Die Sünde die nicht vergeben würd?
Hi, also ich habe jezt auf Social Media viel über die Sünde die nicht vergeben werden kann gesehen aber es würd nie wirklich gesagt was das für eine Sünde ist. Kann mir das bitte jemand erklären?
Lg
11 Antworten
Die Sünde, die nicht vergebbar ist, ist die Sünde wider den Heiligen Geist, das Nicht-aufgeben-wollen der eigenen Irrlehren und falschen Positionen, die der göttlichen Wahrheit widerstreben. Das nennt man auch Beleidigung des Heiligen Geistes, den man auf oben genannte Weise zum Lügner erklärt. Einige Beispiele zur Verdeutlichung:
- Als ich einem unitarischen Protestanten mit einer Stelle in Offb 5 den Unitarismus widerlegt hatte, leugnete er, dass diese Stelle in der Bibel steht, ich hätte sie erfunden.
- Als ich einem Freikirchler in einer Stelle des Jakobusbriefs den Ablass aufgezeigt hatte, sagte er, dass der Jakobusbrief nicht inspiriert sei und daher nicht zur Bibel gehört.
- Als ich einem Freikurchler sagte, dass in Lk 1,28 das Wort kecharitomene steht, leugnete er das und sagte, dort stehe das Wort charis.
- Bewusste falsche "Übersetzungen" von Bibelstellen. Hinzufügungen von Wörtern in die Bibel. Wegnahmen biblischer Wörter und das Ersetzen dieser durch eigene. Oft zu beobachten innerhalb des Protestantismus, teilweise auch innerhalb der Ökumene zugunsten des Protestantismus.
- Kampf gegen die Deuterokanonischen Bücher.
- Gezieltes Suchen nach Fehlern in der Heiligen Schrift oder in einzelnen biblischen Büchern, mit dem bösen Ziel, sie zu diffamieren und ad absurdum zu führen.
Solche Dinge sind die Sünde wider den Heiligen Geist, die nie vergeben wird und die deshalb in die Hölle führt.
Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.
Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.
Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."
Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.
Alle andere Sünden können ja vergeben werden (vgl. 1. Johannes 1,9).
Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.
Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.
Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.
Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.
Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.
Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.
aber es würd nie wirklich gesagt was das für eine Sünde ist. Kann mir das bitte jemand erklären?
Die Sünde die nicht vergeben werden kann wird von Jesus in der Bibel als "Sünde wider dem heiligen Geist" beschrieben.
Dabei handelt es sich nicht um eine einzelne Tat oder ein bestimmtes Vergehen, sondern eine Herzenshaltung wider Gott die sich trotz gewisser Eingebungen von Gott nicht ändern lässt.
Judas Iskariot hat bspw. klar gegen den Geist gesündigt. Für ihn gibt es keine Hoffnung. Er wird in der Bibel daher auch "Sohn der Vernichtung" genannt.
Mach dir also kein Kopp. Eine Sünde gegen den hl. Geist hatte offensichtlich nicht mal König Manasse begangen, denn ihm wurde vergeben. Und was dieser tat (Kinder zu opfern im Feuer, etc.) war schon sehr extrem.
Jesus erklärt, dass Gott den Heiligen Geist gibt, wenn man Ihn darum bittet, weil er nur gute Gaben verschenkt.
Aber den Heiligen Geist, der die Dämonen vertreibt, als Beelzebul (Satan) zu bezeichnen, ist eindeutig gegen Gott!
Das Reich Gottes kämpft gegen das Reich Satans!
Lukas 11:13-20 SCH2000
[13] Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird der Vater im Himmel [den] Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten! [14] Und er trieb einen Dämon aus, und der war stumm. Es geschah aber, nachdem der Dämon ausgefahren war, redete der Stumme. Und die Volksmenge verwunderte sich. [15] Aber etliche von ihnen sprachen: Durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus! [16] Und andere versuchten ihn und verlangten von ihm ein Zeichen aus dem Himmel. [17] Er aber, da er ihre Gedanken kannte, sprach zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet, und ein Haus, das gegen sich selbst ist, fällt. [18] Wenn aber auch der Satan mit sich selbst uneins ist, wie kann sein Reich bestehen? Ihr sagt ja, ich treibe die Dämonen durch Beelzebul aus. [19] Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. [20] Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen!