Bruder ist Nazi, was soll ich machen?
Hallo,
ich weiß langsam nicht mehr weiter, mein Bruder (18) ist seid 3 Jahren in der Nazi Szene.. Und nichts hilft meine Eltern waren sogar schon im KZ mit ihm, juckt ihn nicht.. Er geht auf Demos, hört laut in unserem Haus Rechtsmusik und hat Nazi Klamotten an. Langsam frage ich mich soll ich es einfach so aktzeptieren weil ich ihn liebe und er sonst auch sehr nett zu uns und vor allen zu mir ist und er alles für mich und meine Eltern tut. Habt ihr Tipps
16 Antworten
"Nazi" ist meist eine Trotzreaktion auf soziale und gesellschaftliche Missstände - doch als "Nazi" wird das Problem nur noch schlimmer; die Ursache liegt im jetzigen System: unser kapitalistisches Wirtschaftssystem ist "wachstumsabhängig" - doch das funktioniert nur in einer Aufbauphase(z.B. nach einem Krieg); in einem geschlossenen System ist kein allgemeines Wachstum möglich - stattdessen kommt es zu einem ruinösen Verdrängungskampf auf allen Ebenen(Deutschland, EU, global) auf kosten von Mensch und Natur. Nazis finden da keine Lösung - sie erkennen die Ursache nichtmal!
Das hier ist mein Kommentar zur Antwort von Freidenker1848, die auch hier irgendwo zu finden ist. Ich wollte nur, dass auch Menschen das lesen, die nicht die Kommentare lesen, weil es mich geschockt hat, dass solche Meinungen heutzutage noch vertreten werden.
ja... da äußert sich ein FREIDENKER...
Ich kann dir nicht zustimmen und ich finde es erschreckend, dass eine solche Meinung auch noch zwei Daumen hoch und keinen feindlichen Kommentar bekommt - naja... hiermit jetzt zumindest einen.
Ich bin natürlich dafür, das jedes Individuum seine eigene Meinung vertritt, denn es ist natürlich auch nicht richtig, etwas vorzugeben, was man zu sein scheint, aber sich nicht taut die Wahrheit zu sagen.
Allerdings sollte man sich auch mit der Geschichte Deutschlands und des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Im Grunde ist Nationalsozialismus nichts schlimmes. ich bin ja auch froh, dass ich hier und nicht n einem Kriegsgebiet geboren wurde und ich schäme mich nicht dafür Deutsche zu sein. Aber ich bin auch nicht stolz darauf. Ich bin nicht stolz auf die Vergangenheit unseres Landes.
Und wenn man einen Blick auf die Geschehnisse unter Hitler wirft - Tote, Vergasungen wegen der Religion/ Herkunft, Verfolgung, Hetze, Konzentrationslager, Menschen"rassen",... - , dann kann und soll man auch nicht stolz darauf sein. Nicht wenige haben darunter gelitten, es war eine grausame Zeit und viele haben ihr Liebstes verloren.
Schon mal was über die Zeit gelesen? Dir Geschichten von Zeitzeugen angehört? Verfilmungen gesehen von dem Leben der Menschen gegen die "Nazis"?
Ich hoffe dann warst auch du eher auf der Seite der Protestanten. Der, die sich aufgelehnt haben und meistens ein grausames Ende fanden.
Klar, das ist Geschichte, in dem Deutschland von heute werden keine Menschen mehr vergast und getötet, doch ist es nicht bedenklich, wenn einen der Anblick eines KZs nicht stört? Muss man sein Denken so sehr zur Schau tragen? Ich kann mein Land, mein Volk auch lieben, ohne es jedem zeigen zu müssen.
Ich bin stolz darauf, was Deutschland aus der Situation von früher gemacht hat und ich liebe mein Volk deshalb. Aber trotzdem schäme ich mich für die Vergangenheit. Und das ist auch gut und richtig so.
Ich liebe mein Land also auch, aber bin trotzdem sehr links eingestellt. ich denke man muss zwischen Vaterlandsliebe und "Nazis" differenzieren, und keinen Einheitsbrei daraus machen.
PS: Nein, die multikulturelle Gesellschaft ist nicht gescheitert! Es ist richtig Menschen in Not ein neues zu Hause zu geben und es ist richtig sich gegen Verfolgung und Diskriminierung auszusprechen. Gute Dinge brauchen eben ihre Zeit um sich zu entwickeln, wie alles.
Ich hoffe ich konnte manchem einen neuen Blickwinkel eröffnen. Falls ihr mit mir nicht konform seid, schreibt einen Kommentar, denn ich interessiere mich dafür, was andere denken. Danke.
Die Frage sollte doch eher sein: was hast du inhaltlich an seiner Einstellung auszusetzen? Wenn er dich gut behandelt und nicht willkürlich gewalttätig ist, gibt es keinen Grund, ihn auszugrenzen.
Ich persönlich finde es sehr löblich, wenn sich dein Bruder zunächst einmal überhaupt mit Politik auseinandersetzt und für sich erkannt hat, dass die nationale Weltanschauung seine Gedanken am besten wiedergibt. Als "Nazi" wird ja heute alles und jeder bezeichnet, der nicht die linke Gleichmacherei unterstützt. Nationalist ist ein natürliches Lebensgefühl, mit dem man die Nähe zu seinen Landsleuten ausdrückt. Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Wunschvorstellung und gescheitert (allein ein Blick in die Kriminalitätsstatistik zeigt dies).
Nationalist ist man nicht aus Hass auf andere, sondern aus Liebe zum eigenen Volk.
Danke ponys4ever, du ersparst mir mit deiner ausführlichen Meinung weitere Kommentare, hast alles dazu gesagt
Ich denke, dass ich über die Geschichte Deutschlands recht umfassend informiert sind. Da wir beide wohl kaum Zeitzeugen sind, müssen wir uns auf Quellen verlassen, und genau hier liegt die Problematik: welche ist glaubwürdig? Nicht umsonst heißt es "Der Sieger schreibt die Geschichte".
Ich bin Nationaler Sozialist und das sagt doch keinesfalls aus, dass ich eine Kopie des III. Reichs aufbauen möchte. Hier lohnt es sich, den Begriff als Symbiose der Begriffe "National" - also für die Interessen des eigenen Volkes - und "Sozial" - also in enger Volksgemeinschaft helfend miteinander leben zu wollen - zu zerlegen. Hier wird auch kein Hassgefühl o.ä. mit impliziert. Die Anschauung des Nationalen Sozialisten beschreibt nicht nur politische Geisteshaltung und Werteordnung, sondern beinhaltet vielmehr eine Lebenshaltung und eine Art Gesellschaftsentwurf. Ziel jeglichen Handelns ist damit das Leben nach diesen weltanschaulichen Prinzipien, wozu nicht Ausländer zusammenschlagen, sondern deutsche Kultur leben, deutsche Familien fördern usw. gehören.
Unterschiedliche Kulturen sind nicht zueinander konform, da diese sich gerade dadurch auszeichnen, in einem vorherrschenden Gebiet von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung gelebt zu werden. Unabhängig von der "Inkompatibilität" und der Tatsache, dass ein Nebeneinander der Kulturen zwangsläufig zum Untergang dieser führt, ist es auch mein persönliches Gefühl, mich in der Umgebung mir ähnlicher Leute - sowohl im Äußeren als auch im Habitus - wohler zu fühlen. Die Folge von Multikulti sieht man heute in jeder größeren deutschen Stadt, wo sich Parallelgesellschaften und Ghettos bilden.
Viele Deutsche haben das für sich auch erkannt, ohne es vielleicht in diesem Sinne formulieren zu können. Nicht umsonst gibt es derzeit ja viele Proteste gegen Asylheime und Islamisierung. Die Islamisierung verändert die Lebensweise hier, und das möchten viele Deutsche auch zu Recht nicht. In Deutschland muss deutsche Kultur normal sein, ebenso wie ich in Italien italienische und nicht deutsche Kultur erleben möchte oder in der Türkei türkische.
Höchst problematisch ist bei deiner Sichtweise die Flüchtlingsfrage. Denn den Asylstatus nach Art. 16a GG erhalten nur 1,5% der Asylbewerber! Die wirtschaftliche Motivation ist nicht von der Hand zu weisen und darf nicht anerkannt werden. Sonst müssen wir alle Grenzen fallen lassen und allen Wohlstand unter Annahme anarchischer Umstände aufgeben.
Er trägt Naziklamotten, hört Rechtsextreme-Musik und geht auf nazi Demos. "Nur wenn man nicht links ist, ist man rechts!!!!" Das ist die erste ausrede von Nazis oder? Aber ich vergaß, ich bin sicher du bist ganz tolerant gegenüber Ausländern, denn die Freundin deiner Nachbarin ist dunkelhäutig!
Versuch ihm klar zu machen, dass Ausländer auch nur Menschen sind. Sie haben genauso wie dein Bruder Augen,Nasen, Münder und Ohren. Nationalitäten sind nur Schall und Rauch. Es kommt auf den Menschen an! Ich finde es schade, dass es noch Leute gibt, die Menschen aufgrund ihrer Nationalität ablehnen. Vielleicht kannst Du mit deinem Bruder den Film "American History X" schauen. Ich bin mir sicher, dass der Film so manchen Nazi umgestimmt hat.
Viel Erfolg.
Er ist dein Bruder, eigentlich muss man ihn ja so akzeptieren, wie er ist und wie er sein will.. aber an deiner stelle würde ich mit ihm doch mal drüber reden und wie andere schon gesagt haben, ihm die Meinung sagen.
ja... da äußert sich ein FREIDENKER...
Ich kann dir nicht zustimmen und ich finde es erschreckend, dass eine solche Meinung auch noch zwei Daumen hoch und keinen feindlichen Kommentar bekommt - naja... hiermit jetzt zumindest einen.
Ich bin natürlich dafür, das jedes Individuum seine eigene Meinung vertritt, denn es ist natürlich auch nicht richtig, etwas vorzugeben, was man zu sein scheint, aber sich nicht taut die Wahrheit zu sagen.
Allerdings sollte man sich auch mit der Geschichte Deutschlands und des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Im Grunde ist Nationalsozialismus nichts schlimmes. ich bin ja auch froh, dass ich hier und nicht n einem Kriegsgebiet geboren wurde und ich schäme mich nicht dafür Deutsche zu sein. Aber ich bin auch nicht stolz darauf. Ich bin nicht stolz auf die Vergangenheit unseres Landes.
Und wenn man einen Blick auf die Geschehnisse unter Hitler wirft - Tote, Vergasungen wegen der Religion/ Herkunft, Verfolgung, Hetze, Konzentrationslager, Menschen"rassen",... - , dann kann und soll man auch nicht stolz darauf sein. Nicht wenige haben darunter gelitten, es war eine grausame Zeit und viele haben ihr Liebstes verloren.
Schon mal was über die Zeit gelesen? Dir Geschichten von Zeitzeugen angehört? Verfilmungen gesehen von dem Leben der Menschen gegen die "Nazis"?
Ich hoffe dann warst auch du eher auf der Seite der Protestanten. Der, die sich aufgelehnt haben und meistens ein grausames Ende fanden.
Klar, das ist Geschichte, in dem Deutschland von heute werden keine Menschen mehr vergast und getötet, doch ist es nicht bedenklich, wenn einen der Anblick eines KZs nicht stört? Muss man sein Denken so sehr zur Schau tragen? Ich kann mein Land, mein Volk auch lieben, ohne es jedem zeigen zu müssen.
Ich bin stolz darauf, was Deutschland aus der Situation von früher gemacht hat und ich liebe mein Volk deshalb. Aber trotzdem schäme ich mich für die Vergangenheit. Und das ist auch gut und richtig so.
Ich liebe mein Land also auch, aber bin trotzdem sehr links eingestellt. ich denke man muss zwischen Vaterlandsliebe und "Nazis" differenzieren, und keinen Einheitsbrei daraus machen.
PS: Nein, die multikulturelle Gesellschaft ist nicht gescheitert! Es ist richtig Menschen in Not ein neues zu Hause zu geben und es ist richtig sich gegen Verfolgung und Diskriminierung auszusprechen. Gute Dinge brauchen eben ihre Zeit um sich zu entwickeln, wie alles.
Ich hoffe ich konnte manchem einen neuen Blickwinkel eröffnen. Falls ihr mit mir nicht konform seid, schreibt einen Kommentar, denn ich interessiere mich dafür, was andere denken. Danke.