Citypost und Postfach von DHL?
Meine Freundin hat bei ihrer Meldebhörde in Nds. eine 2-jährige Auskunftssperre bewilligt bekommen! Um postalisch erreichbar zu sein, hat sie bei der DHL ein Postfach eingerichtet und dies auch überall (Arbeitgeber, Behörden etc. mitgeteilt). Da nun ihr Arbeitgeber (öffentlicher Dienst) und andere Behörden (u.a. Finanzamt) ihre Post fast ausschließlich mit der Citypost versenden (DHL geht angeblich nicht), kommen Poststücke nicht an bzw. wird auf den Poststücken nun immer treu und brav von der Citypost ihre korrekte Anschrift eingetragen und bei ihr zu Hause zugestellt! Woher diese die Anschrift kennen, wird uns nicht verraten! Diese Verfahrensweise widerspricht in unseren Augen komplett dem Begriff der Auskunftssperre. Bevor wir einen Anwalt einschalten, hat jemand ähnlich Erfahrungen gemacht und dieses Problem vielleicht schon zufriedenstellend gelöst? Die Citypost sieht sich nicht in der Lage, die Poststücke der DHl zum Zwecke der Sortierung zu überlassen. Was können wir tun?
Danke für die Ratschläge.
2 Antworten
Bei uns läuft das völlig anders. Wenn ein anderer Zustelldienst als die Deutsche Post (nicht DHL) Briefe bekommt, die an ein Postfach adressiert sind, werden sie an die Post übergeben.
Die Zustelldienste erhalten von keinem die Adresse, was ja auch so richtig ist. Es ist mir ein Rätsel, wo die die Adresse herbekommen.
Das Einschalten eines Anwalts würde Euch nix bringen, weil sich die Meldebehörde gesetzeskonform verhält bzw. verhalten hat.
Wahrscheinlich seid ihr nur nicht richtig informiert worden, in welchen Fällen die Anschrift trotzdem weitergegeben wird.
Eine Lösung könnte sein, unter der Meldeanschrift zwar für die Behörden erreichbar zu sein, tatsächlich aber woanders zu wohnen.