Christen und Kampfsport?

12 Antworten

Ich bin auch Christ und würde andere, vorallem Schwächere, sofern ich kann und dann den Mut dazu habe, auch körperlich verteidigen. Mich selbst würde ich wohl auch verteidigen, sofern ich keine andere Wahl habe, aber nur soweit, dass der andere mir nicht mehr ernstlich etwas antun kann. Ich gehe solchen Situationen wenn möglich aus dem Weg oder renne davon, egal was dann halt andere über mich denken, denn ich bin recht stark und könnte den anderen ziemlich verletzen unabsichtlich. Das „mit der Backe“ ist eher so gemeint, dass man Demütigungen einstecken soll ohne zurück zu schlagen. Bis anhin ist es mir immer gelungen solche Situationen zu beruhigen ohne dass ich körperliche Gewalt anwenden musste.

Vorab, ich WEIß DAS ICH DAS DARF AUCH LAUT GOTT

wo steht das?

mit halte ihm die andere Backe hin, ist gemeint, dass Du nicht zuschlagen darfst.

verreisterNutzer  30.11.2020, 21:41

Er meinte den Sport im Verein, denke ich. Nur seine Frage bezog sich auf die Anwendung im Alltag.

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keramarek444 
Fragesteller
 30.11.2020, 21:42

Hmm ja KP. Ich sehe es als Sport hauptsächlich und um mehr Selbstbewusstsein zu bekommen etc.. Es anwenden will ich ja eig gar nicht. Ich denk es könnte aber GUT sein sich oder andere verteidigen zu könne. (ob das ein Argument ist sei dahin gestellt) aber mein Pastor ist auch in einem MMA Verein bzw einem Kampfverein die alles machen also auch Boxen Krav Maga ringen MMA halt und joa.

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Vorab, ich WEIß DAS ICH DAS DARF AUCH LAUT GOTT

Das ist ja spannend. Woher weißt du das?

Als Christ brauchst du dich oder deinen Glauben nicht verteidigen. Du darfst dich als Gottes Kind in seiner Hand wissen.

Wenn es um die Verteidigung anderer geht, sieht es anders aus. Hilfreich ist, wenn du deine Kraft einschätzen kannst und nicht in Zorn gerätst.

Willeswissen213  09.05.2022, 09:45

Trotzdem muss man sich manchmal für seinen Glauben verteidigen. Besonders bei Anti christlichen Orten. Ich kenne das aus Erfahrung. Recht hast du aber auch

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Also Jesus war auch oft Zornig immerhin hat er den Händlern bei der Tempelreinigung ihre Stände um die Ohren gehauen.

Was ist mit den Templern? Ein Christlicher Orden voll mit Elitekämpfern die haben sich das auch nicht gefragt und sogar im Namen Gottes getötet.

Also geh du Boxen und hab Spaß dabei. Habe auch 12 Jahre Kickboxen gemacht und das als Christ😱

Diese Frage lese ich erst heute, deshalb sorry für die verspätete Antwort...

Es gibt viele Boxer, die Christen sind wie Evander Holyfield, George Foreman, Roy Jones Jr., Chris Byrd, Lamon Brewster u. v. a.

Boxen ist ein gutes Ganzkörpertraining. Noch ein paar Kicks und ein bisschen Grappling und man hat eine sehr gute Selbstverteidigung.

Sollten Christen sich überall verprügeln lassen, ohne sich zu wehren? Sollten sie zuschauen, wenn andere Christen verprügelt werden und sich darüber freuen, dass diese die andere Backe hinhalten können? Das ergäbe doch irgendwie nur wenig Sinn und würde die gesellschaftliche Ordnung gefährden.

Zu der Bibelstelle mit dem "Hinhalten der anderen Backe" ist zu sagen, dass es dabei nicht um Selbstverteidigung oder körperliche Angriffe, sondern um Rache und Beleidungen geht.

Im griechischen Urtext steht das Wort "rhapizo", das einen Schlag mit dem Handrücken ins Gesicht bedeutet. Dies war eine Geste, die z.B. ein Herr gegenüber seinem Knecht tun durfte. Bei Gleichgestellten galt sie als schwere Beleidigung, die nach rabbinischem Recht doppelt bestraft wurde. Deshalb soll man sich durchaus beleidigen lassen, ohne sich zu wehren. Und man soll sich nicht rächen, was wohl die Kernaussage dieser Bibelstelle ist.

Deshalb ist der Vorschlag, auf Beleidigungen nicht zu reagieren und auf Rache zu verzichten, die beste Taktik, um Streit zu deeskalieren und schlimmere Auseinandersetzungen, die über verbale Angriffe hinausgehen, zu vermeiden.

In taktischen Selbstverteidigungsseminaren, in denen es um Notwehr und Nothilfe geht, wird diese Strategie durchaus als wichtige Möglichkeit der Deeskalation und Prävention gelehrt

An diesem Beispiel sieht man wieder, wie lebensnah und -praktisch Jesus die Menschen belehrte.