Brauchen Mandelbäume bei uns eine winterharte Unterlage?
Oft nimmt man ja zur Veredelung Pflaumen oder Pfirsich-Unterlagen. Wenn ich aber eine Stecklings-Vermehrung durch Zweige mache, dann ist die Frage, ob mir z.B. die Krachmandel in einem -15 Grad Winter abschmiert, den sie evtl. mit einer Pflaumen-Unterlage überlebt hätte...
Kennt sich Jemand aus? :)
3 Antworten
Wenn der Baum, von dem der Steckling entnommen wird, frosthart ist, dann wird es auch der Stecklingsnachwuchs sein. Es ist ja genau das gleiche Holz, ein Klon.
Eine Unterlage braucht man eher dafür, das Wachstum zu bremsen, bzw. um ein günstigeres Verhältnis zwischen Fruchtbehang und Pflanzenmasse herzustellen.
Mit Unterlagen werden Bäume kleingehalten, damit man keine mühsame Leiterarbeit hat. Mit Frosthärte haben Unterlagen eigentlich nichts zu tun.
Hallo,
Mandel ist ähnlich frostempfindlich wie der sehr nahe verwandte Pfirsich. Aber im allgemeinen ist bei Frost nicht die Unterlage das Problem, da der Frost in den isolierenden Boden ohnehin nicht so vordringt. Frostschäden, sowohl Winter- als auch Spät- oder Frühfrostschäden treten im Allgemeinen nur an den überirdischen Pflanzenteilen auf - außer bei Kübelpflanzen, bei denen der Frost von allen Seiten zu den Wurzeln vordringen kann!
Mit Mandel habe ich keine Erfahrungen, aber mit Pfirsich. Einer meiner Pfirsiche ist sogar wurzelechet, und macht keinerlei Probleme. Er ist allerdings nicht aus Stecklingsvermehrung entstanden, sondern aus dem Samen gezogen. Und ich bezweifle auch, dass das mit den Stecklingen bei der Mandel so funktionieren würde!
Ich teste es. Und bei Äpfel wie auch anderen Obstsorten, wie auch bei tannenzweifen funktioniert es. Von dem her müsste es auch bei der Mandel funktionieren ;)
Na dann, viel Erfolg!