Drückt meine Freundin sich vor dem Jura Staatsexamen oder hat sie Recht?
Meine Freundin (29) hat im August letzten Jahres Ihr erstes Jura Staatsexamen geschrieben und ist durchgefallen.
Seitdem jobbt sie eigentlich nur im Mini Job, auf die Uni geht sie ja nicht mehr.
Ihr Plan ist, dass sie im Frühjahr NÄCHSTEN (!) Jahres wieder einen Versuch wagt.
Ich finde die fast zwei Jahre dazwischen EXTREM lang, allerdings meinte sie für dieses Jahr braucht sie es gar nicht mehr versuchen, da die Vorbereitungszeit dafür zu knapp ist und sie ja nur noch einen Versuch hat.
Ich kann halt überhaupt nicht einschätzen, ob dieses Vorgehen schlüssig ist, immerhin fallen da ja schon viele durch. Aber ich finds trotzdem komisch.
Vielleicht können hier ein paar Jura Studenten die Lage besser einschätzen.
2 Antworten
Ja. Das ergibt schon Sinn. Im Herbst und im Frühjahr sind die Versuche und man braucht schon extrem viel Zeit. Da kann man schon gut mit 1-3 Semestern rechnen. Das kommt natürlich auf die Person an, aber würde sie jetzt anfangen, dann wärs für dieses Jahr echt zu spät. Das ist hart viel Lernstoff. Kann man sich als "normaler" Student gar nicht vorstellen. :D
Aber sie sollte halt dennoch jetzt mal wieder anfangen zu lernen.
Da gibt es keine pauschale Antwort. Je nachdem, warum man durchgefallen ist, braucht man für die weitere Vorbereitung länger oder kürzer. Bestehen Lücken im Grundlagenwissen und der Methodik, braucht man vermutlich länger, als wenn nur die Klausurtaktik nicht gepasst hat. Das wird deine Freundin hoffentlich selbst am besten wissen. Ansonsten würde ich zu eingehender Analyse der Examens- und Übungsklausuren raten.
Prüfungsangst wird wahrscheinlich auch eine Rolle spielen - ich kenne jedenfalls keinen Jurastudenten, der davon nicht auch mal geplagt wird. Umso mehr, wenn es der letzte Versuch ist. Dennoch kann ich nur dazu raten, das Ganze einfach anzugehen, viele Klausuren zu schreiben und vor allem die Basics gut drauf zu haben. Viel Erfolg!