Datensicherheit bei Computerreparaturen gewährleistet? Denkste!

12 Antworten

Irgendwohin muss man ja seinen Rechner zur Reparatur geben, wenn man selbst nicht in der Lage ist, es wieder gangbar zu machen. Die Alternative ist ihn wegzuschmeissen.

Was die Passwörter angeht, sind IT'ler selbst die, die am unsensiblesten mit dem Thema umgehen. Da geht es eher nicht ums ausspähen, ist aber natürlich nicht ausgeschlossen. Unverständlich ist mir, warum Software nicht längst ein "Werkstattpasswort" hat, wie es z. B. bei Autos einen Werkstattschlüssel gibt. Bei Betriebssystemen sicher schwer realisierbar, aber bei Skype usw. machbar.

Am Ende bleibt, dass Du deine Daten auf einen separaten Datenträger ablegst und den bestenfalls mit eine Online-Verschlüsselung ausstattet. Bei der Verschlüsselung auch Sicherungskopien bedenken.

Es sollte normalerweise gar nicht nötig sein, einen "Computerkundendienst" in Anspruch zu nehmen. Ein engagierter Anwender befaßt sich so weit mit seinem System, daß er es selbst ruckzuck wieder hinkriegt. Das ist auch mit Systemimages heute sehr leicht gemacht.

Im Übrigen ist das mit "ausspähungswütigen Dienstleistern" überwiegend "Verschwörungstheorie" und abwegig. Es sollte auch gar nicht nötig sein, im Beisein von Dienstleistern Internet-Passwörter einzugeben. Denn die haben mit Skype- oder Amazon-Anmeldung nichts tun.

Ja das ist natürlich in gewisser Weise ein Problem. Hier kommt es ganz stark auf Vertrauen an. Ich habe in meinem Berufsleben schon Zugriff auf alles Mögliche gehabt. Auf Datenbanken aller Nutzer eines Autokonzerns, auf Clients in Banken, Finanzämtern, Firmen usw.. Hätte ich es gewollt, dann hätte ich Daten zu Geld machen können. Aber das ist auch in anderen Berufen so. Der Bankangestellte sieht die Bankdaten, der Arzt die Krankendaten, usw.

Irgendwo muss man immer auf Vertrauen bauen. Das so etwas auch missbraucht wird haben uns die NSA, Banken und BKA Skandale gezeigt.

Wenn du also deinen PC aus der Hand gibst dann solltest du es nur bei jemanden tun, dem du auch Vertrauen entgegen bringst. Mal abgesehen das dass Ausspähen von Daten eine Straftat ist.

Meine Kunden vertrauen mir. Und ich würde niemals Kundendaten ausspähen. Dann währe mein Ruf dahin und ich könnte meine Firma dicht machen.

Was stimmt mit Dir denn nicht? Was ich da so lese klingt sowas von paranoid...

Ich hab selbst 3 Jahre in einem kleinen Unternehmen gearbeitet, wo eben auch solche Dienstleistungen angeboten werden und privat mach ich das bis heute regelmäßig.

Kein seriöser PC-Medizinmann hat irgendwelches Interesse an Deinen Daten. Warum auch?¿? Du hast ein Problem und wir sind gehalten genau dieses zu lösen - nicht mehr und nicht weniger. Wenn es z.B. um den Bereich Datenrettung geht (z.B. weil die HDD defekt ist), dann führt nunmal auch kein Weg dran vorbei stichprobenartig mal ein Bild oder Dokument zu öffnen (manchmal werden [defektbedingt] leider auch defekte Daten gesichert) - hier geht es aber nicht um den inhalt der Daten, sondern darum, ob eine Datei in Ordnung ist. Aufmachen, zumachen fertig.Wenn dann manche Daten eben nicht mehr zu öffnen gehen, können wir als Dienstleister Dir als Kunden zumindest sagen, dass nicht alle Daten wiederhergestellt werden konnten und Du kannst Dich darauf einstellen. Es liegt ja auch in unserem Interesse einen PC schnellstmöglich wieder flott zu bekommen, damit der Umsatz stimmt.

Genauso verhält es sich mit Passwörtern. Es ist nunmal Fakt, dass der normale User aus reiner Bequemlichkeit und/oder Unwissenheit viel zu einfache Passwörter nutzt. Wir sehen die, ja und? So kann man Dir auch mittteilen, wenn da was im Argen liegt. Das gehört quasi zum Service, einen Kunden auch diesbezüglich vernünftig zu beraten.

Was das Einstecken des USB-Sticks angeht... Wenn ich zu einem Kunden fahre, dann schleppe ich keinen riesen Koffer mit mir rum, sondern ein Minimum an Boot-CDs, aber dafür 2,3 Sticks mit meinen Werkzeugen - bootfähige Sticks für z.B. Netbooks oder Rechner mit defekten Laufwerken und einen mit Software, die sich unter Windoofs ausführen lässt. Ohne passende Werkzeuge kann man eben nur bedingt helfen. Und wenn dann die Entscheidung getroffen wird den Rechner mitzunehmen (weil es zu lange dauern würde) dann hat das eben auch einen einfachen Grund: Während die Werkzeuge ihren Dienst verrichten ist oft viel Wartezeit nötig bis diese fertig sind - und genau diese Zeit kann ich dann nutzen um parallel andere Aufgaben zu erledigen.

Spähprogramme auf Deinem Rechner installieren? Meine Güte... dass wir uns damit strafbar machen würden ist Dir noch nicht in den Sinn gekommen? Das so ein Verhalten sich rumspricht und damit geschäftsschädigend ist; ergo ein Umsatzverlust vorprogrammiert ist, kann wohl kaum die Prämisse des Dienstleisters sein.

Zugegeben, es gibt durchaus auch schwarze Schafe, aber der seriöse Medizinmann hat absolut kein Interesse an Deinen Daten, Kontakten oder was auch immer.

Wenn Du einen PC zur Reparatur bringst, dann gehört sicherlich auch ein gewisses Maß an Vertrauen dazu und wenn Du das nicht aufbringen kannst, dann setze Dich auf Deinen Hintern und lerne das selbst zu machen.

Aus jedem Raparaturauftrag ein persönliches 9/11 zu machen ist echt grenzwertig (mal höflich ausgedrückt)

mfg

Hallo, wenn ich das so lese glaube ich, das du Angst hast dein eigener Hintern könnte dich beschei..en?! Wenn der Techniker alles bei dir Vorort erledigen soll dann musst du auch bereit sein die dafür erheblichen Mehrkosten zu bezahlen. Und außerdem, ein etwas fähiger ITler klaut dir Daten auch wenn du genau zuschaust...?! Du musst ja schon streng geheime Daten auf deinem Rechner haben, bzw. vielleicht illegale Geschichten wenn du so Angst hast um deine "Intimsphäre". Kein vernünftiger ITler hat irgendein Intersse an deinen Daten, schon gar nicht an irgendwelchen Fotos oder Dokumenten. Der hat jeden Tag mit irgendwelchen System zu tun und auch Daten von Leuten die wollen das die Kiste wieder funktioniert, warum sollte er ausgerechnet an deinen Daten interessiert sein? In der Regel gibt es überall seriöse Fachleute, genauso auch etwas zwielichtige Gesellen. Ich glaube aber das es an jedem selbst liegt wo er hingeht, bzw. wem er vertrauen kann...