Cello autodidaktisch lernen, bei hoher musikalischer Begabung?

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Ja, generell machbar ist das schon. 

Der Witz beim Unterricht ist dass eben jemand da ist, der von vorneherein merkt, wenn man etwas falsch macht, und der nicht lang drüber nachdenken muss wo welche Finger wie NICHT hinkommen sollten sondern es gleich sieht.

Was du verlieren kannst durch keinen Unterricht ist Zeit. Und es ist sehr demotivierend wenn man schon etwas spielen kann (man kann mit ungünstiger Technik sehr viel spielen), nur um dann zu merken das man technisch einen bug drin hat, der einen eigentlich zwingt wieder ganz von vorne anzufangen.

Wenn dich das nicht schreckt warum nicht. Wenn du keine festen Ziele im Bereich Klassik hast und nur improvisieren willst warum nicht.

Wenn du auf effektive Weise klassische Cellotechnik lernen willst- Katastrophe

Das ist alles extrapoliert von der Geige, aber ein Cello ist ja auch nur eine kleine Großvioline, dem Namen nach.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – in der Schule haben wir Lieder gesungen (z.B. über Ponys)

Mein Kind hatte Cellounterricht und die Technik von Anfang an richtig zu lernen ist wichtig, sonst bleibst du ein Pfuscher, der über einen bestimmten Punkt nicht hinauskommt.

Auf keine Fall autodiaktisch!! Habe schon sehr begabte Menschen gesehen mit sch...Ergebnis. Wichtig ist, dass ein guter LehrerIn die sehr schwierige Technik kritisch begleitet. Sonst "übt" man sich irgendwelche falschen Techniken ein, die man nicht mehr los wird.

Ich spiele zwar nicht Cello, aber Geige und Klavier, und ich halte es eigentlich für ziemlich ausgeschlossen, sich das komplett selbst beizubringen. Der Vergleich mit Klavier macht mich sicher. Zumindest für ein paar Grundbegriffe wirst Du wohl eine(n) LehrerIn brauchen, der/die Dich anleitet.