Biologie: Ökologie Bergmannsche Regel?
Die Aufgabe: Erklären Sie, warum große Körper grundsätzlich mehr Wärme verlieren als kleinere.
“Große Körper“ der Ausdruck ist doch sehr allgemein ausgedrückt oder? ich weiß nicht ob damit jetzt Körperoberfläche oder -volumen gemeint ist.
Ich hab das geschrieben: Größere Körper bzw. größere Organismen geben weniger Wärme ab als kleinere, da ihr Körpervolumen im Vergleich zu ihrer Körperoberfläche größer ist.
Wie würdet ihr die Aufgabe lösen?
2 Antworten
Bergmann'sche Regel: je kälter die Region, desto größer die Körper.
Grund dafür ist, dass die Oberfläche eines Organismus Wärme abgibt, während das Volumen Wärme produziert (die Regeln beziehen sich auf homoiotherme Tiere). Die Oberfläche wächst in zweiter Potenz, während das Volumen in dritter Potenz wächst, demzufolge wird das Volumen in Relation zu der Oberfläche bei größeren Tieren auch größer, somit wird mehr Wärme produziert als abgegeben.
Achtung: bei poikilothermen Tieren verhält es sich genau andersherum. Außerdem gibt es auch andere Trade-offs als die Temperatur, der Luchs hat zum Beispiel große Ohren, obwohl er in kälteren Regionen lebt, der Vorteil der besseren Hörleistung hat jedoch größere Relevanz.
PS: Bei der Größe bezieht sich dies meist auf beides, nämlich das Verhältnis zwischen Volumen und Oberfläche.
So, wie du es geschrieben hast, ist es richtig. Mit "Große Körper" ist ein hohes Körpervolumen gemeint.