Darf meine Schule das?
(Ein bisschen backstory)
Meine Schule hat sich dazu entschieden, 3 Jahre nach dem Kauf verschiedenster Geräte (3D drucker, Plotter, Lasercutter und co) einen Makerspace Intensivierungskurs (IK), zusammen mit 11 weiteren Kursen zu organisieren.
Der Lehrer, der sich mit den Geräten auskannte, ist vor einem Monat, kurz vor dem Begin des Kurses, in Rente gegangen und weil ich scheinbar der Einzige bin,
der die Geräte sonst noch bedienen kann (nicht alle, aber „ich kenne mich“ aus mit der Technischen Seite), wurde mir die Aufgabe gegeben, meine 13 Kurskameraden beim Verstehen zu Unterstützen und den Kurs zu leiten.
Nun sollen wir Bedienungsanleitungen für die Geräte Schreiben, damit zukünftige Schüler das Bedienen auch begreifen.
Uns liegen keinerlei Anleitungen vom Hersteller vor, wir haben keine möglichkeit, die Geräte zu bedienen, weil die uns zur Verfügung stehenden PCs unbrauchbar sind und darüber hinaus haben wir die Befürchtung, es könne Rechtliche Konsequenzen geben, falls durch unsere möglicherweise fehlerhafte Anleitung jemand zu schaden kommt.
Darf die Schule uns die Anleitungen verwehren und uns dazu (fast schon) zwingen unsere eigenen zu schreiben?
2 Antworten
Manches macht eine Schule und fragt nicht ob sie es darf. Dass Schüler einen Kurs leiten, kommt im Schulsystem der BRD, nach meiner Kenntnis, eigentlich legal nicht vor.
In dem Falle könnt ihr keine eigene Anleitung schreiben da ihr nicht die entsprechenden Vorlagen und das tiefgründige Wissen dafür habt.
Die Schule kann sich somit strafbar machen weil sie die ganze Verantwortung auf euch setzt und somit Das kaputt gehen von den teueren Geräten und Verletzungen an Schülern riskiert.
Sollten die Lehrer jedoch sagen es sei Arbeitsverweigerungen zählt es nicht, lasst euch nicht veräppeln und unter Druck setzten.
Normaler weise müsste es vom Hersteller eine Bedienungsanleitung immer vorhanden sein das ist etwas komisch.