Droppshiping mit teuren Gegenständen?

2 Antworten

Leider versucht dank TikTok momentan jeder, auf den Dropshippig-Zug aufzuspringen. Das hat nur einen Haken: So einfach ist das nicht.

Dropshipping lohnt sich eigentlich nur in einem einzigen Fall: Das ist, wenn du einen Shop mit eigenem (lagernden) Sortiment hast und die Sortimentslücken schließt, indem du Produkte, die du nicht hast, als Ergänzung anderweitig bestellst und direkt an deine Kunden schicken lässt. Das ist allerdings eher ein Verlustgeschäft.

Prinzipiell kann es manchmal zwischen Plattformen als Shop-to-Shop-Arbitrage funktionieren (Amazon-Produkte auf Ebay oder ähnliches). Allerdings versuchen aus gutem Grund mittlerweile fast alle Plattformen, das zu unterbinden. Zudem gibt es immer weniger Lieferanten, die sich auf ein reines Dropshipping-Konzept einlassen.

Zudem ist der größte Kostenfaktor schon lange nicht mehr die Ware. Es ist das Marketing. Ein erfolgreicher Onlinehändler gibt zwischen 40 und 70 Prozent seines Etats mittlerweile für Werbung im weitesten Sinne aus (Adwords, Shoppingportale, SEO...).

Gerade bei Produkten mit niedrigen Margen ist Dropshipping ansonsten ein reines Geldgrab. Das Prinzip hat vor 10, 12 Jahren sehr gut funktioniert und war ein idealer Einsteig in den Onlinehandel, inzwischen verdient aber außer ominösen "Droppshipping-Coaches" eigentlich niemand mehr wirklich etwas damit.

Es sei denn, das Produkt ist gleichzeitig so gut und so unbekannt, dass es jeder haben will, keiner es anbietet und du eine sehr gute Marge hast.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung