Echte Namen in Büchern verwenden?
Ich bin momentan dabei eine Biografie über mich in Form eines Buches zu verfassen. Dort möchte ich Namen aus meinem Bekanntenkreis erwähnen, teilweise auch in Verbindung mit negativen Ereignissen, ergo: ich schreibe was schlechtes über die Person und erwähne dazu auch noch ihren echten Namen. Allerdings nur den Vornamen. Das Ding dabei ist, es könnte sich um jede andere Person auch handeln. Wenn ich also z.B. schreibe, dass Max ein schlechter Mensch ist, weil er gerne andere Kinder mobbt, kann es sich um jeden Max auf der Welt handeln. Ist das dann erlaubt? Wenn nicht, wie sieht es aus, wenn ich ihm einen ganz anderen Namen gebe, der überhaupt nichts mit seinem echten Namen zu tun hat?
6 Antworten
Wenn ich also z.B. schreibe, dass Max ein schlechter Mensch ist, weil er gerne andere Kinder mobbt, kann es sich um jeden Max auf der Welt handeln. Ist das dann erlaubt?
Wenn sich die Person zuordnen lässt und das ganze Rufschädigend ist, dann nein. Dann kannst du damit massiv Ärger bekommen.
"Dann kannst du damit massiv Ärger bekommen."
Nur falls es zu einer kommerziellen Veröffentlichung des Buchs kommen sollte - was erfahrungsgemäß eher unwahrscheinlich ist bei Hobby-Autoren.
Entscheidend ist, was aus dem Buch wird, bzw. was du damit machst.
► Solange das Buch im privater Umgebung bleibt, kannst du schreiben, was auch immer du möchtest.
► Nur falls es zu einer kommerziellen Veröffentlichung kommen sollte - nur dann - sind die entspr. Regeln zu beachten: Persönlichkeitsrechte, Urheberrechte,...
Da erfahrungsgemäß eine kommerzielle Veröffentlichung meistens weitab der Realität ist, wenn ein Hobby-Autor ein erstes Buch schreibt, musst du dir darüber jetzt noch keine Gedanken machen.
Ecchte Namen verwendet man nicht, derjenige könnte sehr beleidigt sein.
Könnte zu Verleumdungsklagen führen...verwende daher lieber fiktionale Namen.
"Könnte zu Verleumdungsklagen führen"
Nur falls es zu einer kommerziellen Veröffentlichung des Buchs kommen sollte - was erfahrungsgemäß eher unwahrscheinlich ist bei Hobby-Autoren.
Wie würdest du dich fühlen, wenn du in einer solchen "negativen" Rolle in einem Buch auftauchen würdedst, und wildfremde Leute könnten Rückschlüsse auf dich ziehen?
DAS ist die Kernfrage, die du dir stellen musst.
Sowas wird schnell mal als Verletzung der Persönlichkeitsrechte, üble Nachrede, Verleumdung... ausgelegt. Die Namen solltest du wohl besser verändern.
@cas65: Die Kernfrage ist eher, was aus dem Buch mal wird.
Die von dir genannten "Verletzungen" sind nur dann relevant, falls es zu einer kommerziellen Veröffentlichung des Buchs kommen sollte - was erfahrungsgemäß eher unwahrscheinlich ist bei den ersten Schreib-Versuchen von Hobby-Autoren.
Wäre es denn erlaubt, wenn ich über eine Person schreibe und es so auffällig ist, dass es sich um keine andere Person handeln kann, dennoch einen anderen Namen verwende?