Bleidioxid? Ionenbindung oder Atombindung?
In meinem Chemiebuch steht diese Verbindung bei den Salzen, allerdings hat die Verbinung einen deltaEN von 0.6, wie kann das sein?
2 Antworten
Der Bindungstyp ist auch von Durchmesser und v.a. Ladung des "Kations" ab., nicht nur von der EN-Differenz.
Schon bei 3wertigen "Kationen" kann man einen deutlichen Übergang zur Kovalenzbindung beobachten. 4wertige "Kationen" gibt es als solche nicht, oder jedenfalls sind mir keine bekannt.
Ganz davon abgesehen hat Bleidioxid (meist?) einen Bleiüberschuss und ist ein metallischer Leiter.
Also erst mal liegt der Unterschied in der Elektronegativität bei 1,1 nach Pauling. Weiß nicht wie du auf 0,6 kommst. Zweitens ist der Übergang zwischen Ionen- und Atombindung fließen. Es gibt keine klare Grenze, wo man sagen kann, ab da ist es erst ionisch.
In dem PSE von unserem Lehrer steht des komischerweise so drin:( Was heißt fließend, man kann doch unterscheiden ob sich ein gemeinsames Orbital bildet oder einfach nur ein Elektronentransfer?
Mit fließend meine ich, dass es keine rein ionische Bindung gibt. Da ist immer ein kovalenter Anteil dabei. Manchmal mehr, manchmal weniger. Nur bei Bindungen zwischen gleichen Atomen, z.B. H2, gibt es eine rein kovalente Bindung. Aber rein ionisch gibt es wie gesagt nicht.
Na gut, das klingt logisch Aber um welche Bindungsart handelt es sich dann beim Blei(IV)Oxid mit der Summenformel Pb02?