Grundsätzlich ist es ja so, dass der Kapitalismus wachstumsabhängig ist. Aber grenzenloses Wirtschaftswachstum ist unmöglich - es kommt zum ruinösen Verdrängungskampf auf allen Ebenen; diese Feststellung taucht bei ihm immer mal wieder auf. Um das zu erkennen, braucht man nicht unbedingt "links" zu sein - da reicht ein klarer Verstand!

...zur Antwort

Kapitalismus, ja. Aber nicht mit "Wachstum", sondern mit "Verdrängung"; Reales Wirtschaftswachstum gibt es nur in einer Aufbauphase(z.B. nach einem Krieg). Die Flucht in das Wachstum der Finanzwelt ist kein reales Wachstum.

...zur Antwort
Woran scheitert der Kommunismus?

Warum und woran scheitert der Kommunismus? Ich bin momentan in der 11. Klasse (Oberstufe) einer Gesamtschule und immer wieder kommen Diskussionen zum Kapitalismus und Kommunismus auf. Wenn ich diese Gesellschafts- und Wirtschaftsformen richtig verstanden habe, ist der Kapitalismus hyperbolisch gesagt, das Ausbeuten vieler Menschen und der Wohlstand sehr weniger Menschen. Es ist m.M.n. ungerecht und gierig. Deutschland mag zwar ein Sozialstaat sein, ist aber sehr stark vom Kapitalismus geprägt. Auch an Umfragen die ich im Internet gefunden habe, sieht man, dass ein Großteil der Stimmen für den Kommunismus sind und gegen den Kapitalismus. Wenn der Kapitalismus so viele Gegner (zumindest im Internet) hat, warum ändert sich nichts? Das Argument der 'Kapitalisten', dass im Kommunismus jeder gleich viel 'wert' ist, stimmt doch nichtmal, oder? Ärzte, Lehrer, Promovierte, Manager, etc. verdienen doch im Kommunismus nicht genauso viel wie Putzfrauen. Ich habe die Geldverteilung im Kommunismus folgendermaßen verstanden: Wir nehmen einen Manager eines großen Unternehmens mit 15.000€ Netto monatlich und eine Putzfrau mit 1.000€ Netto monatlich (ich weiß nicht, was Putzfrauen tatsächlich unter'm Strich verdienen). Im Kommunismus würde die Putzfrau soviel verdienen, um einigermaßen gut über die Runden zu kommen (z.B. ~ 1.500€). Der Manager würde zwar weniger verdienen, aber immernoch mehr als die Putzfrau (z.B. 5.000€). Korrigiert mich, wenn es falsch ist, aber so habe ich es verstanden.

Aber zurück zu meinen Fragen: Warum und woran scheitert der Kommunismus? Die Vorteile überwiegen die des Kapitalusmus. Wenn es so viele Befürworter des Kom. gibt/Gegner des Kap., warum wird sowas nicht bei Wahlen deutlich?

Gruß

...zur Frage

Der Kommunismus funktioniert nur unter bestimmten Rahmenbedingungen(siehe Urkommunismus bei abgeschiedenen Naturvölkern) - er scheitert kurzfristig aber am menschlichen Egoismus(der Mensch ist noch nicht "reif".

Langfristig fehlt im Kommunismus durch fehlendem Wettbewerb der Antrieb zum technischen Fortschritt(er wird vom Kapitalismus "abgehängt").

Andererseits: der Kapitalismus scheitert an seiner Wachstumsabhängigkeit - denn allgemeines Wirtschaftswachstum ist nur in einer Aufbauphase(z.B. nach einem Krieg) möglich. Er generiert bei gesättigtem Markt zum ruinösen Verdrängungskampf - auf Kosten von Mensch(Lohndumping, Hartz4...) und Natur(Raubbau, Fracking...) - und mündet letztendlich wieder im Krieg... 

...zur Antwort

Hitler und seinen Gefolgsleuten blieben nur wenige Möglichkeiten zum Versuch der Machterhaltung. Die Wirtschaft war im Grunde nach der Weltwirtschaftskrise bankrott - der wachstumsabhängige Kapitalismus in seiner Endphase angekommen, denn grenzenloses Wachstum ist unmöglich.

Sobald die Ausbeutung der Natur und der Menschen nicht mehr gesteigert werden kann, braucht man andere "Feindbilder". Durch Eroberung und Zerstörung kann wieder Voraussetzung für Wirtschaftswachstum geschaffen werden - natürlich wieder nur auf Kosten anderer Menschen.

Die aus dem Marxismus stammenden "Parolen" wurden nur verändert angewendet, um die Massen für die fatale Ideologie zu begeistern.

...zur Antwort

"Gott" steht für "gute Hauptsachen" im Leben des Menschen: Hilfe, Fürsorge, Nächstenliebe, Naturschutz, soziale Gerechtigkeit...

"Götzen" sind "schlechte Hauptsachen" im Leben des Menschen: materielle Sachen wie Autos, Geld, Macht, Reichtum...   Anbetung von Hirngespinsten...

Auch ein Fußballverein kann die Hauptsache im Leben eines Menschen darstellen - das ist in dem Moment bedenklich, wenn dabei die guten Hauptsachen untergeordnet werden. 

...zur Antwort

Der Kommunismus kann nicht "wiederkommen", da er nie umgesetzt wurde(zumindest nicht auf Staatsebene). Allerdings wird man sich Gedanken machen müssen, wie es zukünftig weitergehen soll - denn der Kapitalismus ist wachstumsabhängig; reales, allgemeines Wachstum gibt es aber nur in einer Aufbauphase(z.B. nach einem Krieg). Sobald der Markt gesättigt ist, kommt es zu einem ruinösen Verdrängungskampf auf Kosten von Mensch und Natur, der wieder in einem Krieg mündet. Die jetzige Wirtschaftsordnung führt also geradewegs in eine Sackgasse!

...zur Antwort

"Gott" ist das, was die Hauptsache in deinem Leben ist - kann also auch ein Fußballverein, ein Auto, Profit, Macht oder sonstige materielle Dinge sein.

Darüber hinaus kannst du an jedes von Menschen erfundene Hirngespinst glauben - frei von irgendwelchen Religionen. Religionen dienen nur der Machtausübung über den Menschen.

...zur Antwort

Alkohol in minimalen Mengen ist sogar gesundheitsförderlich - du könntest es als eine Art "Medizin" herunterwürgen - und dann hast du deine Ruhe.

...zur Antwort

Es sind zwei völlig verschiedene Bereiche, die selbstverständlich parallel existieren können!

Der Fehler liegt in der Auslegung christlicher Religionen: eine "Person Gott" gibt es nicht(alle übernatürlichen Kreaturen entspringen der menschlichen Fantasie) - es heißt ja auch: "du sollst dir kein Bildnis machen". Es gibt zwar eine "Schöpfung"(das Universum), aber die Erklärung dessen Entstehung liegt für uns unerreichbar jenseits von Raum und Zeit. "Gott" ist die Hauptsache, welchem du dein Leben widmest: Nächstenliebe, Naturschutz, soziale Gerechtigkeit("gute Hauptsachen", eigentliches Ziel einiger Religionen)... oder auch einem Fußballverein, ein Auto, Geld, Profit, Macht,... oder eben auch die nicht gerade sinnvolle Huldigung einer von Menschen erfundenen übermächtigen Kreatur.

Die Religion sollte sich also um die christlichen Grundwerte kümmern - und nicht ein Fantasiegebilde in den Mittelpunkt stellen! Selbstverständlich müsste der Pastor angesichts der echten Werte auch andauernd Kapitalismuskritik üben!

...zur Antwort

Es heißt: "Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen" - denn eine "Person" Gott gibt es nicht ( es war lediglich ein Versuch, das Unerklärliche irgendwie zu erklären - kein Mensch wird jemals das Jenseits erklären können); Beten sollst du, um sich zu besinnen oder für schwierige Situationen Kraft aus deinem Inneren zu schöpfen. "Gott" ist in dir selber - "Gott" ist das, woran dein Herz hängt, also die "Hauptsache" in deinem Leben; die christlichen Grundwerte wie Frieden, Toleranz, Rücksicht, Bescheidenheit, Nächstenliebe, Naturschutz etc. können solche "guten Hauptsachen" sein - oder eben auch ein Popstar oder ein Fußballverein. Richtig problematisch wird es aber, wenn materielle Werte wie Geld, Reichtum und Macht oder z.B. ein Auto diesen Platz einnehmen, man spricht dann von "Götzen".

Würde jedoch die christliche Kirche tatsächlich die christlichen Grundwerte thematisieren(anstatt unerlaubterweise eine erfundene "Person" in den Mittelpunkt zu stellen), müsste sie den Kapitalismus anprangern...

...zur Antwort

Es heißt: "Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen" - denn eine "Person" Gott gibt es nicht ( es war lediglich ein Versuch, das Unerklärliche irgendwie zu erklären - kein Mensch wird jemals das Jenseits erklären können); Beten sollst du, um sich zu besinnen oder für schwierige Situationen Kraft aus deinem Inneren zu schöpfen. "Gott" ist in dir selber - "Gott" ist das, woran dein Herz hängt, also die "Hauptsache" in deinem Leben; die christlichen Grundwerte wie Frieden, Toleranz, Rücksicht, Bescheidenheit, Nächstenliebe, Naturschutz etc. können solche "guten Hauptsachen" sein - oder eben auch ein Popstar oder ein Fußballverein. Richtig problematisch wird es aber, wenn materielle Werte wie Geld, Reichtum und Macht oder z.B. ein Auto diesen Platz einnehmen, man spricht dann von "Götzen".

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.