Buch verlegen lassen.. wie funktionierts?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Deine Idee mit dem Anruf ist schon ganz gut, denn so kannst du schon vorher in Erfahrung bringen, ob der Verlag grundsätzlich Interesse hat und auch, in welcher Form und ggf. an welchen Lektor / welche Redaktion du es schicken sollst.

Auf ein solches Telefonat musst du dich jedoch gut vorbereiten, du musst auf verschiedene Fragen umgehend eine kurze und aussagekräftige Antwort geben können. Wenn dein Gesprächspartner bspw. fragt "Worum geht es in dem Buch?", solltest du in der Lage sein, das Kernthema mit ganz wenigen Sätzen wiederzugeben. Auch auf Fragen "Welches Genre?" (ggf. Subgenre), "Wie kamen Sie auf die Idee?" - "Warum glauben Sie, dass wir der richtige Verlag für Sie sind?" und andere musst du dich vorbereiten.

Das gilt auch für Nachfragen bei Literaturagenturen.

In jedem Fall würde ich raten, vorher die Internetseiten des Verlags gut zu studieren und dich zunächst einmal zu vergewissern, dass dein Manuskript in das dortige Programm passen würde. Die meisten Verlage haben auch eine Seite (Fragen und Antworten, Manuskripte etc.), auf denen steht, wie sie gerne Manuskriptbewerbungen möchten.

Wenn dort explizit steht "Keine Anrufe oder Mails", dann würde ich mich daran halten.

Über Autorentantiemen gibt Mediafon Auskunft. Taschenbuchaugaben liegen im Schnitt bei 5-8% Autorenanteil vom Buchhandelspreis, Hardcover etwas höher.

Das ist aber auch abhängig von der Bekanntheit des Autors und kann sich - je nach Erfolg des Buchs - nach oben oder unten ändern.

An den Büchern verdient nicht nur der Verlag, sondern auch der Buchhandel, der hohe Prozente bekommt (um 40 und mehr), ggf. auch noch ein zwischengeschalteter Literaturagent, wenn man sich einen solchen sucht, um einen Verlag zu finden (die nehmen ca. 15-20% vom Autorenhonorar).

Bei seriösen Verlagen wird meinst ein Garantiehonorar für die 1. Auflage vereinbart, dass dann in Teilen ausgezahlt wird. Z.B. bei Vertragsabschluss, bei Manuskriptabgabe und wenn das Buch erscheint. Das umfasst die angenommene Verkaufszahl des Buchs - z.B. 2000 Stück - und der Autor erhalt seinen Anteil im Vorraus. Verkauft sich das Buch besser und es gibt weitere Auflagen oder es kommt zu Lizenzen wie Hörbuch, E-Book, Übersetzung fürs Ausland usw., bekommt der Autor natürlich auch hier seine Tantiemen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

xNamidax 
Fragesteller
 28.05.2011, 20:31

danke :)

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So einfach geht das nicht. Ein Verlag bekommt jährlich 20.000 Buch-Einsendungen von "Möchtegern-Neuautoren". Man muss schon extrem gut sein, interessantes Zeug geschrieben haben, um angenommen zu werden. Du rufst da gar nicht an, sondern sendest ein Probeexemplar dem Verlag!

Nimms mir nicht übel, aber bei deiner Rechtschreibung wird das ganz sicher nichts! Das ist doch Quatsch.

Albatroesser  07.05.2011, 17:51

manche Verlage verlangen extra, das man da vorher anruft und erstmal fragt, ob es einen Lektoren gibt, der zu dem Thema Manuskripte annimmt und überarbeitet. Da muss man uf den Internetseiten der Verlage schauen.

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xNamidax 
Fragesteller
 07.05.2011, 17:58

Selbstverständlich nehme ich dir dein Kommentar übel, weil ich gerade mein Abitur geschrieben habe und sehr gut in Deutsch bin. Es tut mir leid, dass ich deinen hohen Ansprüchen nicht gerecht werde aber ich habe im Internet keine Lust auf eine gewählte Ausdrucksweise zu achten und jeden Tipp- und Rechtschreibfehler zu korrigieren.

Schönen Tag noch !

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schreibschule  02.11.2012, 11:27
@xNamidax

Warum hast Du keine Lust, im Internet auf Deine Ausdrucksweise zu achten und Tipp- und Rechtschreibfehler zu korrigieren? Gutes Formulieren und die Rechtschreibung sollten Dir als Autorin selbstverständlich sein.

Stell Dir mal vor, Deine Eingangsfrage und diesen Kommentar liest zufälligerweise ein Verlagslektor. Der klickt die Frage doch gleich wieder weg vor Schreck.

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Man schickt dem Verlag erst einmal ein Abstract (Kurze Zusammenfassung um was es geht) und fragt, ob man ein Manuscript zuschicken darf. Wenn prinzipiell Interesse besteht, schickt man das Manuscript auf Aufforderung nach.

Wie viel der Verlag und wie viel der Autor bekommt ist Verhandlungssache. Oftmals zahlt leider der Autor sogar noch drauf, da die Kosten der Herstellung höher sind als der Erlös. Ein Großteil aller Bücher landet entweder im Altpapier oder wird irgendwann von den Buchhändlern als reduzierte Ware gehandelt.

Selbst Universitätsprofessoren zahlen bei einer Buchveröffentlichung öfters mal was drauf. Das Verfassen von Büchern ist für viele Autoren eher eine Referenz (um Qualifikationen nachzuweisen als Anreiz für Beförderungen oder Projekte an sie zu vergeben) als ein direktes Mittel zum Geldverdienen.

Wenn du es geschafft hast, ein Buch zu veröffentlichen, bekommst du je Buch ca 0,10 - 0,50cent je verkauftes Exemplar. Also ein sehr sehr guter bekannter Autor bekommt man dann irgendwann 0,90-1 Euro pro Buch. Reich wird man davon also nicht!