Bruder ist Nazi, was soll ich machen?

16 Antworten

Das hier ist mein Kommentar zur Antwort von Freidenker1848, die auch hier irgendwo zu finden ist. Ich wollte nur, dass auch Menschen das lesen, die nicht die Kommentare lesen, weil es mich geschockt hat, dass solche Meinungen heutzutage noch vertreten werden.

ja... da äußert sich ein FREIDENKER...

Ich kann dir nicht zustimmen und ich finde es erschreckend, dass eine solche Meinung auch noch zwei Daumen hoch und keinen feindlichen Kommentar bekommt - naja... hiermit jetzt zumindest einen.

Ich bin natürlich dafür, das jedes Individuum seine eigene Meinung vertritt, denn es ist natürlich auch nicht richtig, etwas vorzugeben, was man zu sein scheint, aber sich nicht taut die Wahrheit zu sagen.

Allerdings sollte man sich auch mit der Geschichte Deutschlands und des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Im Grunde ist Nationalsozialismus nichts schlimmes. ich bin ja auch froh, dass ich hier und nicht n einem Kriegsgebiet geboren wurde und ich schäme mich nicht dafür Deutsche zu sein. Aber ich bin auch nicht stolz darauf. Ich bin nicht stolz auf die Vergangenheit unseres Landes.

Und wenn man einen Blick auf die Geschehnisse unter Hitler wirft - Tote, Vergasungen wegen der Religion/ Herkunft, Verfolgung, Hetze, Konzentrationslager, Menschen"rassen",... - , dann kann und soll man auch nicht stolz darauf sein. Nicht wenige haben darunter gelitten, es war eine grausame Zeit und viele haben ihr Liebstes verloren.

Schon mal was über die Zeit gelesen? Dir Geschichten von Zeitzeugen angehört? Verfilmungen gesehen von dem Leben der Menschen gegen die "Nazis"?

Ich hoffe dann warst auch du eher auf der Seite der Protestanten. Der, die sich aufgelehnt haben und meistens ein grausames Ende fanden.

Klar, das ist Geschichte, in dem Deutschland von heute werden keine Menschen mehr vergast und getötet, doch ist es nicht bedenklich, wenn einen der Anblick eines KZs nicht stört? Muss man sein Denken so sehr zur Schau tragen? Ich kann mein Land, mein Volk auch lieben, ohne es jedem zeigen zu müssen.

Ich bin stolz darauf, was Deutschland aus der Situation von früher gemacht hat und ich liebe mein Volk deshalb. Aber trotzdem schäme ich mich für die Vergangenheit. Und das ist auch gut und richtig so.

Ich liebe mein Land also auch, aber bin trotzdem sehr links eingestellt. ich denke man muss zwischen Vaterlandsliebe und "Nazis" differenzieren, und keinen Einheitsbrei daraus machen.

PS: Nein, die multikulturelle Gesellschaft ist nicht gescheitert! Es ist richtig Menschen in Not ein neues zu Hause zu geben und es ist richtig sich gegen Verfolgung und Diskriminierung auszusprechen. Gute Dinge brauchen eben ihre Zeit um sich zu entwickeln, wie alles.

Ich hoffe ich konnte manchem einen neuen Blickwinkel eröffnen. Falls ihr mit mir nicht konform seid, schreibt einen Kommentar, denn ich interessiere mich dafür, was andere denken. Danke.

"Nazi" ist meist eine Trotzreaktion auf soziale und gesellschaftliche Missstände - doch als "Nazi" wird das Problem nur noch schlimmer; die Ursache liegt im jetzigen System: unser kapitalistisches Wirtschaftssystem ist "wachstumsabhängig" - doch das funktioniert nur in einer Aufbauphase(z.B. nach einem Krieg); in einem geschlossenen System ist kein allgemeines Wachstum möglich - stattdessen kommt es zu einem ruinösen Verdrängungskampf auf allen Ebenen(Deutschland, EU, global) auf kosten von Mensch und Natur. Nazis finden da keine Lösung - sie erkennen die Ursache nichtmal!

Versuch ihm klar zu machen, dass Ausländer auch nur Menschen sind. Sie haben genauso wie dein Bruder Augen,Nasen, Münder und Ohren. Nationalitäten sind nur Schall und Rauch. Es kommt auf den Menschen an! Ich finde es schade, dass es noch Leute gibt, die Menschen aufgrund ihrer Nationalität ablehnen. Vielleicht kannst Du mit deinem Bruder den Film "American History X" schauen. Ich bin mir sicher, dass der Film so manchen Nazi umgestimmt hat.

Viel Erfolg.

Er ist dein Bruder, eigentlich muss man ihn ja so akzeptieren, wie er ist und wie er sein will.. aber an deiner stelle würde ich mit ihm doch mal drüber reden und wie andere schon gesagt haben, ihm die Meinung sagen.

Hi! Ich finde du sollest es in dem Sinne akzeptieren dass er 18 ist und man ihn dann leider nicht dazu zwingen kann. Du brauchst ihn ja nicht deshalb nicht zu mögen. Klar ich fände es auch nicht toll wenn jemand aus meiner Familie rechtsextrem wäre. Aber er wird vielleicht irgenwann merken dass es nicht richtig ist und dass im Krieg unschuldige Menschen umgebracht wurden. Aber du musst (nach meiner Meinung) nicht akzeptieren, dass er in der Nazi Szene ist, denn dann könnte es auch bei anderen so rüberkommen, als wenn du das auch gutfindest oder so. Du kannst ihn ja normal behandeln aber wenn er mit dem Zeug anfängt dann sagen dass du das nicht willst oder so