Die am meisten geschriebene japanische Schriftart

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Ist das wieder so eine 'Muss ich das alles koennen?'-Frage?

Wenn ja, dann ist die Antwort 'Ja, man muss alles koennen!'.

Man kann zwar im Grunde alles mit Hiragana schreiben, aber dann wirkt man wie ein Vorschulkind oder wie eine Schriftstellerin aus dem 10. Jahrhundert. Beides ist nicht unbedingt erstrebenswert, wobei letzteres schon sehr beeindruckend sein kann, wenn man ebenso gute literarische Faehigkeiten besitzt. Ein solches Werk wird in der heutigen Zeit allerdings nicht mehr so viel Einfluss haben.

Alle drei Schriften haben ihre eigenen Aufgaben und Daseinsberechtigungen. Japanisch kann, in seiner heutigen Form, nicht mehr effektiv funktionieren, wenn eine Schrift wegfaellt. Also muss man alles koennen, wenn man irgendwann mal ueber Kindergartenniveau hinaus kommen moechte.

Aber da das japanische Schriftsystem eigentlich ziemlich klare Regeln hat, ist das alles weniger kompliziert, als es aussieht. Hiragana und Katakana sind ueberschaubar, sodass man sie innerhalb einer Woche so gut lernen kann, dass sie nicht mehr unbekannt erscheinen. Der Rest ist dann Gewoehnungssache. Nur Kanji wird man sein Leben lang lernen muessen. Aber genau das macht sie so interessant.

Ich gehe von hiragana aus, da es ja praktisch für alles genutzt werden kann - als reguläre Schreibschift, zur Schreibung von Begriffen, an deren Kanji man sich gerade nicht erinnertf und sogar als furigana um die Bedeutung von Kanji zu verdeutlichen.

Wenn man einen japanischen Standardtext lesen will, muss man aber ohnehin alle drei Systeme lernen, alles andere bringt einen nicht weiter.

Brauchen tust du alle Drei. Du kannst Pizza nur in Katakana schreiben, weils keine heimische Vokabel ist. ピザ. Sushi musst du dagegen in Kanjis 寿司 schreiben. Und wenn du den Themenpartikel wa nicht in Hiragana schreibst, werden Japaner den Partikel nicht erkennen und so deinen geschriebenen Satz nicht verstehen.

Woher ich das weiß:Hobby