeln halte. Würde ich rauchen, trinken oder sonst was würden die mich direkt rauskicken denk ich. Musste ihr Vertrauen auch mit meinem Verhalten zurück gewinnen ja

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