Darf ich ein Nebengewerbe als Schweißer führen?
Hallo.
Ich bin gelernter Metallbauer und habe so ziemlich für alles gültige Schweißer-Prüfbescheinigungen. Vor 7Jahren habe ich ein Nebengewerbe mit Hausmeistertätigkeiten angemeldet. Seit 2 Jahren Baue/Schweiße ich aber bei einem Bekannten an Abgasanlagen und Ladeluftleitungen. Manchmal mach ich auch Karosseriebau. Langsam häufen sich die Anfragen und ich möchte das ganze nebenbei selbst etwas "professioneller" machen.
Ich habe auch schon mit der Handwerkskammer telefoniert und die meinten, das in dem Falle nicht unbedingt ein Meistertitel erforderlich bzw. "nicht zwingend zumutbar" sei, und man mit einer Ausnahmereglung das ganze Gründen könnte. Nun stell ich mir aber die Frage, ob es da auch eine andere Variante gibt? Denn mein Kumpel hat weder ein Meistertitel, noch einen Angestellten. Er ist lediglich ein eingetragener Kaufmann. Wie ist es denn dann möglich, Autos anzunehmen, da rumzuschweißen und dann das ganze mit Gewährleistung offiziell in Rechnung stellen zu können?
In meinem Falle möchte ich das aber auch nicht hauptberuflich machen, aber trotzdem legal mit Rechnung. Und meines Wissens kann ich ja nicht einfach einen Kunden eine Rechnung schreiben wo z.B. drin steht "individuelle Abgasanlage geschweißt".
Vielleicht weiß ja jemand darüber gut bescheid!
Vielen Dank schonmal im voraus!
1 Antwort
Alle von dir benannten Tätigkeiten (außer dem Hausmeisterservice) sind gemäß Anlage A zur HwO zulassungspflichtig. Ohne eine Zulassung der HwK wären solche gewerblichen Arbeiten aber so was von verboten...
Ob du das haupt- oder nebenberuflich machst ist völlig egal, ebenso, ob du es unter deinem Namen oder als e.K. machst oder ob du in einer Halle oder im Freien an Autos schweißt.
Wenn dir die HwK eine Ausnahmegenehmigung in Aussicht stellt, dann nimm sie ! Normaler Weise bekommen die Zulassung nur Meister, Ingenieure oder Altgesellen.