Borreliose Behandlung?
Hallo, meine Mutter hat vor 8 Monaten Borreliose bekommen. Das schlimme ist, dass die Krankheit erst nach 5 Monaten entdeckt wurde und davor unbehandelt war. Meine Mutter hat dann ein Antibiotikum bekommen. Nach der Antibiotika-Therapie wurde eine Blutabnahme durchgeführt. Der Arzt meinte, dass er meine Mutter informieren würde, wenn er neue Infos hätte. Nach 2 Wochen hat meine Mutter selbst angerufen und nachgefragt, wie es mit den Ergebnissen aussieht. Ihr wurde gesagt, dass wenn der Arzt bis jetzt nichts gesagt hätte, alles gut sein sollte. Meine Mutter wollte aber sichergehen und hat dann einen Termin, für ein Gespräch mit dem Arzt, erhalten. Sie hat dann nach dem Gespräch die Ergebnisse bekommen: Borreliose positiv. Warum hat der Arzt uns darüber nicht informiert und wie sollen die weiteren Behandlungen nun aussehen? Bitte um ernsthafte Antworten.
Ist es noch möglich, dass die Krankheit vollständig geheilt wird?
4 Antworten
Das blöde bei diesen Spirochäten ist, dass sie sich sehr gerne in den Gelenkknorpeln festsetzen, wo sie durch Antibiotika schwer erreichbar sind (verminderte Durchblutung). Irgendwann brechen sie aus und der Tanz geht von vorne los. Eine einmalige Behandlung mit Doxycyclin sollte 3-4 Wochen dauern, bei Cefotaxim kann es etwas kürzer werden. Nach der Therapie ist eine Kontrolle unbedingt erforderlich- Da hat der Arzt wohl gepennt. Einen anderen konsultieren???
Kann ich Dir nicht so pauschal beantworten. Es gibt Patienten, die jahrelang chronisch an Borreliose gelitten haben, und erst später, durch massive Antibiotika-Therapie geheilt werden konnte. Um dies beurteilen zu können, muss der Arzt einen IgM-Titer bestimmen lassen und diese Werte auch richtig interpretieren. Und da sind wir, leider, bei der Krux der Sache: ein erhöhter IgM-Wert kann auch nach einer Heilung im Blut gefunden Werden. Also, ist da ein 0-8-15-Krankschreiber schnell überfordert. Allgemein ging man davon aus, dass eine einmalige Therapie (nicht länger als 4 Wochen) ausreichen müsste. Zur Zeit wird diese Meinung jedoch angezweifelt. Den besten Weg, den Ihr machen könnt, wäre direkt die Uniklinik und da die entsprechende Spezialisten zu Konsultieren, die natürlich bessere und direktere Untersuchungsmöglichkeiten haben, als ein Hausarzt.
Einen anderen Arzt zu konsultieren werden wir wahrscheinlich tun müssen. Danke für deine Antwort
Die Therapie nach einer Borrelioseinfektion besteht aus Antibiotikagabe, auch wenn einige Zeit vergangen ist. Das ist offensichtlich geschehen. Ob und inwieweit welches Antibiotikum noch zusätzlich verabreicht werden muss oder die Therapie beendet ist, würde ich unbedingt nochmal beim Arzt nachfragen. Also nachhaken und ggf persönlich nochmal beim Arzt vorstellig werden, wäre sicher der richtige Weg. Gute Besserung!
Die Frage ist einwenig länger her, aber meine schwester hat vor ca 3 Wochen erfahren, dass sie Borelliose hat und zwar sehr spät entdeckt. Erst hat der Schmerz in den Hüften angefangen, dann am Knie nun am Fußgelenk. Nun bekommt sie 14 Tage Antibiotika. Aber der Arzt meinte, die Beschwerden bleiben. Sie würden immer schubweise kommen, da sie es zu spät gemerkt hat
Hey.
Der Arzt braucht eine genauere Bestätigung, deswegen hat er euch nicht informiert. Eine Borreliose wird mit Antibiotika behandelt. Sie heilt auch sehr gut. Es kann aber sein das die erste Antibiotikabehandlung nicht ausreichend wirkt. Und dann ein anderes Antibiotikum nötig ist.
Weißt du vielleicht, wie erfolgreich eine weitere Therapie sein wird. Oder ist es jetzt nicht mehr möglich, auch nach einer weiteren Behandlung, die Krankheit vollständig auszulöschen?