Caravan Stromversorgung realisieren?
Grüße liebe Community,
erstmal die kleine Vorgeschichte, damit man den Kontext versteht..:
vor etwa 2 Jahren bin ich von Bulgarien 🇧🇬 in die Niederlande 🇳🇱 gezogen für einen neuen Job. Da ich dort einige Leute kennengelernt und Chancen genutzt habe, konnte ich mich in der Branche Selbstständig machen in diesem Jahr.
Mein letzter Job hat mich bedauerlicherweise auch an eine Kleine Stadt (kurz hinter Aachen) gebunden da dies eine Vereinbarung mit meinem letzten Arbeitgeber war.
Da meine Selbstständigkeit eine sehr sehr hohe Reisebereitschaft erfordert und ich meine Wohnung in den Niederlanden lediglich eine Woche im Monat sehe, habe mir vor kurzem einen Caravan gekauft (Bild angehängt). Welchen ich mir nun ausbauen möchte um darin vollständig leben zu können, da ich es nicht einsehe mehr als 900€ p/m zu zahlen für eine Wohnung die ich praktisch nie nutze…
schon einmal vorab. Ja ich habe mir das gut überlegt, und eine Meldeadresse habe ich auch.
Die Frage die sich mir nun gestellt hat ist, wie Plane ich die Stromversorgung am besten?
der Caravan sollte eine externe Einspeisung über:
- Landstrom (wahlweise über Steckdose oder Ladesäulen für Elektroautos),
- Solaranlage auf dem Dach (~14 m2 stehen für Solarpanele zur Verfügung,
- Stromgenerator,
haben. Die Anforderungen sind dabei allerdings relativ hoch:
- Ein 1000w PC (I9-10900KF, 3080, 2x SSD, 4x DDR4, 7x Lüfter und 1x HDD),
- eine Klimaanlage,
- eine Mikrowelle,
sollen zeitweilig zusammen betrieben werden können. Der Wohnwagen sollte darüberhinaus mindestens für 2 Tage komplett Autark sein können.
Platz spielt weniger eine Rolle da der Caravan 16m2 innen drin bietet und ich frei umbauen kann.
kann mir wer helfen was die benötigten Maßstäbe hinsichtlich Leistungsaufnahme der Solaranlage, benötigte Wechselrichter Kapazität, benötigte Komponenten, usw. angeht?
schon einmal vorab vielen Dank für die Antworten!
1 Antwort
Wenn keine Finanziellen Gründe dagegen sprechen, dann mach das ganze Dach mit Solarmodulen voll. Das reduziert auch die Hitze im Sommer, weil das Dach im Schatten ist. Dann brauchst du 3 Wechselrichter einen für den PC, einen für die Klima und einen für die Welle. wenn große Verbraucher eingeschaltet werden, dippen die Wechselrichte meist kurz ihre Ausgangsspannung. PC's ind sonstige Elektroniken mögen das meinst nicht. mit 14qm Paneel schaffst du etwa 3kWpeak. Bei 10 Std. Sonne sind das 30kWh also bei 12V Batterien sind das dann 30 x 100Ah Bleibatterie (die brennen wenigstens nicht).
Günstige Wechselrichter für den Inselbetrieb bekommst du bei Ebay
https://www.ebay.de/itm/394587731220
Der hat schon die Ladeelektronik und den MPP-Schaltung für die Module mit drin
Module gibts auch bei Ebay
Dann müsstet du den Wechselrichter gnadenlos überdimensionieren, das ist aber blöd und teuer. Besser ist es für die Hochstromverbraucher (Klima, Mikrowelle) einen eigenen Wechselrichter zu nehmen und für die Empfindlichen Verbraucher einen Weiteren (da kann dann auch das Licht und der Fernseher dran). Der Kühlschrank kommt wegen dem Anlaufstrom auf den Wechselrichter der die Mikrowelle speist. Dann kannst du alles gleichzeitig nutzen. die Wechselrichter die ich dir verlinkt habe können jeder 1kW am Modulen das passt also und die können auf eine gemeinsame Batterie arbeiten. Der Generator kommt dann an einen davon, dann kannst du mit 1000 W die Batterie laden und der landstrom an eine anderen.
Die Batterien musst du nicht gleich alle kaufen. Fang mit der Hälfte an und lass Platz für Weitere. Starterbatterien machen etwa 1000 Lade-Endladezyklen bis sie auf die Hälfte runter sind. Solarbatterien etwa 3000, kosten aber auch das dreifache. Bleibatterien könnte zu schwer sein, da musst du die zulässige Zuladung nachschauen ind rechnen. Evtl. must du doch LiFe Akkus aus China nehmen. sowas hier https://www.ebay.de/itm/284451737640
alles keine Händlerempfehlungen, nur Produktbilder !!
Hab' ich noch vergessen, wenn du Lithium Akkus nimmst musst du UNBEDINGT für jeder Line einen Balancer verwenden, der den KOMPLETTEN Lade bzw. Entladestrom ausbalancieren kann und ein Batteriemanager, der abschaltet wenn eine Zelle tiefentladen oder überladen wird. Leider habe ich dazu keinen Link.
Danke! Nein. Finanzen spielen keine Rolle… Das was ich am ende am Kosten spare lässt alles wieder amortisieren in Rekordzeit! Kann ich denn den Dip irgendwie ausgleichen so, dass der PC, usw. Nicht meckern?