Dumm durch kickboxen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Sie machen nicht dumm, aber durch sie steigt das Risiko von gehirnkrankheiten im Alter. Sprich wenn du wirklich oft getroffen wirst und fast nur hartes sparring machst (was in einem schlechten gym passiert) kann es passieren dass du wenn du älter bist Parkinson etc. bekommst. Ein guter Verein und Trainer sorgt aber dafür, dass du hauptsächlich technisches (leichtes) sparring machst und vllt einmal im Monat oder zur Wettkampfvorbereitung hartes, so sinkt das Risiko für Gehirnkrankheiten extrem.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Boxer auf Wettkampfniveau, seit einiger Zeit MMA

Kannst ja Sparring nur mit Kopfschutz machen und grade im Sparring muss man ja nicht voll reindonnern, das macht auch gar keinen Sinn. Kickboxen ist oft eh nur leichtkontakt. Beim Kickboxen kommt es immer auf den Verein drauf an. Beim Thaiboxen hast du immer noch Knie und Ellenbogen dabei und der Körper und die Oberschenkel werden mehr angegriffen.

Lowkickmaster3  26.06.2021, 05:43

Falsch, der kopfschutz schützt nur vor äußeren Schäden, aber nicht das Gehirn und weil man mit ihm mehr trefferfläche bietet und ein vermindertes Sichtfeld hat und deshalb deutlich öfter getroffen wird, hat man ihn sogar aus dem olympischen Boxen entfernt

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Noksukao  27.06.2021, 00:30
@Lowkickmaster3

Was du hier schreibst, ist für die Frage vollkommen irrelevant und eine völlig falsche Antwort auf die gestellte Frage, weil der Fragesteller keine Wettkämpfe machen möchte.

Die Rede ist nicht von Vollkontaktwettkämpfen mit (dünnem Wettkampf-) Helm, sondern von Sparring, welches sehr locker und mit Leichtkontakt trainiert werden kann. Als zusätzliche Sicherheit dient ein Helm, der auch ein dicker Helm mit Gitter sein kann. Dieser kann Krafteinwirkungen bei versehentlich etwas zu stark ausgeführten Techniken etwas verringern und vor allem schützt er vor Platzwunden, blauen Augen und gebrochenen Nasen. Die für Hirnschäden erforderliche Kraftentfaltung kommt bei Leichtkontaktsparring normalerweise nicht vor, selbst wenn der Gegner im Eifer des Gefechts versehentlich etwas zu fest schlägt. Außerdem haben Anfänger relativ wenig Schlagkraft und Fortgeschrittene haben sich unter Kontrolle. Da der Fragesteller Angst vor Hirnschäden hat, wird der Trainer dies bei der Gestaltung des Sparrings und der Auswahl des Trainingspartners berücksichtigen. Außerdem will der Fragesteller nicht für Wettkämpfe trainieren, so dass ein hartes Sparring, in dem es ums Gewinnen geht, überhaupt nicht erforderlich ist. Vielmehr bietet sich eine lockeres Sparring an, bei dem aus der Bewegung heraus Techniken geübt werden und man den Trainingspartner nicht KO schlagen will, sondern ihm Übungsvorlagen gibt und sich dabei auch locker treffen lässt. Das ist alles sehr locker und am Anfang langsam und hat mit deinen Boxwettkämpfen absolut überhaupt nichts zu tun, nicht im geringsten.

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Lowkickmaster3  27.06.2021, 05:06
@Noksukao

Ein Helm hilft nachgewiesen auch beim sparring nicht bei Gehirnschäden. Die Hauptschäden werden auch im sparring angerichtet und nicht bei Wettkämpfen. Ein Gitter am Helm führt dazu noch zu schlechten Angewohnheiten beim kämpfen, wie zb Kinn oben oder nachlässige defensive.

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Noksukao  27.06.2021, 13:12
@Lowkickmaster3

Auch das ist wieder falsch, die Rede ist von Leichtkontaktsparring. Also leicht antippen, davon erleidet man keine Hirnschäden, auch ohne Helm. Der Helm ist eine zusätzliche Reserve, falls einmal ein Schlag etwas härter trifft. Außerdem schützt der Helm beispielweise vor Schmerzen an der Nase, weil hier selbst leichte treffer schmerzhaft sein können für Menschen, die empfindlich sind und kein Vollkontakt trainieren. Offensichtlich will der Fragesteller kein Vollkontaktkämpfer werden, deshalb sind deine Erkenntnisse aus dem Vollkontaktbereich hier vollkommen irrelevant.

Mit den schlechten Angewohnheiten, dass stimmt auch nicht bei Leichtkontaktkämpfern, weil es gerade im Leichtkontakt um Punkte geht und jeder Treffer bestraft wird. Dem Vollkontaktkämpfer ist es fast egal, wenn er getroffen wird, solange ist nicht so hart ist, dass seine Kampffähigkeit beeinträchtigt wird, das kommt aber auf die Taktik an und auf die Situation und nicht jeder trainiert gut. Außerdem wird in einem guten Training das Sparring von einem guten Trainer überwacht und Fehler werden korrigiert, so dass man sich diese nicht eintrainiert.

Auch hier ist deine Fakten nicht grundsätzlich falsch, aber sie ist eine falsche Antwort auf die gestellte Frage. Es geht um lockeres leichtkontakt Sparring und nicht um hartes Wettkampf Sparring. Auch die Hirnschäden Gefahr wird offensichtlich völlig übertrieben von dir eingeschätzt. Langfristig können Hirnschäden bei Menschen auftreten, die über Jahre sehr hartes Sparring betreiben und im Wettkampf mehrmals im Jahr von weit Fortgeschrittenen harte Schläge kassieren und auch gelegentlich KO gehen. Das hat mit lockerem Leichtkontaktsparring, dann auch noch mit Helm, absolut nichts zu tun. Das ist so als würde man Sicherheitsaspekte beim Training mit einem richtigen Schwert eins zu eins auf Training mit einem Gummischwert übertragen. Die Erkenntnisse um die Gefährlichkeit des richtigen Schwertes sind korrekt, genauso wie die daraus abgeleiteten Schlußfolgerungen bezüglich der Sicherheit. Das hat aber alles mit dem Gummischwerttraining absolut nichts zu tun.

Du hast mittlerweile mehrfach bei Kommentaren ein gewisses Halbwissen gezeigt und an sich richtige Fakten genannt, die aber mit der Frage nichts zu tun haben und auch in keinem Zusammenhang mit meinen Antworten stehen. Das ist so, als würde ein Arzt grundsätzlich Aspirin verschreiben, weil es ein gutes und bewährtes Medikament ist. Ist es ja auch, die Fakten stimmen also, aber wenn die Frage bzw. Krankheit "häufiges Nasenbluten" ist, dann ist es die falsche Antwort auf die Frage und es hilft nichts, dass Aspirin an sich ein gutes und bewährtes Medikament ist.

Ich möchte dir empfehlen, die Fragen genau durchzulesen und wenn du meine Antwort kommentieren möchtest, auch meine Antwort genau durchzulesen. Außerdem musst du bedenken, dass meine Antwort sich auf die Frage bezieht und keinen Anspruch auf Richtigkeit in ganz anderen Zusammenhängen erhebt. Dann wäre es gut, erst einmal nachzudenken und deine Fakten dahingehend zu überprüfen, ob die mit der Frage bzw. meiner Antwort etwas zu tun haben. Du neigst dazu Antworten zu geben, die zwar an sich richtige Fakten nennen, aber mit der gestellten Frage bzw. meiner Antwort absolut nichts zu tun haben und von daher völlig falsche Antworten bzw. Kommentare sind.

Außerdem bist du vielleicht ein guter Vollkontaktkämpfer im Thaiboxen, dass heißt aber noch lange nicht, dass deine Traininigserkenntnisse für andere maßgeblich sein müssen, schon gar nicht wenn sie kein Vollkontakt und keine Wettkämpfe machen wollen und dann vielleicht noch eine andere Sportart ausüben.

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Es gibt Kicboxer, die dumm sind. Schwer zu sagen, ob sie durch die Schläge auf den Kopf noch dümmer werden. Es gibt auch auch intelligente Kickboxer. Die Langzeitfolgen sind nachvollziehbar, Kopfschutz angebracht.

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