Datenträger abgestürzt?
Ohne offensichtlichem Grund ist meine 2. SSD im PC während des Betriebs abgeschmiert. Verursacht immer Systemabstürze, wenn man versucht mit dem Datenträger zu interagieren. Geräte-Manager findet keine Probleme, Treiber alle aktuell, im Explorer wird nur mehr der Datenträger angezeigt ohne weitere Informationen. In der Datenträgerverwaltung scheint die Festplatte nicht auf. Bei einem Neustart steht meistens, dass der betreffende Datenträger repariert wird, hin und wieder kam das auch in der Vergangenheit vor, allerdings nie mit irgendwelchen Problemen.
3 Antworten
Verursacht immer Systemabstürze, wenn man versucht mit dem Datenträger zu interagieren.
Das liegt daran, dass Windows nicht dafür gemacht wurde mit defekten Datenträgern zu arbeiten!
im Explorer wird nur mehr der Datenträger angezeigt ohne weitere Informationen. In der Datenträgerverwaltung scheint die Festplatte nicht auf.
Das ist das klassische Anzeichen für einen Firmware-Schaden einer SSD. Der Datenträger ist nicht zu retten. Eventuell kann ein Datenrettungslabor für einige hundert Euro die Daten noch auslesen.
Bei einem Neustart steht meistens, dass der betreffende Datenträger repariert wird
Das ist in vielen Fällen kontraproduktiv wenn man die Daten braucht. Denn diese Reparatur rettet keine Daten sondern schneidet defekte Teile des Dateisystems wie ein Geschwür einfach heraus: https://disk-doctor.eu/blog/index.php?t=chkdsk_feind_meiner_daten
hin und wieder kam das auch in der Vergangenheit vor, allerdings nie mit irgendwelchen Problemen.
Meist gibt es irgendwelche Probleme aber nicht immer trifft es wichtige Dateien. Wenn du zB ein paar Dateien im Cache des Browsers verlierst, wird dir das kaum auffallen...
Die Arbeitsweise ist allerdings darauf ausgerichtet, dass das System wieder booten kann und du dann notfalls ein Backup einspielst. Du musst bedenken, dass CHKDSK aus einer Zeit stammt wo das Aufsetzen eines Systems lange dauerte und du ständig davor sitzen musstest um zB Disketten zu wechseln, etc.
wenn er repariert wurde hat er bereits probleme.
Ich vermute die Platte ist hin.
Solche Probleme entstehen wenn eine Platte stirbt.
erst sterben nur kleine ,,Zellen,, ab die Speichereinheiten auch cluster genannt und irgendwann werden es so viele das nichts mehr geht.
Auch möglich wäre das Kabel oder ein Mainboard problem direkt am slot das is aber beides seltener.
Gibt das Programm Hard disk sentinel das kann deine Festplatte auslesen falls er sie nochmal findet und dir echte Probleme anzeigen, ist besser als cristal disk info.
Noch ne Möglichkeit wäre es extern zu versuchen, es gibt adapter um eine Sata Platte intern zu einer USB platte extern zu machen.
Eventuell bringt das noch was.
SSDs sterben zu 99% wegen Firmware-Problemen. Das die Speicherzellen totgeschrieben werden sollte im Normalbetrieb nicht vorkommen außer man nutzt die SSD für Chia-Mining oder der dergleichen!
ja oaky das geht natürlich auch das die Firmware schrottet am Ende, kannst du mir eig erklären was genau da schrottet, habs nur grob im Kopf.
Eine SSD nutzt verschiedenste Tabellen - um zB das Wearleveling über alle Sektoren (Aktive und Reserve) zu streuen muss die SSD bei jedem Speichervorgang LBA-Adressen neu zuweisen.
Vereinfacht gesagt verändert sich durch jedes Speichern einer Datei das interne Layout der SSD und andere physische Speicherbereiche werden auf logische Blockadressen (LBA) gemappt. Ein Fehler in dieser Zuordnung und die SSD kann die Daten nicht mehr zusammensetzen.
Andere Dinge wie Tabellen von temperaturabhängigen Spannungen sind essentiell für das Lesen der Speicherchips. Ein Fehler darin und die SSD kann nichts mehr Lesen.
Flash-Speicher randomisieren (USB-Sticks und Speicherkarten) oder verschlüsseln (SSD) die Daten. Hierzu gibt es auch wieder bestimmte Informationen in der Firmware, die Angaben enthalten wie genau dies passiert.
Wieder andere Daten legen fest, wie die interne Struktur von Pages und Blöcken auf LBA-Adressen bzw. einzelne Sektoren gemappt wird. Hierbei müssen auch ECC-Daten (Extra-Daten zur Fehlerkorrektur) entsprechend abgetrennt werden, um die reinen User-Daten zu erhalten.
Du sieht, dass einige Dinge mit den Daten passieren müssen damit diese am Ende entschlüsselt, bereinigt und in der richtigen Reihenfolge zusammengesetzt dem User zur Verfügung gestellt werden können.
Wenn irgendwo in diesem Prozess ein Fehler auftritt, hast du nur Datensalat.
Neben den diversen Tabellen der SSD gibt es auch Programmcode den die Firmware benötigt. Würde eine Speicherzelle hiervon ausfallen, wäre es als würde man einen Teil irgendwo aus einer EXE-Datei herauslöschen. Versucht man nun das Programm auszuführen, wird es gleich oder erst bei einer bestimmten Aktion abstürzen.
Das sollen zwar ECC-Daten verhindern aber ab einem bestimmten Grad an Beschädigung reichen diese dann nicht mehr aus um die Lücken zu füllen.
Diese Liste ist natürlich nicht vollständig. Außerdem habe ich diverse Dinge grob vereinfacht aber es sollte zur Erklärung reichen!
Ich verstehe, also in etwa so als ob man tausend inhaltsverzeichnise mit querverweisen hat und sobald die querverweise fehlen fehlt der Ansprechpartner um die ganze Sache weiterzuschieben.
So grobe auf noobniveau zusammengefasst.
Stell dir das wearleveling wie ein Lager vor in dem alles is boxen liegt. Du hast aber 4 Mio. Boxen und nur 1 Mio. wird genutzt.
Um zu gewährleisten, dass sich alle boxen gleichzeitig abnutzen musst du dann jedes Mal wenn etwas in eine Box hinein oder heraus kommt die waren in eine andere und weniger oft benutzt Box umlagern.
Dann musst du natürlich vermerken wo diese waren nun gelagert sind und auch die Stücklisten der Baupläne anpassen damit jeder nun weiß in welchen Boxen er nun die einzelnen Teile findet um ein Produkt zusammenzubauen.
ah also eig ein Logistik problem. Okay dann hab ichs jetzt begriffen.
Wieso baut man das so kompliziert? geht das nicht viel einfacherer?
könnte man diese firmware eigentlich nicht ersetzen? ich mein sie wurde da ja auch reingebaut?
wie son betriebsystem was installiert wird? Oder geht das nicht weil das in die Technik eingebaut werden muss durch die hardware?
Nein da bei heutigen Speicherzellen die Daten nach 300-3000 Mal schreiben defekt wären. Bedenke, dass Dinge wie Daten der Registry dutzende Male pro Tag gespeichert werden.
Dein Windows würde also nach wenigen Tagen schon die Platte beschädigt haben und Daten verlieren oder gar nicht mehr Booten.
Darum das Wearleveling.
Andere Dinge wie temperatruabhängige Spannungswerte zum Lesen kannst du mit Schlüsseln zu einzelnen Abschnitten des Lagers vergleichen. Ohne die passenden Schlüssel kommst du nicht an die Daten.
Die Verschlüsselung wäre dann sowas wie der Zugangscode zu den einzelnen Boxen. Ohne den kommst du nicht an den Inhalt.
Das hat auch nichts mit Sicherheit zu tun. Durch das Verschlüsseln werden Daten "zufälliger" und so wird vermieden, dass sich einzelne Speicherzellen innerhalb einer Datei ungleichmäßig abnutzen.
Nimm zB dein Telefon - das hat sowas wie eine SSD als Speicher und es nutzt für sehr viele Dinge SQLite-Datenbanken. Diese Datenbanken wachsen immer in bestimmten Größensprüngen bzw. Blöcken an. Wenn du also nur einen Datensatz anfügst der keinen Platz mehr hätte wir die Datei nicht um diesen einen Datensatz größer sondern um einen Block der dann Platz für zB 50 Datensätze hätte.
Nun hast du quasi 49 ungenutzte Datensätze was zwei Probleme verursacht:
- Würden nun beim Speichern der Datenbank ein Teil der Daten immer leer sein und damit würden sich Pages ungleichmäßig abnutzen
- Hast du dann gefüllte Speicherzellen neben einer Menge leerer Speicherzellen. Leg einen leeren und einen vollen Akku in ein Gerät, dass zwei Batterien benötigt und der leere Akku wird den vollen Akku entladen. Genau das passiert auch in den Speicherzellen und darum sollten solche Muster vermieden werden.
Was glaubst du denn warum quasi alle Datenretter sagen, dass SSDs toll sind um OS, Programme und Spiele zu beschleunigen aber für wichtige Daten ungeeignet.
Diese Datenbanken wachsen immer in bestimmten Größensprüngen bzw. Blöcken an. Wenn du also nur einen Datensatz anfügst der keinen Platz mehr hätte wir die Datei nicht um diesen einen Datensatz größer sondern um einen Block der dann Platz für zB 50 Datensätze hätte.
Ist das der Grund für diese Fehleranzeige manchmal das der Speicher voll wäre? Oder ist das wieder ein anderes Phänomen.
Achja da du dich grad so gut mit Festplatten auskennst ne Frage.
Mein Mann hat nen PC bekommen der warn privatkauf, so da waren zwei ssd zu einer geschltlet mit jeweils 60 gb drin und einem win 10
Das windows stürzt regelmäßig ab vorallem bei youtube und winamp (winamp isn musikplayer)
Ansonsten keinerlei regelmäßigkeit gefunden da steht dann der standart spruch sorry ihr system ist abgeschmiert tut uns leid bla bla.
Dann muss man im Bios menü str alt entf drücken zum neustart nach zwei mal findet er die Platten wieder. Hast du ne Ahnung wieso das passiert?
Hab ihm schon gesagt er solls neu installieren auf eine Platte, is ihm zu nervig.
Aber mich würde der Grund interessieren.
und falls du das weißt wieso ein treibertimeout bei Grafikkarten entstehen kann.
Naja das ne hdd besser für die Langspeicherung ist ist mir bekannt, da eine SSD ja durch das nutzen irgendwann kaputt ist, das passiert bei HDDs ja etwas anders mechanischer.
könnte man diese firmware eigentlich nicht ersetzen? ich mein sie wurde da ja auch reingebaut?
Klar geht das aber der Fehler der zum Ausfall führte wird ja damit nicht behoben. Du bekommst also nur eine Lösung auf Zeit.
Man kann entweder die Fehler in Tabellen beheben oder eine Minimal-Version der Firmware aufspielen um Zugriff auf die Daten zu bekommen.
Nur dazu muss man die Firmware verstehen und das passiert mit Hilfe von Reverse-Engineering. Diese Erkenntnisse fließen dann in Programme wie MRT (eher HDD und nur wenige SSDs) und PC-3000 (bestes Tool für SSDs) ein. Nur sind die Tools nicht billig: https://cuudulieu24h.com/uploads/May%20cuu%20du%20lieu%20MRT/PC-3000%20Products%20Price%20List_EUR.pdf
Für NVME-SSDs brauchst du einen PC-3000 Portable III mit SSD-Plugin.
wie son betriebsystem was installiert wird? Oder geht das nicht weil das in die Technik eingebaut werden muss durch die hardware?
Da gibt es verschiedenste Wege - zB über spezielle Ports wie bei Seagate-HDDs: https://i.ytimg.com/vi/EMnq27T3Lkg/maxresdefault.jpg
Beachte das 3. Kabel, dass an den Jumper-Pins angeschlossen wurde um über eine serielle Schnittstelle mit der HDD zu sprechen. (Finde gerade kein Bild einer SSD mit den dafür nötigen zusätzlich angelöteten Kabeln)
Okay das geht also dann in die tiefere Detailebene, wäre also zu kompliziert fürn laien.
ja stimmt das es diesen extra port dafür gibt wusst ich bei hdds aber nicht genau wie man ihn benutzt oder wofür.
Ja das geht dann sehr in die Tiefe - du musst dich genau mit der Funktionsweise auskennen und die Tools die dir diese "Reparaturen" ermöglichen kosten so viel wie ein fabrikneuer Kleinwagen.
Die Schulungen zu den Tools nochmals fast so viel wie die Tools selber.
Da ist schnell mal das Jahresgehalt eines Normalverdieners weg bevor man sich so ein Labor eingerichtet hat. Darum können 98% derjenigen die Datenrettung anbieten keine wirklichen Datenrettungen machen.
Die meisten arbeiten nur mit Software und verstehen nicht mal was in den Datenträgern vor sich geht...
Wegen deinen Problem - lass uns da kurz drüber quatschen. Schau auf mein Profil, da ist ein Link drauf zur Webseite und auf der Webseite kannst mich direkt per WhatsApp anschreiben oder anrufen...
Das wäre einfacher als hier 10x hin und her zu schreiben und so kannst mir auch Screenshots schicken.
Keines der Programme startet solange die betroffene Festplatte angeschossen war.