Denke zu viel nach was kann ich tun?

2 Antworten

Gegen Overthinking kann man was machen. Hinter den ständigen Grübeleien steckt meist ein Mangel an Selbstbewusstsein bzw. Selbstvertrauen, ggf. auch mit Erkrankungen der Psyche gekoppelt. Stattdessen herrschen Selbstzweifel. Der Unterschied zum vielen nachdenken ist die Unsicherheit und die Qual, die dabei entsteht. Es darf bloß kein Fehler gemacht werden, davor ist die Angst groß, die Hemmungen werden weiter dupliziert, anstatt reduziert. Das Ziel scheint daher vllt. klar: Die Perspektive auf sich selbst soll ins positive umgewandelt werden, um die persönliche Weiterentwicklung nicht mehr zu blockieren. Der Weg ist ein Prozess. Es dauert, bis das mental ganz umprogrammiert wird. Wie bei Matheaufgaben, stetes wiederholen, immer wieder, Geduld. Der Fokus wird immer mal wieder auf das Negative springen - Immer wieder auf das Positive justieren, und er wird besser und besser sitzenbleiben.

  • Den Fokus direkt auf irgendwas positives lenken. Am Ende des Tages sprichst du deine Dankbarkeit aus für 1 oder 2 Dinge, die an diesem Tag gut liefen, oder was du allgemein schätzt.
  • Lass das grübeln ein Stückweit zu, aber untersuche das Gedachte und führe dir vor Augen, wie viele deiner Befürchtungen übertrieben sind, wie unwahrscheinlich diese Fälle tatsächlich eintreten würden.
  • Du merkst, wenn du in diese Spirale reinkommst. Sag dir (oder mindestens in Gedanken) Stop! In diesem Moment ist dieses Karussell für einen Augenblick gestoppt, aber du musst diesen kurzen Augenblick nutzen, um aufzustehen und etwas anderes zu machen, was viel sinnvoller ist.
  • Gönn dir im voraus eine Aktivität, bei der du Spaß empfindest. Sport, malen, tanzen ... Dieser gibst du dich hin und freust dich.
  • Dreh den Spieß um. D. H., du lässt die Grübelei zu und führst ein Selbstgespräch, allerdings nicht ganz mit dir selbst. Dreh es so um, als würdest von nun an du selbst diejenige sein, die ihrer Freundin Sicherheit und Ratschläge mit deinen Themen schenkt. Jetzt bist du diejenige, die stabilisiert.
  • Wenn du z. B. wieder am schreiben bist mit jemandem, dann wirst du das Gedankenkarussell stoppen (siehe Punkt 3 - 'Stop') und 1 oder 2 mal direkt mit dem ersten Impuls antworten, was dir als erstes eingefallen ist. Anfangs ist es wichtig, dass du zuerst das Karussell stoppst.
  • Ein letzter Punkt noch. Wenn du dich beim quälenden overthinken mittendrin wiederfindest, setze den Stop, und gönne dir in diesem Moment eine Kleinigkeit, worauf du gerade Lust hättest. Auch hier unbedingt direkt nach dem Stop in die Handlung übergehen, weil das grübeln lähmt dich, es macht deinen Bewegungsapparat starr, daher musst du dich nach diesem stop sofort losreißen.

Wie tief deine Wurzeln reichen und wie viele Themen dich beschäftigen oder krank machen, weiß ich ja nicht. Nur ein Thema wird deutlich, deine Selbstzweifel an deiner Attraktivität als Frau, weil du einen gewissen Herrn nicht zum Orgasmus bringen konntest. Damit solltest du fertig werden, es nicht allzu persönlich nehmen und auf dich beziehen. Ggf. fachmännische Gespräche suchen, wenn es nicht besser wird.

Ich finde mich 1zu1 in deinem Text wieder. 😆Habe mir aber nie solche Gedanken darüber gemacht. Belastet dich das so?