Chromatische Tonleiter, Fingersatz Geige
Hallo!
Ich soll für eine Prüfung tonleitern mit zwei Oktaven vorspielen, dazu ihre Dreiklänge und chromatische Tonleitern. Jede Tonleiter beginne ich immer auf der g-Saite mit dem 2. Finger, das heißt zb. dass ich die f-dur Tonleiter in der fünften Lage spiele. Mit was für einem Fingersatz soll ich die chromatischen Tonleitern übern? Mein Geigenlehrer meint, dass die Finger rutschen müssen, dh in der f-dur Tonleiter 2-3-3-4-4-1-2-2-3-3-4-4- usw. Ich fühle mich etwas seltsam bei dem Fingersatz und weiß nicht ob es eine "Vorschrift" gibt wie man chromatische Tonleitern spielen sollte. Sollte ich alles in der ersten Lage spielen? Ist die Taktik mit dem Rutschen gut?- Ich glaube bei zwei Oktaven wäre es übertrieben wenn man Lagenwechsel machen würde.
Ich freue mich auf Tipps. :)
Doris
2 Antworten
Hallo Doris,
bei chromatischen Tonleitern gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine ist die mit dem Rutschen, wie dein Lehrer dir gesagt hat. Allerdings würdest du von f auf fis erstmal mit 2-2 rutschen, also 2-2, 3-3, 4-1(b), 1(h), 2-2 usw...
Die andere ist eine Mischung aus Rutschen und halber Lage. Für deine Prüfung reicht sicher die Rutschtechnik über eine Oktave. Das mit Rutschen solltest du auch gut drauf haben, ist eine elementare Technik. Ich würde dir auch empfehlen, das Skalensystem von Fleh mal auszuleihen oder zu kaufen, da sind alle Tonleitern, Dreiklänge Doppelgriffe und eben auch die chromatischen Tonleitern mit den jeweils passenden Fingersätzen drin. Da bekommst du am Schnellsten einen Überblick!
Ich finde, das kommt immer auf den Takt drauf an, d.h., wo ich betonen möchte/muss und wie ich aufhöre. Deswegen spiele ich die chromatischen Leitern in jedem Stück mit einem anderen Fingersatz. Jedenfalls macht sich eine Betonung im Rutscher oder auf dem 4. Finger nicht so gut!... Das kann dann mal 123123123... gehen oder auch 121234121234... oder im schlimmsten Fall 3333333333 (abwärts);-)