Buttler oder Partner?
Hallo an alle Patchwork Familys .
Meine Freundin und ich haben derzeit ihren 6 Jährigen Sohn aus ihrer vorherigen Beziehung über die Sommerferien zu Besuch und es ist an sich für mich eine ganz neue Situation. Ich komme an sich mit dem kleinen gut aus und habe auch nicht groß Schwierigkeiten mit dem Umgang.
Ich bin derzeit im Krankenstand und habe mir deshalb den Haushalt und das Kinderhüten zur Aufgabe gemacht während meine Freundin am arbeiten ist . Nun bekomme ich aber immer mehr das Gefühl , dass alles was ich tue als selbstverständlich und als MEINE ALLEINIGE Aufgabe gesehen wird .
Meine Freundin ist kaputt vom arbeiten und braucht auch ihre Pause und muss sich ausruhen . Das kann ich alles nachvollziehen , schließlich arbeitete ich bis vor kurzem auch auf vollzeit . Nur beschleicht mich das Gefühl, dass sie nicht wirklich Verantwortung übernehmen möchte oder nur den Teil den sie gerade für angemessen hält .
Ich komme oft in Situationen wo der kleine seine Mama etwas fragt und sie das dann aber mit einem kurzen "Frag den Onkel" quf mich abwälzt. Mir fehlt auch deutlich der Zusammenhalt im Haus . Ich mache wirklich alles 3 Mahlzeiten am Tag , putzen , aufräumen , Wäsche waschen , saugen , wischen und mich um den kleinen kümmern. Sie spielt zwar ab und zu mit ihm mal was oder bringt ihn ins Bett, doch bekomme ich zunehmend das Gefühl, dass sie mich als Partner geringer wertschätzt als noch vor dem Besuch.
Sie fragte ihn beispielsweise ob er gerne mit Mama kuscheln möchte , was er aber verneinte . Ein paar Minuten drauf (Wir saßen gerade gemütlich zusammen als kleine Familie auf der Couch) fragt ICH sie nach kuscheln und sie sagte sie hätte keine Lust .
Generell fühle ich mich etwas ausgeschlossen bei dem ganzen . Alles was sich so im Haus abspielt geschieht meistens zwischen ihr und dem Kleinen . Geselle ich mich aber dazu , fühle ich mich wie das 5te Rad am Wagen .
Was soll ich tun um die Beziehung und die neue Situation besser handhaben zu können ? Meine Freundin und ich haben selbst keine Kinder . Lediglich ihr Sohn aus letzter Beziehung.
Ich bin keineswegs neidisch oder etwas der gleichen auf den kleinen . Nur frage ich mich selbst ob es der Beziehung gut tut , wenn man jemanden ausschließt den man liebt , obwohl derjenige täglich 150 Prozent gibt um ein gutes Vorbild und Partner zu sein .
1 Antwort
Offensichtlich bist Du mit der Situation unglücklich.
Und ich habe den Eindruck, dass es dafür einen "berechtigten" Anlass gibt.
Nur frage ich mich selbst ob es der Beziehung gut tut , wenn man jemanden ausschließt den man liebt , obwohl derjenige täglich 150 Prozent gibt um ein gutes Vorbild und Partner zu sein .
Gefühlt hast Du die Frage doch auch schon selbst beantwortet, oder?! (Ob das einer Beziehung gut tut).
Außerdem: Jemanden, den man liebt, schließt man nicht aus.
Was soll ich tun um die Beziehung und die neue Situation besser handhaben zu können ?
Ich habe zwei Ratschläge für Dich:
- Rede mit ihr über die Situation.
- Setz Deine Interessen durch (lass Dich nicht ausnutzen).
Vielen Dank für deine Antwort . Unglücklich trifft es nicht ganz . Ich selbst habe mir ja auch immer eine Familie gewünscht . Nur bin ich selbst gerade in einer sehr schwierigen Situation gesundheitlich und arbeitstechnisch . Nun kommt noch der "Stiefsohn" plötzlich ins Leben zu alledem dazu und man hört von der Partnerin/Mutter immer nur schlechtes über den Vater . Ich gebe mir Echt Mühe in die Vaterrolle einzufinden . Nur ist es halt nicht ganz einfach für mich für ein Kind einzustehen und auch zu sorgen welches nicht mal von mir stammt , während sich der leibliche Vater nen faulen Lenz macht mit Bürgergeld und da der kleine über einen Monat zu Besuch ist , nun quch mit dem Kindergeld . Es geht mir um Gottes Willen nicht um das Geld . Es geht mir darum , dass ich für das Kind mehr einstehen soll und es von mir erwartet wird , als es der eigentliche Vater für ihn tut . Sei es finanziell , sozial , organisatorisch , vom Vorbild her etc etc . Es hat den Eindruck, als müsse ich als Stiefvater ihn umkrempeln wie die Mutter ihn gerne hätte . Wenn ich mich nicht darauf einlasse , heißt es nur ich würde mich selbst Ausgrenzen und mich nicht auf das Kind einlassen .