Chopin Ballade No 1 in g-Moll Schwierigkeitsgrad?

2 Antworten

Hallo, Anna Sophia!

Es ist wahrlich ein ganz supertolles Zeichen dafür, wie viel Deine Lehrerin Dir zutraut! Wenn sie Dir Chopins erste Ballade (op. 23) einzustudieren vorschlägt, dann kannst Du sicher sein, dass sie große, große Stücke auf Dich hält!

In der bei Musikverlagen üblichen Skalierung von 1 (sehr leicht) bis 6 (sehr schwer) ist diese Stück zweifellos ein Stück der Kategorie 6, also "sehr schwer", und gehört zum Repoertoire der großen Pianistinnen und Pianisten, die in den berühmten Konzertsälen der Welt auftreten. Als Komposition ist das Stück wahrlich genial. Aber eben auch ein echter Fingerbrecher, der viel Erfahrung erfordert.

Sofern Du das Stück tatsächlich noch nicht kennen solltest, höre es Dir auf YouTube einfach einmal an (suchen nach "Chopin op. 23"). Es gibt dort zahlreiche Einspielungen zum Anhören und Zusehen, so dass Du auch gut vergleichen kannst.

Falls Du Dich dann für das Stück entscheidest, bestell Dir am besten beide Ausgaben, also sowohl die vom Henle Verlag als auch die von Schott, damit Du vergleichen und entscheiden kannst, was für Dich zum Üben besser ist (nicht zuletzt natürlich wegen der jeweils angegebenen Fingersätze). Beide Verlage führen die erste Ballade als Einzelausgabe; bei Henle bekommst Du darüber hinaus auch einen Sammelband (in Leinen gebunden), der einfach alle vier Balladen enthält, die Chopin geschrieben hat. Das ist dann am Ende vielleicht auch eine Überlegung wert.

Sei guten Mutes! Liebe Grüße! :-))

Achim

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
selbrgschraubt  16.01.2024, 23:03

Zum Glück gibt´s nicht nur Henle und Schott. Mit 16 dürfte Henle das Taschengeldbudget ordentlich strapazieren. Es gibt auch andere gedruckte Ausgaben oder legale PDF-downloads z.B. auf imslp.

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Wotquenne  17.01.2024, 00:30
@selbrgschraubt

Lieber »selbrgschraubt«. ERSTENS wissen wir nichts über die Höhe von Anna Sophias Taschengeld. ZWEITENS wissen wir nicht, ob sie ihre Noten überhaupt selbst bezahlen muss. DRITTENS wird ihre Klavierlehrerin, da kannst Du sicher sein, allergisch reagieren und daher entsprechend klar und scharf intervenieren, wenn ihre Schülerin mit irgendwelchen dubiosen, wissenschaftlich zweifellos veralteten Internetausdrucken ankommt. VIERTENS: Wenn sie seit zehn Jahren Klavierunterricht bekommen darf, dann kannst Du sicher sein, dass weder die EUR 4,99 für die Schott-Ausgabe noch die immernoch schmalen EUR 9,50, die die Einzelausgabe von Henle kostet, jetzt am Ende nicht der Berg sein werden, der nicht mehr zu erklimmen ist. Sondern dann werden sich auch für die Hürde der Summe von EUR 14,49 Möglichkeiten der Überwindung finden. Fest versprochen. Du darfst darauf vertrauen.

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selbrgschraubt  17.01.2024, 10:25
@Wotquenne

Womöglich ist die Klavierlehrerin aber auch froh, nicht die zweifelhaften Fingersätze Hans-Martin Theopolds einer Henle-Ausgabe korrigieren zu müssen... :-)

Z.Bsp. eine alte Breitkopf & Härtel Ausgabe ist meines Erachtens immer einen Blick wert und keineswegs "dubios, wissenschaftlich zweifellos veraltetet".

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Auf einer Liste von 1-10 würde ich sagen 9.

Am besten fragst Du Deine Lehrerin und nicht uns hier ob Du das schaffen kannst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Akkordarbeiter Klavier