Darf man andere kritisieren wenn man nicht besser ist?
es ist doch so: man kritisiert alles und jeden.
beispiel: man sieht einen schlechten schauspieler im fernsehen und urteilt gleich: man ist der scheiße oder so was ähnliches. natürlich vergleicht man ihn beim urteilen mit anderen schauspielern die man kennt. wenn das gedacht bleibt ist das wohl ok. aber muss man sich nicht fragen: wie kann man sich selbst, der warscheinlich noch schlechter ist erlauben über jemanden zu urteilen der besser in dem kritisierten ist als man selbst? natürlich kann man sagen: ich kann doch über ihn urteilen da ich ja auch kein schauspieler geworden bin da ich weiß dass ich das nicht kann, er ist es aber schon deswegen macht er sich auch zur zielscheibe für kritik. aber ich weiß nicht was dass richtige ist. es gibt doch tausend situationen in denen man über andere leichtfertig urteilt und sie kritisiert obwohl man selbst nicht besser ist. ist das ok oder ist das heuchlerisch?
7 Antworten
das ist menschlich. Aus diesem denken heraus haben sich die verschiedenen Völker gegründet. A findet doof was B macht und schließt sich deswegen mit gleichgesinnten zusammen. Man kritisiert gerne, weil wir von der natur aus immer gerne besser sind als der andere. Und wenn jemand 30 millionen für einen film bekommt, dann kann ich dafür schon was erwarten. und wenn diese erwartungen nicht erfüllt werden, kann ich auch darüber lästern. heuchlerisch finde ich da eher es NICHT zu sagen sondern nur zu denken.
Um Kritik anbringen zu können, braucht man einen Maßstab, von dem aus man urteilen kann.
Da man den aber nicht immer hat, wird kühn drauflos kritisiert. Deshalb ist Kritik immer subjektiv, d.h. vom eigenen Standpunkt aus.
Da aber übereinstimmende Standpunkte auch gruppenweise auftreten können, wird eine Gruppenmeinung zum Maßstab genommen und Kritik im Sinne des allgemeinen Gruppenverständnisses angebracht.
Das betrifft z.B. auch die Politik.
Wenn die SPD die CDU kritisiert, geschieht das zur Verteidigung des eigenen Standpunktes. Umgekehrt ist es dasgleiche.
Kritisiert Lieschen Müller das outfit von Chantal Schulze, dann geschieht das entweder aus Neid, wegen des anderen Geschmacks etc. oder, weil man sich eben abheben will.
Kritik kann nur dann halbwegs ehrlich sein, wenn sie die Meinung einer Mehrzahl von Menschen vertritt und eine Verbesserung dessen bewirkt, was kritisiert wurde.
Kritik sollte immer konstruktiv sein, d.h. etwas Gutes bewirken niemals destruktiv, d.h. jemanden zu erniedrigen oder etwas klein zu reden.
Grundsätzlich ist aber zu sagen, dass man durchaus auch dann kritisieren kann, wenn man selbst nicht besser ist.
Beispiel: Fußball. Ein Fan darf den Spieler kritisieren, wenn er weiß und überzeugt ist, dass der es besser könnte. Ein Zuschauer im Theater darf den Schauspieler kritisieren, obwohl er selbst kein Schauspieler ist. Seine Erfahrung hat ihn gelehrt, dass man es besser machen kann.
Alles in allem ist Kritik ein zwieischneidiges Schwert, das verletzen kann, aber auch fördern.
Lies mal in der Bibel im Matthäus Evangelium Kapitel 7, Verse 1-3 nach.
Das ist die Meinungsfreiheit...
Da man hier leider keine Nachrichten schicken kann, hier mal die Antwort auf deinen Kommentar bei der gelöschten Frage ("schwachsinn? lass mich raten, die welt ist in ordung und alles ist so wie die da oben es uns sagen, genau. ganz ehrlich ich hasse menschen wie dich die keinen plan von der wahrheit haben aber denken sie stünden über andersdenkenden weil ihre thesen von deinen medien poplär und bekannt gemacht werden.
wenn du wüsstest wie es in der welt wirklich abläuft, das wär schön")
Du hast keine Ahnung, auf welcher Seite ich bei den Begriffen "Medien", "die da oben" und "wir" stehe. Und das macht es noch amüsanter für mich. Woher hast DU eigentlich deine Infos?